Soziale Einrichtungen sollen besser vernetzt und eine zentrale Anlaufstelle für Bürger geschaffen werden.
Der Wasserburger Stadtrat hat Ende April einen Grundsatzbeschluss zur Verbesserung der Zusammenarbeit im sozialen Bereich gefasst. Kernpunkt des Beschlusses ist neben der der Schaffung einer Erstberatungs- und Vernetzungsstelle für alle sozialen Belange in der Stadt eine Verstetigung der Zusammenarbeit der sozialen Träger mit der Stadt und untereinander, um einerseits Parallelangebote zu vermeiden und andererseits eine fachlich fundierte und kritische Bewertung des Bedarfs zu erhalten. Die Zusammenarbeit erfolgt im Wasserburger Sozialforum.
Das Sozialforum als soziale Fachöffentlichkeit besteht aus bisher 16 Organisationen, die am Prozess beteiligt sind. Der Landkreis Rosenheim wird ebenfalls eingebunden.
Als "Arbeitsgremium" des Sozialforums wurde im Rahmen des 1. Wasserburger Sozialforums am Montag, 7. Juli nun eine Steuerungsgruppe eingesetzt, die aus folgenden fünf Vertretern der im Sozialforum vertretenen Organisationen sowie einem Vertreter der Stadt Wasserburg a. Inn besteht: Hans Dirmeier (VdK), Maria Hessdörfer (Kinderschutzbund Rosenheim/MGH Wasserburg a. Inn), Claudia Huber (Caritas), Anne Höffer von Loewenfeld (AWO Ortsverband Wasserburg a. Inn) und Friedrich Seipel (Stiftung Attl).
Ziel bei der Besetzung der Steuerungsgruppe war ein angemessenes Verhältnis aus ehrenamtlich und hauptamtlich tätigen Kräften sowie die Berücksichtigung unterschiedlicher Zielgruppen wie Senioren, Jugend und Familie. Die Steuerungsgruppe vertritt die Anliegen und Interessen des Sozialforums und berichtet gegenüber dem Stadtrat.
Aufgaben der Steuerungsgruppe werden zunächst sein, eine Konzeption für das geplante "soziale Bürgerbüro" zu entwickeln und die Stellenausschreibung für die hierfür notwendige neue Fachkraft zu begleiten. Aus der Konzeption sollen dann Vorschläge für die konkrete Nutzung der als neue soziale Anlaufstelle vorgesehenen Räume im Altstadtbahnhof entwickelt werden.