Tötungsdelikt an junger Aschauerin (23): Der aktuelle Ermittlungsstand
Fotos: PP Oberbayern Süd
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Tötungsdelikt an junger Aschauerin (23): Der aktuelle Ermittlungsstand

+++ Update +++  Eigentümer der gefundenen Holzkernuhr ermittelt +++ Update +++

Im Laufe dieser sehr aufwändigen Ermittlungen konnte nunmehr der Eigentümer und letzte Besitzer der aufgefundenen Armbanduhr identifiziert und vernommen werden. Der 32-jährige Mann aus Baden-Württemberg, der sich ein paar Tage vor der Tat im Rahmen einer Firmenfeier in Aschau im Chiemgau aufhielt, hatte die Uhr im Bereich des Bärbachs verloren. Das Armband war beschädigt worden, als er mit seiner Hand an einem Ast hängen blieb. Trotz intensiver medialer Berichtserstattung hatte der Mann keinerlei Kenntnis von dem späteren Tötungsdelikt und den damit verbundenen Zeugenaufrufen zu Hinweisen über die Herkunft der aufgefundenen Uhr. An den Aussagen des 32-jährigen Zeugen bestehen aufgrund entsprechender Alibiüberprüfungen aus kriminalpolizeilicher und staatsanwaltschaftlicher Sicht keine Zweifel.

Die Uhr war für die Soko „Club“ eine wichtige Spur, die es abzuklären galt. Die Ermittlerinnen und Ermittler suchten daher intensiv nach dem letztmaligen Besitzer der Uhr, unter anderem durch mediale Zeugenaufrufe und einem Beitrag in der Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“. Trotz mehrerer Zeugenhinweise gelang es zunächst nicht, den Uhrenbesitzer ausfindig zu machen. Über den österreichischen Hersteller konnte jedoch in Erfahrung gebracht werden, dass das seit Herbst 2019 erhältliche Modell sowohl über den Onlinehandel als auch über konventionelle Verkaufswege verkauft wurde. Insgesamt war die Uhr an rund 1.800 Personen in Deutschland und Österreich verkauft worden. Im Zuge der kriminalpolizeilichen „Puzzlearbeit“ mussten diese und weitere Personen kontaktiert werden. Denn häufig waren die ursprünglichen Erwerber nicht die tatsächlichen Besitzer, da die Uhren weiter verschenkt worden waren.

Parallel dazu konnte in den letzten Wochen der Ermittlungskomplex „Eiskeller-Besucher“ weitgehend abgeschlossen werden. Insgesamt wurden hierzu etwa 700 Personen als Zeugen vernommen, die am Tatabend den Club „Eiskeller“ besucht hatten. Nahezu alle Personen, welche sich im Eiskeller befunden haben und als potentielle Zeugen in Fragen kamen, konnten in ebenso kleinteiliger Ermittlungsarbeit identifiziert und befragt werden. Aufgrund des Fortschritts der Ermittlungen kann nunmehr die am 4. Oktober letzten Jahres bei der Kriminalpolizei Rosenheim eingerichtete Soko „Club“ unter Leitung von Kripo-Chef Hans-Peter Butz aufgelöst werden. Die Soko war in der Spitze mit bis zu 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kripo besetzt und wurde von zahlreichen Polizeidienststellen aus der Region, aber auch vom Polizeipräsidium München und dem Bayerischen Landeskriminalamt unterstützt.

Die abschließende Sachbearbeitung findet jetzt in Form einer fünfköpfigen Ermittlungsgruppe im zuständigen Fachkommissariat K1 bei der Kripo Rosenheim statt. Aufgrund der Komplexität des Falles wird die Abgabe des abschließenden Ermittlungsberichts an die Staatsanwaltschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim – noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus stehen noch verschiedene Gutachten aus, die für das Verfahren in Auftrag gegeben wurden.

+++ Update +++  Tatverdächtige schweigt – Ermittlungen noch nicht abgeschlossen +++ Update +++

Aschau im Chiemgau. Noch immer sind rund Polizei 30 Kolleginnen und Kollegen seit dem gewaltsamen Tod einer Studentin im Chiemgau im Fall der Soko „Club“ beschäftigt, die Zeugenaussagen und die Beweislage abzuarbeiten.

Laut Pressemitteilung der dpa, erklärt Stefan Sonntag, Pressesprecher der Polizei Oberbayern Süd, dass allein die Bilder der Videokameras aus der Umgebung eine immense Materialfülle, sei. «Wir haben über 1000 Personen als Zeugen vernommen. Es sind hunderte Gigabytes Daten, die wir ausgewertet haben und noch auswerten, darunter Aufzeichnungen von Kameras aus der Umgebung.» Zudem würden Funkzellen überprüft, um herauszufinden, welches Handy dort eingeloggt war.

Die Ermittler sind nach wie vor auf der dringenden Suche nach dem Besitzer einer Armbanduhr, die in einem Bach unweit des Nachtclubs gefunden worden war. In der Nähe der Uhr war auch ein Ring entdeckt worden, den die Frau getragen und offensichtlich in dem Bach verloren hatte. Deshalb sieht die Polizei in der Uhr eine wichtige Spur.

