Nach zehn nationalen Titeln für den TSV Wasserburg in Folge hat es in diesem Finale nicht geklappt: Die Innstädterinnen verlieren auch Spiel drei in Keltern mit 56:64 (28:33) und damit die Endspielserie um die Deutsche Meisterschaft mit 0:3.
Der Glückwunsch geht an den neuen deutschen Meister Rutronik Stars Keltern, die sich im fünften Finale der letzten drei Jahre gegen die Wasserburgerinnen erstmals – verdient – durchsetzen können. In allen drei Spielen konnte das Team von Coach Christian Hergenröther sich zwischenzeitlich höhere zweistellige Führungen erspielen, die der Titelverteidiger vom Inn allerdings auch immer wieder verkürzen oder sogar egalisieren konnte. Aber am Ende hat es für den TSV nie zum Sieg gereicht.
Auch am Maifeiertag in Keltern lagen die Gastgeberinnen nach relativ ausgeglichenen ersten 15 Minuten, nach denen Wasserburg sogar mit 23:20 führte, durch einen 0:10- bzw. einem halbzeitübergreifenden 5:22-Lauf mit 14 Punkten in Front. Doch der TSV konnte immer wieder verkürzen: so zum Beispiel auf 39:46 Ende des dritten Viertels oder auf 43:49 Mitte des letzten Spielabschnitts. Keltern, angeführt von einer bärenstarken Amber Orrange – Topscorerin der Partie mit 29 Punkten, konnte allerdings immer wieder eine Schippe drauflegen. Beim Stand von 45:53 in der 38. Minute versenkte Margaux Galliou-Loko zwei Dreier in Folge und brachte ihr Team bis auf zwei Punkte heran. Doch die Baden-Württembergerinnen, die sich sehr gut auf Becca Tobin und Monique Reid eingestellt und diese auf zusammen 13 Punkten gehalten hatten, behielten in der Folge an der Freiwurflinie die Nerven, brachten den Sieg mit 56:64 sicher ins Ziel und dürfen sich jetzt als deutscher Meister feiern.
Großes Manko bei den Gästen aus Oberbayern war in dieser Partie, in der beide Teams alle Statistikkategorien sehr ausgeglichen gestalteten, zum einen die Rebounds, die mit 40:48 verloren gingen, und zum anderen die Trefferquote aus dem Zweipunktbereich. Mit nur 23 Prozent kann man kein Spiel gewinnen. „Da waren auch zu viele einfache verlegte Korbleger dabei. Vielleicht waren die Spielerinnen einfach zu nervös angesichts der Tatsache, dass das ein ‚do-or-die-Spiel‘ war“, so Head-Coach Nikolay Gospodinov: „Trotzdem vielen Dank an die Mannschaft für die tolle Saison!“ Denn diese Spielzeit 2017/2018 kann der TSV dennoch als Erfolg verbuchen. Deutscher Vizemeister und DBBL-Pokalsieger sind aller Ehren wert und dies soll am nächsten Dienstag, 08. Mai, gemeinsam mit allen Fans ab 18:00 Uhr bei einer Feier mit der Stadt Wasserburg am Marienplatz gefeiert werden.
„Unsere Fans haben heute einmal mehr bewiesen, dass sie die besten der Welt sind“, so Gospodinov, der sich zusammen mit dem Management sehr über mehr als 50 mitgereiste Anhänger freute: „Herzlichen Dank für eure Unterstützung über das gesamte Jahr bis zum Ende!“ Aktuelle Nachrichten und Termine finden Sie auch hier: www.basketball-wasserburg.de