++ Verkehrstote ++ Handicap-WG ++ Russlanddeutsche ++ Puppendoktor ++ Zwischenrufer ++ Lageso ++ Nachhaltigkeit ++ Fußballer-Ranking ++
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++ Verkehrstote ++ Handicap-WG ++ Russlanddeutsche ++ Puppendoktor ++ Zwischenrufer ++ Lageso ++ Nachhaltigkeit ++ Fußballer-Ranking ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 27. Januar 2016.

Mehr Verkehrstote im November

In Deutschland sind im November 2015 bei Verkehrsunfällen nach vorläufigen Ergebnissen 300 Menschen ums Leben gekommen. Das waren 38 Verkehrstote mehr als im November des Vorjahres (+14,5 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg auch die Zahl der Verletzten gegenüber dem Vorjahresmonat auf rund 33 500 (+9,1 %).

Von Januar bis November 2015 verloren 3177 Menschen (+3,3 %) bei Straßenverkehrsunfällen ihr Leben. Die Zahl der Verletzten erhöhte sich in diesem Zeitraum um 0,3 Prozent auf rund 361 000. Insgesamt erfasste die Polizei in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres rund 2,28 Millionen Verkehrsunfälle (+4 %). Davon waren rund 281 000 Unfälle mit Personenschaden (+0,3 %) und zwei Millionen Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (+4,5 %).

Wirtschaft gegen Verschärfung der Grenzkontrollen ?

Die IHK für München und Oberbayern spricht sich deutlich gegen eine Verschärfung der Kontrollen an der bayerisch-österreichischen Grenze aus. „Strengere Grenzkontrollen würden den grenznahen Wirtschaftsraum in Oberbayern und die Unternehmen in ganz Bayern noch stärker belasten“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen.

Neben Transportunternehmen leiden vor allem Pendler im Grenzgebiet unter den Kontrollen. Einzelhandel und Tourismus in den grenznahen Landkreisen haben bereits starke Einbußen verbucht. Die IHK schätzt, dass die Umsätze auf oberbayerischer Seite um rund 20 Prozent eingebrochen sind, in Einzelfällen sogar um 50 Prozent.


Ambulant betreute Wohngemeinschaften im Aufwind

Ältere Menschen und Menschen mit Handicap nutzen neben der Betreuung zuhause oder in einer Einrichtung zunehmend die ambulant betreute Wohngemeinschaft als Alternative. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt lebten Ende 2015 insgesamt 1 896 Menschen in den 296 ambulant betreuten Wohngemeinschaften des Freistaates. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um elf Prozent. Verglichen mit den insgesamt 112 010 Menschen, die Ende 2013 in Bayern in einer stationären Pflegeeinrichtung (Pflegeheim) betreut wurden, handelt es sich unverändert um einen kleinen Kreis, der jedoch seit der Verabschiedung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes stetig wächst.

Russlanddeutsche demonstrieren

In fünf bayerischen Städten haben am Sonntag Russlanddeutsche gegen Flüchtlinge und eine aus ihrer Sicht ausufernde Gewalt von Ausländern demonstriert. Anlass war die angebliche Vergewaltigung eines Mädchens in Berlin – diese Tat hat nach Auskunft der Berliner Polizei nicht stattgefunden. In Augsburg versammelten sich nach Medienberichten etwa 200 Protestierende. Sie forderten eine Verteidigung «deutscher und christlicher Werte». In teils auf Russisch vorgetragenen Redebeiträgen wandten sie sich gegen gewalttätige Flüchtlinge. In den mittelfränkischen Städten Nürnberg, Erlangen, Ansbach und Neustadt an der Aisch protestierten für einige Stunden jeweils zwischen 40 und 400 Russlanddeutsche. Alle Kundgebungen verliefen friedlich, bestätigte ein Polizeisprecher.

Zwischenrufer bei Merkel-Besuch

Die Hochschule Merseburg hat sich von einem ihrer Professoren distanziert, der den Auftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Eröffnung des neuen Fraunhofer-Instituts in Halle gestört hatte. Der Mann hatte am Montag im Kontext der Asyldebatte ein Schild mit der Aufschrift „Keine Experimente“ hochgehalten und gerufen, er habe Angst um die Zukunft seiner Kinder. „Sein Zwischenruf hatte weder etwas mit dem Anlass der Veranstaltung noch mit dem Inhalt der Rede der Bundeskanzlerin zu tun“, sagte der Rektor der Hochschule, Jörg Kirbs. Die Hochschule wolle das Verhalten aufarbeiten und juristische Schritte prüfen. Merkel hatte am Montag auf den Zwischenrufer reagiert. „Ich werde meiner Verantwortung gerecht und werde auf alles achten, dass Deutschland eine gute Zukunft hat“, sagte sie.

