Wirtschafts-Förderungs-Verband übergibt rund 4 000 Unterschriften an den Bürgermeister
„Die Sperrung der Altstadt von der Hofstatt bis zum Marienplatz für den Verkehr – auch nur versuchsweise – wäre für unseren Einzelhandel eine echte Katastrophe. Wir mussten auf den Antrag einer Interessengemeinschaft reagieren", sagte Moritz Hasselt am Rande der Übergabe von rund 4 000 Unterschriften am Dienstag, 7. August, an Bürgermeister Michael Kölbl. Der Vorsitzende, der zusammen mit weiteren WFV-Vertretern gekommen war, stellte nochmals klar:
„Die Unterzeichner plädieren für eine uneingeschränkte Zufahrt in die Altstadt – 24 Stunden, sieben Tage in der Woche", so Hasselt. „Unsere Argumente haben wir der Stadt, dem Bürgermeister und den Stadträten bei einem guten, informativen und sachlichen Gespräch vorgetragen. Wir hoffen jetzt auf eine Entscheidung im Sinne des Einzelhandels."
Hasselt dankte allen, die sich in den vergangenen vier Wochen in die Listen eingetragen hatten. „Das ist ein starkes Votum. Wir haben immerhin fast zehnmal so viele Unterschriften, wie die Interessengemeinschaft." Letztere hatte sich im Rahmen einer Bürgerfragestunde im Rathaus dafür eingesetzt, am Samstag die Hofstatt ab 9 Uhr morgens für den gesamten Verkehr zu sperren (wir berichteten), was dann den WFV auf den Plan rief.
Auch die versuchsweise Sperrung der Strecke von der Hofstatt bis zum Marienplatz, wie sie die ISEK-Lenkungsgruppe vorschlug, sei für den Einzelhandel untragbar, so Hasselt weiter. „Wenn sich das mal in den Köpfen unserer Kunden festgesetzt hat, dass man ins Zentrum der Altstadt nicht mehr mit dem Auto fahren kann, ist das schwer wieder zu revidieren."