35 Seen in der Region werden vom Gesundheitsamt Rosenheim regelmäßig überprüft
Den Badeseen im Raum Rosenheim wird vom Staatlichen Gesundheitsamt Rosenheim eine hervorragende Qualität bescheinigt. „Einem ungetrübten Badevergnügen in unserer Region steht nichts im Wege“, bestätigt der Leiter der Gesundheitsbehörde Dr. Wolfgang Hierl, „alle in dieser Badesaison genommenen Proben wurden als bakteriologisch einwandfrei bewertet.“
Das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim überprüft regelmäßig hygienisch 50 Badestellen an 35 Seen in der Region. Dabei werden Sanitär- und Umkleideräume, Liegewiesen, Spiel- und Sportplätze in Augenschein genommen. Auch das Wasser der Seen schauen sich die Fachleute an und prüfen, ob es beispielsweise Ölfilme, Teerrückstände oder Algenbildung gibt.
Zur Ermittlung der Wasserqualität, insbesondere im Hinblick auf den Belastungszustand mit Warmblüterfäkalien, werden Wasserproben entnommen und auf die Parameter Escherichia coli und Intestinale Enterokokken untersucht. Beide kommen in der natürlichen Darmflora von Menschen und Tieren vor.
Die Feststellung der Temperatur und der Sichttiefe gehören ebenfalls zum Untersuchungsspektrum. Anlassbezogen, beispielsweise bei entsprechenden Beobachtungen von Algenblüte aus der Bevölkerung, werden weitere Proben auf die Toxine der Blaualgen (sog. Cyanotoxine) untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden zeitnah, unter anderem auf der Internetseite des Landratsamtes Rosenheim, veröffentlicht.
Gemäß der Bayerischen Badegewässerverordnung vom 15. Februar 2008 werden insgesamt sechs Mal kurz vor und während der Badesaison vom 15. Mai bis 15. September Wasserproben der Badeseen entnommen und durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersucht. Die Bayerische Badegewässerverordnung setzt hiermit die europäische Badegewässerrichtlinie um.
Abschließend weist Dr. Hierl darauf hin, dass zu einem ungetrübten Badevergnügen auch ein adäquater Sonnenschutz gehört: „Denken Sie bitte daran und verwenden eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor vor aber auch nach dem Baden. Beugen Sie stets einem Sonnenbrand vor, meiden Sie die intensive Mittagssonne und schützen Sie Ihre Augen mit einer geeigneten Sonnenbrille.“ Dr. Hierl rät, vor allem auf die Kinder zu achten, denn ihre Haust ist besonders empfindlich für UV-Strahlung. In Bayern erkranken pro Jahr rund 3.000 Menschen am schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom). Der Hautkrebs wird durch die UV-Strahlung der Sonne in Verbindung mit Sonnenbränden, vor allem in der Kindheit, ausgelöst.
Landratsamt Rosenheim