Flüchtlinge ausbilden und beschäftigen
 
Dem Freistaat Bayern sind im vergangenen Jahr rund 160.000 Flüchtlinge zugeteilt worden. Viele von ihnen wollen nun arbeiten oder eine Ausbildung beginnen. Bevor ein Betrieb einen Flüchtling einstellen kann, sind aber viele Fragen zu klären. In welchen Fällen müssen Ausländerbehörde oder Arbeitsagentur die Beschäftigung genehmigen?

Gibt es Wartefristen für Flüchtlinge, die einen Job, ein Praktikum oder eine Ausbildung aufnehmen wollen? Welche Möglichkeiten der Sprachförderung gibt es? Die IHK für München und Oberbayern hat die wichtigsten Informationen in der Broschüre „Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit – Leitfaden für Unternehmen“ gesammelt, die online unter www.muenchen.ihk.de/fluechtlinge abrufbar ist.

„Alarmierende Ausmaße“ am Lageso

Der Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Berlin-Mitte, Manfred Nowak, hat die Zustände am Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) als „alarmierend“ bezeichnet. Im rbb-Inforadio sagte Nowak am Dienstag: „Es herrscht dringender Bedarf, eine Änderung herbeizuführen. Wir appellieren an den neuen Chef des Landesamtes, sich der Sache persönlich anzunehmen und ganz dringend Abhilfe zu schaffen. Es darf nicht sein, dass Menschen in unseren Einrichtungen hungern.“

Auch an die Politik appelliere die AWO dringend. Man versuche zu improvisieren, sei aber an seine Grenzen gekommen: „Wir haben zum Beispiel in unserer Einrichtung in Buch 480 Menschen, die sich selbst verpflegen und wenn wir schon gezwungen sind, die Berliner Tafel in Anspruch zu nehmen, um die Versorgung sicherzustellen, dann ist das kennzeichnend für die Auswirkungen.“

Karstadt setzt Zeichen

Ab Mai 2016 wird Karstadt in allen Filialen Mehrwegtragetaschen einführen, um damit ein branchenweites Zeichen für mehr Nachhaltigkeit zu setzen und einen Beitrag zur Vermeidung von Müll zu leisten. „Wir haben uns bewusst für die Mehrwegtragetaschen entschieden und machen mit der Einführung einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit“, erklärt Karstadt-Vertriebs-Chef Thomas Wanke. s Handelsverbands Deutschland (HDE).“

In allen Karstadt-Filialen sind als umweltfreundlichere Alternative zur Plastiktüte ab Mai 2016 neue Mehrwegtragetaschen für 1,50 Euro erhältlich. Bei den neu designten Taschen setzt das Unternehmen auf Polyethylen mit 70% Recyclinganteil. Für die Einwegtragetaschen wird bereits ab 1. März eine größenabhängige Gebühr von 5, 10, 20 oder 30 Cent erhoben.

Die beliebtesten Fußballspieler

Thomas Müller (26) ist der Lieblings-Fußballspieler der deutschen Frauen. Das zeigt eine exklusive Forsa-Umfrage des Magazins „Frau im Spiegel“, in deren Rahmen 1001 Frauen in Deutschland befragt wurden: Wer ist Ihr liebster Fußballspieler? Thomas Müller nennen insgesamt 18 Prozent. Damit stößt der 26-Jährige Manuel Neuer (29) vom Thron, der das Beliebtheits-Ranking im vergangenen Jahr anführte. Platz zwei der Umfrage belegt mit 16 Prozent Vorjahressieger Manuel Neuer. Besonders beliebt ist er bei den 14- bis 29-Jährigen.

Die Bronzemedaille des Rankings teilen sich mit jeweils acht Prozent Mats Hummels (27), Bastian Schweinsteiger (31) und Philipp Lahm (32). Auf den weiteren Rängen folgen Lukas Podolski (30) mit fünf Prozent, Mario Götze (23) mit vier Prozent, Mesut Özil (27) mit drei Prozent, Sami Khedira (28) mit zwei Prozent und Toni Kroos (26) mit einem Prozent. (An 100 % fehlende Angaben = „weiß nicht“/ „keine davon“.)

Sprechstunde beim Puppendoktor

Sobald Günter Geier die Diagnose gestellt hat, behandelt er seine Patienten ganz behutsam mit Säge, Pinsel und Pinzette. Auf diese Weise hat er schon Hunderttausenden Puppen, Teddys und Barbies „das Leben gerettet“. Nach 55 Berufsjahren geht der Franke nun in Rente – vorher gibt er aber im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg eine letzte Sprechstunde: Vom 11. bis 13. Februar (jeweils 9 bis 18 Uhr), kommt er mit seinen 15.000 Ersatzköpfen, -augen und -armen nach Oberbayern, um die liebsten Stücke von Groß und Klein zu reparieren. Ein Nachfolger hat sich übrigens bislang nicht gefunden.

re/ots/ampnet

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 13. Januar 2016.

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