Start-Ziel-Sieg der Fireballs in Leitershofen
Foto: Batchfield

Start-Ziel-Sieg der Fireballs in Leitershofen

Da waren es nur noch drei. Die Basketballer des TuS Bad Aibling gewinnen erwartet souverän mit 71:97 in Leitershofen und benötigen somit noch drei Siege zur Meisterschaft in der Regionalliga II.

Ohne die angeschlagenen Claus Weiß und Florian Köppl reisten die Fireballs Bad Aibling am gestrigen Sonntagnachmittag zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison nach Augsburg. Dort waren sie zu Gast beim Tabellenzehnten Leitershofen/Stadtbergen II. Nachdem der TBA gegen Dachau und in Schrobenhausen in den vergangenen Wochen die wohl größten verbleibenden Hürden in Richtung Meisterschaft aus dem Weg geräumt hat, war ein deutlicher Sieg gegen den klaren Außenseiter fest eingeplant.

„Wichtig ist nun vor allem die Konzentration hoch zu halten und keinen der noch ausstehenden Gegner zu unterschätzen. Zwar haben wir bisher noch kein Spiel verloren respektive alle Partien überdeutlich gewonnen, trotzdem dürfen wir keine Begegnung auf die leichte Schulter nehmen. Zudem müssen wir zusehen, dass sich auf der Zielgeraden nun niemand mehr verletzt“, warnte Manuel Hack-Vazquez vor der Partie.

Entgegen der sonst so verschlafenen Anfangsminuten waren die Fireballs in dieser Partie von Beginn an hell wach. Die erste Fünf bestehend aus Bradaric, Kaifosch, Bergfeld, King und Guggenhuber legte einen Start nach Maß auf das Parkett. Vor allem die hochgelobte Defensive machte ihrem Ruf alle Ehre. Die Gastgeber hatten ab der ersten Sekunde Probleme, in ein vernünftiges Setplay zu kommen. Daraus resultierten viele schlechte Würfe bzw. erzwungene Turnover im Ballvortrag.

Die Abpraller landeten dann stets in den Händen von Urald King (26 Punkte/18 Rebounds) oder Tobi Guggenhuber (4/9). Lediglich sieben Punkte gelangen den Hausherren im ersten Spielabschnitt. Gleichwohl überzeugte das Team in der Offensive. Vor allem am Brett zeigte sich die Aiblinger Dominanz. Das Duo King/Bergfeld war in der Zone kaum zu stoppen. Der US-Amerikaner war im Postgame zu keiner Zeit von Leitershofen unter Kontrolle zu bekommen, gleiches galt für David Bergfeld (27) und dessen unwiderstehlichen Zug zum Korb.

Unglaubliche sechs Mal verwandelte der Aiblinger Kapitän einen Layup in Bedrängnis und wurde dabei noch gefoult. So war das Spiel bereits nach dem ersten Viertel quasi entschieden (7:29 für den TBA). Schon zu Beginn des zweiten Spielabschnitts schaltete der Tabellenführer einen Gang zurück und wechselte viel durch. Die Hausherren kamen nun besser in die Partie. Angeführt von den ehemaligen Aiblingern Daniel und Dennis Nimphius sowie dem US-Import Quentin Tucker, gestaltete Leitershofen das Spiel nun weitestgehend ausgeglichen. Die Begegnung plätscherte nun so dahin, bis Justin Kaifosch (14) ein weiteres Mal in dieser Saison für ein Highlight sorgte. Bereits zum dritten Mal verwandelte er einen gefühlt unmöglichen Buzzerbeater von Jenseits der Dreipunktelinie. Halbzeitstand 30:57. Im dritten Viertel das gleiche Bild.

Bad Aibling probierte vieles aus. Ständig wechselte man die defensive Strategie und versuchte alle Systeme bis zu Ende zu laufen. Zudem bekam die zweite Fünf der Fireballs viel Spielzeit. So hielt man den Vorsprung konstant bei ca. 30 Punkten. Auf der Gegenseite machte vor allem der junge Guard Julian Breuer ein tolles Spiel und war zu diesem Zeitpunkt die einzige Konstante im Spiel der Gastgeber. Die Fireballs trafen nun auch besser aus der Distanz. Marco Hack-Vauquez (9) und Simon Bradaric (8) nutzten ihre Freiräume von jenseits der 6,25m hervorragend.

Der TBA spielte die Partie dann recht unspektakulär zu Ende. So siegten die Fireballs hochverdient und ohne rechte Anstrengung mit 71:97 in Leitershofen. Positive Randnotiz war die durchweg gute individuelle Leistung aller Spieler. Auch die zweite Garde um Felix Kristian (7), Tom Rabentko und Manu Hack-Vazquez (2) zeigten, dass auf sie verlass ist wenn sie gebraucht werden.

So marschieren die Fireballs so souverän mit großen Schritten Richtung Aufstieg, dass kaum jemand noch am Durchmarsch des TBA zweifelt. Doch noch ist nichts sicher. Bad Aibling benötigt noch drei Siege in den drei verbleibenden Spielen, um sicher Erster zu werden. Das liegt vor allem daran, dass der direkte Verfolger SB DJK München sich ebenfalls keine Blöße gibt. Zwar gewinnen die Frösche ihre Spiele denkbar knapp, aber sie gewinnen sie eben. Für die Fireballs stehen nun wieder die „Basketwochen“ auf dem Plan. Die letzten drei Gegner haben allesamt diese Bezeichnung im Vereinsnamen stehen. Nächste Woche gastiert der TBA zum letzten Auswärtsspiel der Saison bei den MIL Baskets.

Danach findet am 20. März das Final 4 im Pokal statt ehe man eine Woche spielfrei hat. An den ersten beiden Wochenenden im April empfangen die Aiblinger dann zuerst die Regensburg Baskets und zum großen Finale dann die WestPark Baskets Ingolstadt.

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