TSV Buchbach: Kult-Verein startet in die zwölfte Regionalliga-Saison und sieht sich besser gerüstet
Hintere Reihe v.l.: Tobias Stoßberger, Sammy Ammari, Benedikt Orth, Levin Ramstetter, Rocco Tavra, Daniel Gaedke, Maximilian Manghofer, Julian Rabenseifner, Philipp Walter, Kevin Hingerl, Tobias Sztaf. Mittlere Reihe von links: 2. Abteilungsleiter Daniel Hübner, Abteilungsleiter Georg Hanslmaier, Schriftführer Christian Schubert, Physiotherapeutin Elisabeth Heilmeier, Physiotherapeut Thomas Ehlert, Co-Trainer Sepp Harlander, Trainer Aleksandro Petrovic, Co-Trainer Johannes Klein, Torwarttrainer Stefan Leipholz, Sicherheitsbeauftragter Siegfried Werner, Mannschaftsverantwortlicher Matthias Kögel, Sportlicher Leiter Andreas Bichlmaier. Vordere Reihe von links: Betreuerin Waltraud Trojovsky, Tobias Heiland, Sascha Hingerl, Samed Bahar, Marcel Brinkmann, Ludwig Zech, Marvin Thormann, Manuel Mattera, Andreas Hirtlreiter, Albano Gashi, Betreuer Robert Hopf. Foto: Buchhholz
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TSV Buchbach: Kult-Verein startet in die zwölfte Regionalliga-Saison und sieht sich besser gerüstet

Mit einem auf einigen Positionen verbesserten Kader startet der TSV Buchbach am 19. Juli beim Auswärtsspiel in Bayreuth in seine zwölfte Saison der Fußball-Regionalliga Bayern. Das erste Heimspiel für die Mannschaft von Trainer Aleksandro Petrovic steigt dann am 26. Juli um 19 Uhr gegen den FC Eintracht Bamberg, also gegen die Mannschaft, die sich in der Dreier-Relegation nach der vergangenen Spielzeit zusammen mit den Rot-Weißen den Klassenerhalt gesichert hat.

Klares Saisonziel der Buchbacher ist auch in dieser Saison der Klassenerhalt, allerdings soll dieses Ziel nicht erneut im Nachsitzen erzittert werden. „Das brauchen wir nicht noch einmal. Wir haben ja schon im Winter an den richtigen Stellschrauben gedreht, nachdem wir im letzten Sommer nicht konkurrenzfähig waren“, sagt Petrovic, der sich mit seiner Truppe seit dem 20. Juni in der Vorbereitung befindet.

Ein Großteil der Mannschaft, die nach nur zehn Punkten zur Winterpause das Wunder Klassenerhalt geschafft hat, war ohnehin vertraglich noch an den Verein gebunden, kürzlich wurden die Verträge mit Innenverteidiger Rocco Tavra und Außenverteidiger Benedikt Orth verlängert. „Kontinuität war immer eines der Buchbacher Erfolgsrezepte, das wurde in den letzten Jahren etwas aus dem Auge verloren, aber da wollen wir wieder hinkommen“, erklärt der neue sportliche Leiter Andreas Bichlmaier.

