Starbulls verlieren in Waldkraiburg – Revanche am Donnerstag
Foto: Starbulls

Starbulls verlieren in Waldkraiburg – Revanche am Donnerstag

Die Starbulls Rosenheim haben das Auswärtsspiel beim EHC Löwen Waldkraiburg am 25. Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd mit 2:4 verloren. Vor 1.236 Zuschauern in der Waldkraiburger Raiffeisen Arena am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags verspielten die Grün-Weißen gegen einen topmotiviert auftretenden Gegner eine 2:0-Führung. Waldkraiburg glich in der 58. Spielminute noch aus und ging erst 17 Sekunden vor der Schlusssirene erstmals in Führung. Bereits am Donnerstag kommt es zur Neuauflage der Partie an der Mangfall. Spielbeginn im Rosenheimer emilo-Stadion ist um 19:30 Uhr. Auf Waldkraiburger Seite wird dann überraschender Weise nicht mehr Tomas Martinec, sondern Rainer Zerwesz die Verantwortung als Trainer tragen.

Starbulls-Coach Manuel Kofler musste beim Spiel in Waldkraiburg wie schon beim letzten Heimspiel gegen Regensburg auf Petri Lammassaari verzichten. Der zweite Finne im Rosenheimer Team, Jussi Nättinen, war aber wieder mit dabei. Sein Debut im Rosenheimer Trikot gab der Bad Tölzer Torwart Michael Boehm, der per Förderlizenz für die Starbulls spielberechtigt ist. Backup auf der Bank war Luca Endres.

Der Tabellenvorletzte aus Waldkraiburg trat von Beginn an topmotiviert auf und hatte in der 3. Spielminute die Chance zur Führung, doch Christof Hradek zielte aus kurzer Distanz knapp vorbei. Auch bei der ersten Waldkraiburger Überzahlgelegenheit war das Rosenheimer Tor in höchster Gefahr, aber Michael Boehm konnte gegen Brent Norris und Florian Ullmann retten (7.). Erst danach fanden die klar favorisierten Starbulls besser ins Spiel. Nättinen zielte im Powerplay noch am leeren Tor vorbei, ehe Matthias Bergmann nach Zuspiel von Michael Fröhlich überlegt ins lange Eck traf (11.). Fast hätte Manuel Neumann noch erhöht, der Rosenheimer Verteidiger traf aber nur den Pfosten (17.).

Insgesamt hatten die Grün-Weißen ein leichtes optisches Übergewicht und Chancenplus, konnten Kämpferisch, vor allem aber spielerisch, überhaupt nicht an den Auftritt beim 10:2-Sieg gegen Regensburg am Freitag anknüpfen. Das änderte sich auch im zweiten Spielabschnitt nicht. Obwohl mit vier Sturmreihen agierend, war das Tempo im Rosenheimer Spiel nicht nachhaltig. Nur ab und an blitzte ein Kombinationsspiel auf, so auch beim Treffer zum 0:2: Fabian Zick traf nach überlegtem Pass von Manuel Neumann, der zuvor am sehr stark haltenden Löwen-Torwart Korbinian Sertl gescheitert war (37.). Angesichts des engagierten Auftritts keinesfalls unverdient, zu diesem Zeitpunkt aber aus dem Nichts, kamen die Hausherren wenige Sekunden vor der zweiten Pausensirene zum 1:2-Anschlusstreffer. Bastian Rosenkranz zog aus halblinker Position ab und traf halbhoch ins kurze Eck – Torwart Böhm, der bis zu diesem Zeitpunkt fehlerfrei hielt, sah dabei nicht sehr gut aus (40.).

In der 47. Spielminute verhinderte Böhm dann aber mit einer Glanztat gegen Rosenkranz den Ausgleich. Danach ließen die Starbulls ein volle zwei Minuten andauerndes Überzahlspiel mit zwei Spielern mehr auf dem Eis ungenutzt. Wie schon in zahlreichen Situationen zuvor und danach versäumten die Akteure dabei immer wieder den Abschluss im passenden Moment, suchten viel zu oft unnötig noch einen Mitspieler, anstatt selbst zu schießen. In der Schlussphase gab es nach wie vor Chancen auf beiden Seiten, aber nach wie vor war kaum ein Unterschied zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellenvorletzen zu erkennen. Letztlich machte dann ein Mann den entscheidenden Unterschied: Brent Norris! Der Kanadier im Waldkraiburger Trikot traf zunächst aus dem rechten Bullykreis ins kurze Ecke zum 2:2 (58.) und krönte 17 Sekunden vor der Schlusssirene ein kurzes Solo gegen die schlafmützige Rosenheimer Abwehr mit dem 3:2. Vier Sekunden vor dem Ende erhöhte Lukas Wagner ins leere Rosenheimer sogar noch auf 4:2.

Starbulls-Trainer Manuel Kofler zeigte sich nach der Partie sehr unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Die zehn Tore gegen Regensburg haben dem Team offenbar nicht gut getan. Heute hat kein einziger Spieler Normalform erreicht. Das war zu wenig, das darf uns nicht passieren. Waldkraiburg hat verdient gewonnen. Beim Rückspiel werden wir ganz anders auftreten, das kann ich versprechen.“

Bereits am Donnerstag treffen die Teams aus Waldkraiburg und Rosenheim im Rahmen des 26. Spieltages der Eishockey-Oberliga Süd erneut aufeinander, dann im Rosenheimer emilo-Stadion. Erstes Bully ist um 19:30 Uhr. Eintrittskarten sind jederzeit online zum Selbstausdruck im Ticketshop auf www.starbulls.de erhältlich. Die Tageskasse öffnet zwei Stunden vor Spielbeginn um 17:30 Uhr. Das Spiel wird wie gewohnt auch live und kommentiert im Internet u?bertragen. Die Liveu?bertragung ist zum Preis von 5 Euro u?ber die Internetadresse sprade.tv buch- und abrufbar. Trainer auf Waldkraiburger Seite wird dann nicht mehr Tomas Martinec sein. Den erst Anfang Dezember von den Löwen verpflichteten Deutsch-Tschechen zieht es nach Kitzbühel in die Alps Hockey League. Einmal mehr übernimmt Waldkraiburg Eishockey-Legende Rainer Zerwesz das Zepter an der Bande.

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