«Es gibt 1700 Uhren dieses Modells, die verkauft wurde. Wir versuchen den Weg jeder einzelnen Uhr zu rekonstruieren und herauszufinden, bei wem sie gelandet ist», sagte Sonntag.

Der Jogger, der zunächst als Zeuge gesucht worden war, sitzt in Untersuchungshaft – er schweigt.

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+++ Update +++  Tatverdächtiger in Untersuchungshaft – Ermittlungen noch nicht abgeschlossen +++ Update +++

Am 3. Oktober 2022 wurde Hanna W. (23) Opfer eines Gewaltverbrechens. Am Freitag, den 18. November 2022, wurde durch Beamte der Soko „Club“ ein Tatverdächtiger festgenommen. Der Ermittlungsrichter ordnete die Untersuchungshaft an.

In den vergangenen Tagen ergaben sich konkrete Verdachtsmomente gegen einen Heranwachsenden (18 – 21 Jahre alt) aus dem südlichen Landkreis Rosenheim. Am Freitag, 18. November 2022, wurde der Tatverdächtige verhaftet und seine Wohnung durchsucht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der junge Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit noch im Laufe des Freitagabends dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Der Richter gab dem Antrag der Staatsanwaltschaft statt und ordnete die Untersuchungshaft an. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Für die Staatsanwaltschaft und die Soko „Club“ der Kriminalpolizei sind die Ermittlungen jedoch nicht abgeschlossen. Weiterhin gilt es, den gesamten Ablauf der Tatnacht aufwändig zu rekonstruieren. Für den Beschuldigten gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung uneingeschränkt die Unschuldsvermutung.

 

+++ Update +++ Gäste aus dem Musikclub „Eiskeller“ werden gebeten, sich zu melden +++ Update +++

PRIEN AM CHIEMSEE, OT KALTENBACH / ASCHAU IM CHIEMGAU, LKR. ROSENHEIM. Mehr als vier Wochen sind vergangen, seitdem am 3. Oktober 2022 die Leiche einer 23 Jahre alten Frau gefunden wurde, die Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war. Die Sonderkommission „Club“ der Kripo Rosenheim arbeitet seitdem mit Hochdruck an der Klärung des Falles.

Soko-Leiter Hans-Peter Butz wird den Fall in der Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ am 9. November vorstellen und dabei insbesondere zur Herkunft der aufgefundenen und sichergestellten Armbanduhr um Hinweise bitten.

Die Soko bittet nun Gäste, welche am fraglichen Abend im Musikclub „Eiskeller“ waren und noch nicht befragt wurden, sich aktiv zu melden. Bislang konnten rund 200 Zeuginnen und Zeugen ausfindig gemacht und bereits vernommen werden. Viele weitere Personen, welche am Abend des 2. Oktober in dem Musikclub zu Gast waren, sind derzeit noch unbekannt. Deshalb bittet die Soko „Club“ explizit diese Personen, sich nun aktiv über das Medien-Upload-Portal zu melden und ihre Kontaktdaten mitzuteilen.

Neben Name, Adresse, Telefonnummer und Email-Adresse können im Kontaktformular auch freitextliche Anmerkungen gemacht oder Hinweise gegeben werden. Die Soko „Club“ wird dann zu allen Personen Kontakt aufnehmen und sie als (mögliche) Zeugen befragen. Daneben können aber auch alle anderen Personen, die sachdienliche Hinweise geben können und sich bisher noch nicht gemeldet haben, über diesen Weg Mitteilungen übermitteln. Das Kontaktformular ist über den nachfolgenden Link zu erreichen: https://medienupload-portal02.polizei.bayern.de.

Seit Bekanntwerden der Tat arbeiteten in der Soko „Club“ in der Spitze rund 60 Ermittlerinnen und Ermittler an der Klärung des Falles. Gerade personalintensive Bereiche, wie die Hinweisaufnahme und die Sichtung und Auswertung von digitalen Medien, erforderten diesen hohen Personalansatz.

So gingen bis, 28. Oktober 2022, bei der Soko „Club“ über 350 Hinweise ein, denen die Sonderkommission bereits nachging bzw. die derzeit geprüft werden. Die Struktur der Sonderkommission wurde mittlerweile angepasst. Aufgabenbereiche wie die Suchmaßnahmen oder das extra eingerichtete Callcenter für die Hinweisaufnahme sind derzeit entbehrlich. Dafür wurde ein Ermittlungskomplex Datenanalyse neu installiert. Es arbeiten immer noch rund 50 Ermittlerinnen und Ermittler in der Soko „Club“ an der Klärung des Falles. Unterstützt wird die Kripo Rosenheim dabei von Kriminalbeamten aus Miesbach, Traunstein, Mühldorf und Weilheim sowie des Polizeipräsidiums München. Zu jeder Zeit besteht ein enger Austausch mit der Staatsanwaltschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim. Der sachleitende Staatsanwalt ist bei allen wichtigen Besprechungen und Ortsterminen persönlich anwesend und rund um die Uhr erreichbar.

