+++ Update +++ Vermisster Bergsteiger vom Hochkalter aufgefunden +++ Update +++
Foto: Leitner, BRK BGL
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+++ Update +++ Vermisster Bergsteiger vom Hochkalter aufgefunden +++ Update +++

RAMSAU BEI BERCHTESGADEN, LKR. BERCHTESGADENER LAND.  Der seit 17.09.2022, am 2604 m hohen Hochkalter, in Ramsau bei Berchtesgaden vermisste 24-jährige Bergsteiger aus Hannover, wurde am Donnerstag, 14.10.2022, aufgefunden und geborgen.

Ein österreichischer Polizeihubschrauber des BMI aus Salzburg mit einem Polizeibergführer an Bord entdeckte gegen 14 Uhr in den Südwestabstürzen des Hochkalters auf einem Schneefeld den leblosen Körper. Daraufhin wurde sofort die Polizeiinspektion Berchtesgaden informiert, woraufhin sich zwei Polizeibergführer mit Unterstützung des Polizeihubschraubers Edelweiß 2 auf den Weg machten.

Gegen 16:30 Uhr konnte der Vermisste auf etwa 2250 Höhenmeter, in der bereits vermuteten Absturzrinne unterhalb des Rucksackfundes auf einem Schneefeld liegend aufgefunden werden. Die warmen Temperaturen haben den Schnee nun soweit zurückgehen lassen, dass der Vermisste sichtbar wurde. Der Leichnam wurde im Anschluß geborgen und in die Ramsau zum Bergwachtdepot geflogen. Die Todesursache ist derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Ausgeschlossen wird jedoch Fremdverschulden oder Beteiligung weiterer Personen.

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Suche nach verunglücktem Bergsteiger erfolglos

Aufgrund der günstigen Wetterlage konnten die Suchmaßnahmen nach dem seit Samstag, 17. September 2022, vermissten 24-jährigen Bergsteiger am Hochkalter die letzten beiden Tage noch einmal intensiviert werden. Trotz des Einsatzes einer Vielzahl Ehrenamtlicher der örtlichen Bergwacht sowie mehrerer Alpinbergführer der Polizei und eines Polizeihubschraubers konnte der Verunglückte bis dato nicht lokalisiert werden.

Seit Samstag, 17.09.2022, wird ein 24-jähriger Bergsteiger aus Niedersachsen am Hochkalter nahe Ramsau bei Berchtesgaden vermisst. Die Bergwacht stand mit dem offensichtlich schwer verletzten Mann, der selbst einen Notruf abgesetzt hatte, zunächst noch in Kontakt, der wenig später aber abriss.

Zur Unfallzeit herrschten auf 2.500 Metern Höhe Seehöhe extrem schlechte Wetterbedingungen mit starkem Regen, der schnell in Schnee überging. Aufgrund der ungünstigen Wetterlage der vergangenen Tage, konnten die Suchmaßnahmen erst am Mittwoch 21.09.2022, intensiviert werden. Am Berg herrschte die Tage zuvor starker Schneefall und eisiger Wind, weshalb im vermuteten Gebiet eine Suche nach dem Verunglückten sowohl terrestrisch als auch aus der Luft unmöglich und für die Einsatzkräfte selbst mit einer hohen Lebensgefahr verbunden war. Am Donnerstag kamen dann zwei Polizeihubschrauber und eine Drohne der Grenzpolizeiinspektion Piding zum Einsatz. Auch ein Kampfflugzeug der Bundeswehr wurde eingesetzt, um nähere Erkenntnisse zum Aufenthaltsort des Vermissten in der, mehrere hundert Meter hohen Felswand zu erlangen.

Die Suchmannschaften von Bergwacht und Polizei setzten dabei auch eine sogenannte Recco-Boje ein, um eventuelle Geräte mit verbauten Halbleitern zu orten und so den Vermissten lokalisieren zu können. Diese Recco-Boje führte schließlich gestern Mittag zum Auffinden des Rucksacks des Vermissten, wodurch der Suchbereich erneut eingegrenzt werden konnte. Aus den bisher gewonnenen Erkenntnissen wurden die Suchmaßnahmen am  Donnerstag nochmals konzentriert. Speziell die terrestrische Suche in der Felswand rückte dabei in den Vordergrund. Hierbei unterstützte über den ganzen Tag ein Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Bayern aus der Luft. Mehrere Teams aus Bergführern wurden an gezielt auserkorenen Punkten in der steil abfallenden und tief schneebedeckten Felswand abgesetzt, um im dortigen Umkreis gezielte Suchen durchführen zu können. Auch die Recco-Boje kam erneut zum Einsatz. In den Nachmittagsstunden konnte über diese Boje ein weiteres Signal aus der Wand empfangen werden. Die nähere Absuche durch ein, durch den Polizeihubschrauber dorthin geflogenes Bergführer-Team, verlief allerdings ergebnislos.

Zum jetzigen Zeitpunkt (Freitag, 23.09.2022) bleibt der 24-jährige trotz des massiven Sucheinsatzes vermisst. Seitens der örtlichen Bergwacht und der Polizei wurde seit dem Unfalltag alles Menschenmögliche unternommen, um den Vermissten noch lebend zu finden. Hierzu wurden insbesondere durch die Ehrenamtlichen der Bergwacht am Berg und im Tal sowie die hauptamtlichen Alpinbergführer des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd weit über tausend Einsatzstunden abgeleistet.

Aufgrund der Gesamtumstände war der Einsatz in den vergangenen Tagen nicht nur körperlich, sondern auch seelisch enorm belastend. Unter den derzeitigen Umständen, insbesondere aufgrund der Schneelage im eingegrenzten Gebiet, sind weitere Suchmaßnahmen momentan nicht zielführend. Bergwacht und Polizei behalten die Lage am Berg jedoch genau im Auge, um bei einer Änderung der Witterung hin zu Tauwetter in der betroffenen Höhe, schnell die Suche wieder aufnehmen zu können.

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