Die Abgänge von Tobias Steer zum Bayernligisten SV Erlbach, von Christian Brucia als Spielertrainer zum TSV St. Wolfgang und von Daniel Ziegler als Trainer zum TV Kraiburg standen bereits frühzeitig fest. Mit unbekanntem Ziel hat auch der im Frühjahr verletzte Linksfuß Léon Schmitt die Rot-Weißen verlassen, nicht mehr im Team ist Linksverteidiger Michael Alexander Noggler, der im Winter aus Österreich gekommen ist, sich aber nicht entscheidend durchsetzen konnte. Weil zudem Keeper Felix Junghan zu seinem Stammverein VfB Eichstätt zurückgekehrt ist, hatten die Buchbacher auf der Torhüter-Position Bedarf: Der 19-jährige Marcel Brinkmann kommt vom FC Ingolstadt II und kennt Stammkeeper Ludwig Zech bereits aus gemeinsamen Ingolstädter Zeiten. „Marcel ist ein talentierter, junger Torhüter, der Druck auf Lu machen soll, der aber auch weiß, dass er sich erst noch beweisen muss“, sagt Bichlmaier, der zuvor mit Angreifer Andreas Hirtlreiter (SpVgg Unterhaching) und Mittelfeldspieler Sascha Hingerl (FC Memmingen) schon zwei wichtige Verstärkungen an Land gezogen hat. Mit Leon Tutic (22) von den Münchner Junglöwen ist Mitte Juli eine weitere Offensivkraft zum Kader gestoßen, den gebürtigen Rosenheimer hatte Petrovic schon länger auf dem Schirm: „Er hat uns im Probetraining direkt überzeugt, Leon ist offensiv flexibel einsetzbar, ist ein Linksfuß und verfügt über hohe Spielintelligenz.“ Grundsätzlich wollen die Buchbacher den Kader nicht aufblähen, aber sollte noch ein interessanter Spieler auf den Markt kommen, könnten die Rot-Weiß auch noch mal nachlegen – vor allem im Falle von Verletzungen, von denen die Petrovic-Elf bislang verschont geblieben ist.

Kleinere Anpassungen gibt es auch im Trainerteam: Chefcoach Petrovic, der ja mit dem Klassenerhalt seine Feuertaufe bravourös bestanden hat, wird künftig von Kevin Hingerl als spielendem Co-Trainer und von Johannes Klein unterstützt, der die 2. Mannschaft nach dem Bezirksliga-Abstieg unter extrem schwierigen Bedingungen zum Klassenerhalt in der Kreisliga geführt hat. Neu dabei ist Günter Schatz als Co-Trainer Analyse, der als freier Mitarbeiter am Internationalen Fußball-Institut (IFI) in Ismaning im Bereich Spiel- und Taktikanalyse, sowie Scouting und Kaderplanung eingebunden ist. „Günter hat den Verein schon letzte Saison teilweise unterstützt, da haben wir schon sehr gute Erfahrungen gemacht“, so Bichlmaier, der die Aufgaben von Schatz erläutert: „Er wird dem Trainerteam einige Wochenstunden mit Analysen zur eigenen Mannschaft und zum Gegner abnehmen. Zudem wird er bei den Spielen auf der Tribüne die Sicht von oben aufs Spielfeld haben und so dem Trainer Erkenntnisse aus der Übersicht liefern. Das sind wichtige Infos, die in manchem Spiel durchaus zum Gamechanger werden können.“  Während der bisherige Co-Trainer Yüksel Acipinar aus beruflichen Gründen nicht mehr dabei ist, bleibt Klein auch in der kommenden Saison zusammen mit Stefan Perovic Trainer der Kreisliga-Mannschaft. Weiterhin dem Trainerstab angehören Sepp Harlander als Co- und Reha-Trainer und Stefan Leipholz als Torwart-Trainer. Bichlmaier: „Wir wollen die ganze Trainer-Thematik in Zukunft durchlässiger gestalten, deswegen ist Mojo Klein auch beim Regionalliga-Team dabei. Er hat da auch richtig Bock darauf.“

Der Auftakt in die zwölfte Spielzeit seit Gründung der Liga erfolgt bereits am 18. Juli um 19 Uhr mit dem offiziellen Eröffnungsspiel zwischen dem SV Wacker Burghausen und dem FC Bayern München II. Letzter Spieltag vor der Winterpause ist der 30. November, der den Buchbachern ein Heimspiel gegen den FV Illertissen beschert. Wie im Vorjahr gehören der Regionalliga Bayern auch in dieser Saison 18 Mannschaften an, neu sind die beiden Aufsteiger TSV Schwabmünchen und die SpVgg Hankofen-Hailing. Die Niederbayern kehren nach nur einem Jahr als Meister der Bayernliga Nord in die Eliteliga Bayerns zurück, für Süd-Meister Schwaben Augsburg, der seine Heimspiele im Rosenau-Stadion austragen wird, ist die 4. Liga komplettes Neuland. Meister Würzburger Kickers will nach der Niederlage in der Relegation gegen Hannover 96 II einen erneuten Anlauf nehmen, um die 3. Liga zurückzukehren, in dieser Saison steigt der Meister der Regionalliga Bayern direkt auf. Michael Buchholz

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