Raus aus den Wintermantel und rein ins kalte Nass: Eisbaden ist Volksbewegung. Und zwar nicht nur in Skandinavien! Auch hierzulande holen sich immer mehr den Gesundheits-Boost. Doch Vorsicht: Ohne die richtigen Vorkehrungen kann aus dem belebenden Erlebnis für alle Sinne schnell Ernst werden. Damit es dazu nicht kommt, haben wir für alle Eisbade-Neulinge den ultimativen Holiday Extras-Guide.
Den Körper auf die Belastung vorbereiten
Vor dem Eisbad kommt die kalte Dusche. Und zwar nicht nur einmal. Tasten Sie sich Schritt für Schritt mindestes einmal pro Woche mit kalten oder wechselwarmen Duschen an Ihren Kältereiz heran. Besser wäre sogar täglich.
Begleitung finden und Risiken ausschließen
Regel Nummer eins beim Eisbaden: Gehe niemals allein ins Wasser. Sowohl beim ersten Mal als auch bei jedem darauffolgenden sollte für den Notfall immer jemand dabei sein, der Ihnen helfen könnte. Denn die plötzliche Kälte stellt das Herz-Kreislauf-System auf eine nicht zu unterschätzende Belastungsprobe. Ohne richtige Vorbereitung oder bei Herz- oder Gefäßproblemen kann ein Kälteschock sogar lebensgefährlich sein. Vorerkrankte sollten daher vor dem eiskalten Bad das Go eines Kardiologen einholen.
Nur kurz ins Wasser
In der Dusche können Sie sich locker drei Minuten kalt abbrausen? Das sollten Sie beim Baden nicht ausprobieren. Zumindest nicht als Anfänger. Ein sanfter Einstieg für nur wenige Sekunden reicht bereits aus. Von Mal zu Mal können Sie sich dann langsam steigern. Länger als fünf Minuten sollten Sie doch niemals im Wasser bleiben. Können Sie sich nach dem Schwimmen den ganzen Tag nicht wieder aufwärmen, zeigt Ihnen Ihr Körper, dass es zu lang war.
Kopf über Wasser
Genauso wenig wie Sie nicht allein ein Eisbad nehmen sollten, sollten Sie niemals mit dem Kopf unter Wasser. Geschweige denn in das Wasser springen. Tauchen Sie behutsam Schritt für Schritt ein. Als kleinen Reminder für Sie selbst können Sie auch einfach eine Mütze aufsetzen. Die Kälte wegatmen Kälte löst in der Regel bei Menschen Schnappatmung und Zittern aus. Doch durch eine bewusste Atmung kann man dem entgegensteuern. Um diese zu erlernen, greifen viele passionierte Eisbader auf die „Wim-Hof-Methode“ zurück. Diese setzt sich aus speziellen Atemübungen und eben der Abhärtung im Eiswasser zusammen.
Sich wieder aufwärmen
Nach dem Eisbad ist es wichtig, dass Sie sich schnell wieder aufwärmen. Zügiges Gehen oder eine Tasse heißer Tee machen sich dabei gut. Am wichtigsten ist jedoch die Kleidung. Bedecken Sie unbedingt weiterhin Ihren Kopf und legen Sie sich einen Schal um. Denn am Hals liegen die meisten Kälterezeptoren.
Übrigens: Ein zweites Handtuch als Unterlage zum Umziehen, Handschuhe und möglichst lockere und leicht anzuziehende Kleidung sind sehr zu empfehlen. Ihre Hände und Füße im Eisklotz-Aggregatszustand werden es Ihnen danken.
Dran bleiben!
Das erste Eisbad kostet Überwindung. Und die nächsten Male noch mehr. Doch zum Glück sind Sie nicht alleine: In größeren Städten haben sich häufig bereits Eisbade-Vereine gegründet oder man steht über Facebook-Gruppen in Kontakt, um sich regelmäßig zum gemeinsamen Baden zu treffen.
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