++ Wasserwacht ++ Lehrstellen ++ Wirtschaft ++ Gesundheit ++ Heimat ++ E-Mobilität ++
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++ Wasserwacht ++ Lehrstellen ++ Wirtschaft ++ Gesundheit ++ Heimat ++ E-Mobilität ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 21. Juni 2017!

Bundeswettbewerb der Wasserwacht

Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht retten jährlich rund 250 Menschen vor dem Ertrinken. Sie leisten etwa die Hälfte aller Wasserrettungseinsätze. Auch bei Flutkatastrophen sind die Helfer der Wasserwacht unentbehrlich. Beim diesjährigen Bundeswettbewerb im bayerischen Bad Tölz ermitteln sie dieses Wochenende ihre Besten. Die 19 Mannschaften kommen aus ganz Deutschland. Fünf- bis sechsköpfige Teams messen sich in verschiedenen Schwimmwettbewerben (Tauch-, Flossen, Kleider- und Rettungsschwimmen) sowie in Wasserrettung, Erster Hilfe, Umwelt-, Natur- und Gewässerschutz.

Ausbildungsbereitschaft erreicht Rekordniveau

Azubis sind in Bayern so gefragt wie selten zuvor, teilt der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) mit. Die Zahl der zur Vermittlung gemeldeten Lehrstellen ist aktuell um 2,8 Prozent gegenüber Ende Mai 2016 gestiegen. Derzeit sind das fast 95.000 im ganzen Freistaat, so die aktuelle Statistik der Arbeitsagentur. Damit setzt sich ein langjähriger Trend fort: Von 2009 bis 2016 war die Zahl der gemeldeten Lehrstellen in Bayern bereits um ein Viertel gestiegen. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Bewerber um eine Lehrstelle allerdings um 2,3 Prozent. Heuer kam es dagegen bislang zu einem kleinen Plus von 0,4 Prozent, auf bayernweit derzeit 72.089 Bewerber.

Zufriedenheit mit Wirtschaftsstandort

Die Betriebe in Oberbayern sind mit ihrem Wirtschaftsstandort unterm Strich zufriedener als noch vor zwei Jahren. In einer Umfrage der IHK für München und Oberbayern erhält der Wirtschaftsraum die Gesamtnote 2,0. In der vorherigen Befragung lag die Endnote bei 2,1. Mehr als drei Viertel der Unternehmen bewerten den Standort als „sehr gut“ oder „gut“. Noch einmal für Oberbayern würden sich 84 Prozent der ansässigen Unternehmen entscheiden. Allerdings sagen nach wie vor mehr als ein Viertel der Betriebe, dass Standortmängel ihr Wachstum bremsen.

WEMID lehnt Erwerbstätigenkonto ab

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) fordert ein „Erwerbstätigenkonto“ für jeden Erwachsenen, gefüllt mit 20.000 Euro beim Start ins Berufsleben. Diejenigen, die nicht studiert haben, sollen mehr erhalten. Das Geld soll für Qualifizierungsmaßnahmen, Existenzgründung oder ehrenamtlichem Engagement verwendet werden. Wie dieses Geschenk finanziert werden soll, lies die Ministerin offen. Der Bundesvorsitzende des Unternehmerverbandes „Werteorientierter Mittelstand Deutschland e. V. (WEMID)“, Marco Altinger, lehnt diesen Vorschlag als realitätsfern ab: „Mehrere Gründe sprechen gegen dieses Geldgeschenk: erstens ist die nachhaltige Finanzierung völlig unklar, zweitens ist unklar, wer genau dieses Geld erhalten soll, so gibt es auch manche Menschen, die nie angestellt arbeiten und drittens ist die Missbrauchsgefahr viel zu hoch. So kann es passieren, dass Unternehmen nur gegründet werden, um diese 20.000 Euro zu erhalten, aber niemals ein ernsthafter Unternehmenszweck dahinter steht. Auch die Verwendung für „ehrenamtliches Engagement“ finde ich kritisch. Ehrenamtlich heißt ohne Entgelt sondern aus Überzeugung.

Täglich bis zu 50 Flüchtlinge

Laut Polizeiinspektion Rosenheim kommen täglich 30 bis 50 Flüchtlinge über die Brennerroute nach Rosenheim. Von Jahresbeginn bis einschließlich Mai seien 4700 Migranten aufgegriffen worden.

Mehr Wohngeldempfänger

Mit dem Jahr 2016 wurde das Wohngeld den aktuellen Entwicklungen am Wohnungsmarkt angepasst. Damit stieg die Zahl der reinen Wohngeldhaushalte von 35.872 zum Jahresende 2015 auf 53.380 am Jahresende 2016, was einem Plus von 49 Prozent entspricht. Die Mehrzahl der Empfänger (50.465) erhielten dabei einen Zuschuss zur Miete, 2.915 Haushalte Leistungen für eigenen Wohnraum als Lastenzuschuss. Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch lag bei 154 Euro, gegenüber 2015 mit 113 Euro ein Plus von 36 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhielten außerdem 2.678 sogenannte wohngeldrechtliche Teilhaushalte Wohngeld.

Gesundheitsbewusstsein kaum verändert

„Seit 2008 hat sich das Gesundheitsbewusstsein der Menschen in Bayern und in Deutschland kaum verändert“, sagte Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer. Damit fasst er die Ergebnisse einer repräsentativen Meinungsumfrage im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zusammen. Das infas-Institut für angewandte Sozialwissenschaft hat dafür telefonisch 3.415 Bundesbürger ab 16 Jahren befragt. Die Ergebnisse wurden mit einer weitgehend identischen Umfrage aus dem Jahr 2008 verglichen: 86 Prozent aller Befragten gaben an, sich regelmäßig zu bewegen. 25 Prozent sagen, täglich mindestens eine halbe Stunde Sport zu treiben (Mehrfachnennungen möglich), 84 Prozent setzen auf gesunde Ernährung. Fast ebenso viele nennen wenig Alkohol (83 Prozent), Stressreduktion (77 Prozent) und Nichtrauchen (66 Prozent). Abgeschlagen ist der Besuch von Präventionskursen (14 Prozent).

