Ein sehr markanter Baum, noch dazu ein Naturdenkmal, in Schönau/Tuntenhausen bekommt am Ende seines Lebensweges noch eine wichtige Aufgabe: Die Sommerlinde an der Lindenstraße wird zum Habitatbaum.
Im Rahmen der Regelkontrollen wurden erhebliche Zweifel an der Verkehrssicherheit des rund 200 Jahre alten Baumes festgestellt. Ein Gutachten hat diesen Verdacht bestätigt. Die Sommerlinde leidet unter anderem an einem starken Pilzbefall und ist aufgrund der fortgeschrittenen Fäulnis nicht mehr zu retten. Wegen ihres Alters, der Geschichte und der ökologischen Bedeutung wird von einer Fällung des Baumes abgesehen.
Nun geht es darum, die Sommerlinde in Würde sterben zu lassen und ihr eine an natürliche Prozesse angepasste letzte Aufgabe als Habitatbaum zu ermöglichen. So soll der Baumriese einem möglichst großen Artenspektrum als Lebensraum dienen und weiterhin seine Geschichte erzählen dürfen.
Habitatbäume bieten mit ihren Höhlungen, Morschungen und Totholzanteilen wichtige Lebensräume für zahlreiche Vogelarten, Säugetiere, Insekten und Pilze. Zusätzlich nehmen solitär stehende Altbäume eine wichtige Rolle bei der Verknüpfung von Lebensräumen ein und dienen vielen Arten als Trittstein für die Besiedelung oder den Übertritt in neue Lebensräume.
Die notwendigen Arbeiten an der Sommerlinde sollen Ende Januar/Anfang Februar durchgeführt werden.
Angehende Erzieher absolvieren Rollstuhltraining – Schneider: „Ohne Hilfe bekommt man Angst“
Landkreis Rosenheim: Gesundheitsamt bereitet sich auf die Impfpflicht in der Pflege vor
Beliebte Rubriken im blick.
Menschen im blick.
Kultur in der Region
Gastro & Schmackhaftes
Regionale Angebote