Weiterhin sorgloses Badevergnügen in unserer Region
Luftaufnahme vom Schloßsee, Langbürgner See mit Stephanskirchen und Hemhof. Foto: Rainer Nitsche
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Weiterhin sorgloses Badevergnügen in unserer Region

Viele Bürger haben in den vergangenen Wochen die Seen in der Region aufgesucht, um im kühlen Nass Abkühlung zu finden. „Diesem ungetrübten Badevergnügen steht nichts im Wege“, sagt der Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim Dr. Wolfgang Hierl. Die Gesundheitsbehörde bescheinigt den Badeseen in Stadt und Landkreis eine hervorragende Qualität.

„Alle in dieser Badesaison genommenen Proben wurden als bakteriologisch einwandfrei bewertet“, so Dr. Hierl weiter. Das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim überprüft regelmäßig hygienisch 50 Badestellen an 35 Seen in der Region. Dabei werden Sanitär- und Umkleideräume, Liegewiesen, Spiel- und Sportplätze in Augenschein genommen. Auch das Wasser der Seen schauen sich die Fachleute an und prüfen, ob es beispielsweise Ölfilme, Teerrückstände oder Algenbildung gibt.

Zur Ermittlung der Wasserqualität, insbesondere im Hinblick auf den Belastungszustand mit Warmblüterfäkalien, werden Wasserproben entnommen und auf die Parameter Escherichia coli und Intestinale Enterokokken untersucht. Beide kommen in der natürlichen Darmflora von Menschen und Tieren vor. Zuletzt waren am 11. und 18. August Wasserproben der Badeseen entnommen und bakteriologisch am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersucht worden. Alle Proben sind bakteriologisch einwandfrei. Die Feststellung der Temperatur und der Sichttiefe gehören ebenfalls zum Untersuchungsspektrum.

Anlassbezogen, beispielsweise bei entsprechenden Beobachtungen von Algenblüte aus der Bevölkerung, werden weitere Proben auf die Toxine der Blaualgen (sog. Cyanotoxine) untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden zeitnah, unter anderem auf der Internetseite des Landratsamtes Rosenheim, veröffentlicht.

Der Leiter des Gesundheitsamtes appelliert zudem dringend an alle Badenden: „Bitte halten Sie unbedingt auf den Liegewiesen und im Wasser den erforderlichen Sicherheitsabstand ein, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu verhindern!“

Gemäß der Bayerischen Badegewässerverordnung vom 15. Februar 2008 werden insgesamt sechs Mal kurz vor und während der Badesaison vom 15. Mai bis 15. September Wasserproben der Badeseen entnommen. Die Bayerische Badegewässerverordnung setzt hiermit die europäische Badegewässerrichtlinie um.

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