Tragischer Bergunfall an der Maiwand
Im Bereich der anspruchsvollen und gefährlichen „Maiwand“ ereigneten sich in den letzten Jahren immer wieder schwere und auch tödliche Bergunfälle. Foto: PP Oberbayern Süd
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Tragischer Bergunfall an der Maiwand

Am späten Samstagnachmittag, 12. März, verunglückten drei Personen tödlich an der Maiwand. Ein Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd übernahm noch vor Ort unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang.

Am späten Nachmittag des 12. März 2022 kamen bei einem tragischen Bergunfall ein Pärchen aus dem Landkreis Regensburg im Alter von 35 und 44 Jahren und ein 35-jähriger Mann aus dem Raum Straubing zu Tode.

Die drei Verunglückten waren mit einer Bekannten gemeinsam im Bereich der Hohen Asten im Gemeindebereich Flintsbach am Inn unterwegs. Die Gruppe wollte im Anschluss über die Maiwand und den Maigraben ins Tal absteigen. Dabei stürzten die Drei im Bereich der Maiwand, nahezu an der gleichen Stelle ab.

Die vierte Wanderin aus der Gruppe musste den Absturz ihrer drei Begleiter mit ansehen und setzte einen Notruf ab. 20 Einsatzkräfte der Bergwacht Brannenburg, darunter auch ein Bergwachtarzt und drei Rettungssanitäter, konnten bei ihrem Eintreffen nur noch den Tod der drei Verunglückten feststellen. Die vierte Wanderin erlitt einen Schock. Sie wurde durch die Bergwacht ins Tal gebracht und von einem KID-Team der Bergwacht betreut.

Im Einsatz befanden sich je ein Rettungshubschrauber aus Deutschland und Österreich sowie ein Polizeihubschrauber. Die polizeilichen Ermittlungen zum Unfallhergang werden von einem Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe Rosenheim geführt.

Die ersten Ermittlungen der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd haben ergeben, dass es sich um eine Wandergruppe handelte, welche auch dementsprechend ausgerüstet war. Die Gruppe folgte den Informationen einer App und änderte die ursprüngliche Route. An einer unübersichtlichen Stelle verließen sie aus bislang nicht geklärten Gründen den Weg und rutschten in einer extrem steilen und grasigen Rinne nach unten. Im weiteren Verlauf stürzten die Verunglückten dann eine 30 Meter hohe Felswand ab.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor.

 

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