Verkehrskonzept Stephanskirchen: Verkürzung der Fahrzeit ist das Ziel
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Verkehrskonzept Stephanskirchen: Verkürzung der Fahrzeit ist das Ziel

Die morgendlichen Stauungen im Berufsverkehr zwischen Stephanskirchen und der Rosenheimer Innenstadt, sind auch für die Busse im Öffentlichen Personennahverkehr ein Problem. Der Landkreis Rosenheim wird sich an einem Maßnahmenkonzept beteiligen, das eine Beschleunigung des Busverkehrs auf dieser Strecke zum Ziel hat.

Zunächst sollen die von einem Ingenieurbüro vorgeschlagenen Maßnahmen in einem mindestens 15 Monate dauernden Probebetrieb getestet werden. Rechtliche Voraussetzung dafür ist eine Vereinbarung zwischen dem Staatlichen Bauamt Rosenheim, der Gemeinde Stephanskirchen sowie von Stadt und Landkreis Rosenheim. Der Kreisausschuss des Landkreises Rosenheim ermächtigte den stellvertretenden Landrat Josef Huber in seiner Sitzung am 5. Februar, diese Vereinbarung zu unterzeichnen.

Kernstück der gesamten Maßnahme ist die neue Ampelanlage an der Kreuzung Salzburger Straße/Wasserburger Straße in Schloßberg. Durch die Bündelung des einmündenden Verkehrs von der Wasserburger Straße wird der Verkehrsfluss auf der Salzburger Straße erheblich gesteigert. Die Busspur in der Innstraße in Rosenheim wird zurückgebaut. Zudem werden bestehende Ampelanlagen neu koordiniert bzw. nachgerüstet. Die Planer erhoffen sich in der „rush-hour“ eine Verkürzung der Fahrzeit von zehn bis 15 Minuten, auch wenn dies nicht für alle Buslinien möglich sein wird.

Um die Auswirkungen der Maßnahmen feststellen zu können ist ein Monitoring vorgesehen. Der Landkreis beteiligt sich daran mit 20.000 Euro. Für die Nachrüstung der Ampel Salzburger Straße/Kuglmoosstraße sind weitere 5.000 Euro notwendig. Der Kreisausschuss stellte darüber hinaus 105.000 Euro zur Verfügung. Sie werden fällig, wenn der Probebetrieb als Erfolg gewertet und deshalb in einen Dauerbetrieb überführt wird.

Um die Verkehrssituation in Schloßberg zu verbessern, hatte die Gemeinde Stephanskirchen ein Gutachten in Auftrag gegeben. Das Ingenieurbüro Obermeyer stellte darin fest, dann nur ein ganzheitliches Maßnahmenkonzept eine effektive Verbesserung bringen kann. Damit deckt sich das Gutachten mit dem im November vergangenen Jahres beschlossenen Nahverkehrsplan. Auch darin wird eindringlich auf die Bedeutung von Infrastruktur-Maßnahmen hingewiesen, bevor ein Fahrtenangebot ausgebaut werden soll.

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