Frauen streben weniger nach Reichtum als Männer

Mehr als 70 Prozent der Deutschen halten es für „sehr“ oder „eher“ erstrebenswert reich zu sein. Allerdings sind Frauen hier zurückhaltender: Von ihnen streben rund 64 Prozent Reichtum an, während es bei Männern etwa 75 Prozent sind. Reichtum beginnt für viele Frauen (42,1 Prozent) bereits weit unter einer Million Euro inklusive Immobilienbesitz. Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage, die das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag der RWB Group AG, einem Spezialisten für Private Equity, durchgeführt hat.

Familie und Heimat

Die Deutschen sehnen sich nach traditionellen Werten wie Heimat und Familie, lehnen aber gleichzeitig autoritäre Konzepte zu Kontrolle, Ordnung und Sicherheit ab. Das zeigt die erste Universalstudie zur Werteentwicklung in Deutschland, „Values & Visions 2030“. Die Gesellschaft für Innovative Marktforschung (GIM) hat dafür in einer Kombination aus Experteninterviews und Bürgerbefragung ermittelt, wie sich globale Megatrends in den kommenden zehn bis 15 Jahren auf den Wertekanon der Deutschen auswirken.

63 Parteien treten an

Bis zum Ablauf der Einreichungsfrist letzten Montag, 19. Juni, 18 Uhr haben 63 Parteien und politische Vereinigungen dem Bundeswahlleiter angezeigt, dass sie sich an der Bundestagswahl 2017 beteiligen wollen. Nur Parteien, die im Deutschen Bundestag oder in einem Landtag seit deren letzter Wahl aufgrund eigener Wahlvorschläge ununterbrochen mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten sind, können ihre Wahlvorschläge direkt beim zuständigen Landes- beziehungsweise Kreiswahlleiter einreichen. Alle übrigen müssen zuvor dem Bundeswahlleiter ihre Beteiligung schriftlich anzeigen. Dazu gehörten unter anderem: Bayernpartei, Freie Wähler Deutschland und Piratenpartei Deutschland.

Tomczyk testet Formel 1

Der Rosenheimer Martin Tomczyk ist nach 17 Jahren wieder in einen Monoposto gestiegen: „Im Jahr 2000 saß ich im Formel 3-Auto und damit bislang das letzte Mal in einem Formel Rennwagen.“ Am Red Bull Ring im österreichischen Spielberg ging für den 35-Jährigen der Traum der Königsklasse in Erfüllung und er testete den Red Bull Formel 1. „Selbst mit einer Erfahrung und Routine aus über 20 Jahren Motorsport ist bei mir eine Aufregung zu spüren gewesen. Es ist natürlich etwas Besonderes, ein solches Auto zu fahren und das auf dieser fantastischen Rennstrecke. Der Respekt vor der Power ist vorhanden gewesen, aber grundsätzlich habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, das Auto zu beherrschen und am Limit zu bewegen“, so Tomczyk.

Dieselfahrzeuge erlaubt

Auf einer von Ministerpräsident Horst Seehofer einberufenen Sondersitzung in der Staatskanzlei mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und den betroffenen bayerischen Staatsministern (alle CSU) haben sich die Spitzenpolitiker gegen ein pauschales Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in Großstädten ausgesprochen. Der ADAC Südbayern begrüßt dies.

E-Mobilität: Deutschland verliert

Im neuen „Index Elektromobilität“, den Roland Berger und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) für das zweite Quartal 2017 erstellt haben, verliert Deutschland seine Spitzenposition im Ranking Technologie an Frankreich. Im ersten Quartal belegten beide Länder noch gemeinsam den ersten Platz. Grund für diese Verschiebung ist vor allem der zunehmende Anteil an Plug-In-Fahrzeugen im Portfolio deutscher Automobilhersteller. Diese besitzen geringere elektrische Reichweiten und Höchstgeschwindigkeiten. Außerdem nutzen Plug-In-Fahrzeuge aufgrund der geringeren Batteriekapazität einfachere Ladetechnologien. China wiederum profitiert im Ranking Industrie von den großen Produktionsvolumina heimischer Hersteller. In den Jahren 2015-2019 stellen diese rund 3,5 Millionen Elektrofahrzeuge her. Die zweiplatzierten amerikanischen Hersteller produzierten im gleichen Zeitraum gerade mal ein Drittel dieses Volumens. Dabei werden über 90 Prozent der Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Zellen aus lokaler Fertigung bedient.

Digitalisierung: Deutsche kaum gestresst

Die Deutschen fühlen sich kaum gestresst durch die Digitalisierung. Das besagt eine Studie von Community Life, für die 1012 Deutsche zwischen 14 und 69 Jahren befragt wurden. Demnach geben sich die Deutschen durchschnittlich eine 4,2 auf der digitalen Stress-Skala von 1-10. Nur einer von Hundert Deutschen sieht sich als extrem gestresst an und gibt sich die maximale Punktzahl von zehn. Während es zwischen Männern und Frauen keine Unterschiede gibt, zeigen sich beim Alter Differenzen: Bei den 30-39-Jährigen – den „Millennials“ – ist das Stressempfinden besonders hoch. Am wenigsten Stress empfinden Menschen über 50 Jahren.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 14. Juni 2017.

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