+++ Update +++ Soko „Club“ veröffentlicht Fotos von Beweisstück und bittet um Hinweise! +++

Seit Montag, 3. Oktober 2022, laufen im Fall des Gewaltverbrechens an einer jungen Frau (23) die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und der Soko „Club“ der Kriminalpolizei mit Hochdruck. Nachdem bei wiederholten Absuchen bereits einige persönliche Gegenstände des Opfers gefunden werden konnten, wenden sich die Ermittler nun mit einem erneuten, wichtigen Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit.

Aufgrund von Zeugenhinweisen war von der Polizei vor einigen Tagen im Bereich des Parkplatzes der Kampenwandseilbahn im angrenzenden Bachlauf eine Uhr gefunden und sichergestellt worden. Die kriminaltechnischen Untersuchungen der Uhr sind bereits abgeschlossen. Ermittlungen zur Herkunft wurden geführt, erbrachten bislang aber noch kein Ergebnis.

Nachdem im Rahmen der fallanalytischen Bewertung der vorliegenden Spuren und Erkenntnisse der Bereich des Parkplatzes samt angrenzender Flächen sowie des Baches von der Soko „Club“ am Mittwoch (12.10.2022) akribisch abgesucht und dabei auch ein persönlicher Gegenstand des Opfer (Ring, welchen die 23-Jährige an dem Abend getragen hatte) gefunden worden war, ergeben sich hinsichtlich der Uhr für die Soko „Club“ folgende Fragen: Wer kennt diese Uhr oder weiß, woher sie stammt?

Wer weiß, wem diese Uhr gehört oder kennt eine Person, die eine solche Uhr bis zuletzt in Besitz hatte? Es handelt sich um eine Armbanduhr der Marke „Holzkern“ mit rundem Ziffernblatt (Durchmesser ca. 44mm), römischen Ziffern und Gliederarmband (Breite ca. 22mm). Auffällig ist, dass Uhrengehäuse und Armband überwiegend aus Holz gearbeitet sind.

Zeugen, welche hierzu Angaben machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (08031) 2000 bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim zu melden. Die Hinweisaufnahme der Soko „Club“ ist selbstverständlich auch am kommenden Wochenende besetzt.

 

+++ Update +++ Handtasche des Opfers wurde gefunden  +++ Update +++

Auch über das Wochenende hinweg waren Ermittlerinnen und Ermittler der Soko „Club“ im Einsatz. Insbesondere die hohe Zahl zu vernehmender Personen und die Sichtung sowie Auswertung des Foto-und Videomaterials stehen dabei derzeit im Vordergrund der kriminalpolizeilichen Maßnahmen. Daneben fand mit der Operativen Fallanalyse (OFA) Bayern eine Besichtigung relevanter Örtlichkeiten in Aschau im Chiemgau statt, um das Tatgeschehen rekonstruieren zu können.

Nachdem vergangene Woche bei Absuchen an und im Fluss Prien bereits die Jacke des Opfers gefunden und eindeutig zugeordnet werden konnte, steht inzwischen fest, dass es sich bei einer im Rahmen dieser Suche gefundenen Handtasche zweifelsfrei um die des Opfers handelt.

Die Leitung der Soko „Club“ bedankt sich ausdrücklich bei der Bergwacht, welche mit speziellen Suchgeräten („Recco-Detektoren“) und ehrenamtlichen Bergwachtangehörigen die Suche unterstützte. Taucher der Bayerischen Bereitschaftspolizei sind auch im Laufe des heutigen Montags wieder im Einsatz. Die Suche nach weiteren persönlichen Gegenständen und Spuren wird fortgesetzt.

Bislang überließen etwa 90 Personen der Soko „Club“ über das Medien-Upload-Portal Foto- und Videomaterial. Mehrere Hundert Gigabyte an Kameraaufnahmen aus dem Musikclub und anderen Quellen kamen hier bereits zusammen. Rund 120 Hinweise gingen bis Montagmorgen über das freigeschaltete Hinweistelefon bei der Soko „Club“ ein. Die veröffentlichte Sondernummer wird nunmehr abgeschaltet.

Zeugen können sich aber natürlich unter der regulären Telefonnummer (08031) 2000 rund um die Uhr bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden. Zusätzlich wird die Polizei an den kommenden drei Tagen – Dienstag (11.10.2022) bis einschließlich Donnerstag (13.10.2022) jeweils von 9 bis 16:30 Uhr – mit einem Infomobil am Rathaus in der Kampenwandstraße in Aschau im Chiemgau persönlich ansprechbar sein. Beamte stehen dabei für allgemeine Fragen und selbstverständlich auch für Hinweise in dem Fall allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.

 

+++ +++ Soko „Club“ zieht erste Bilanz der bisherigen Ermittlungen +++ +++

Seit Montag, 3. Oktober 2022, ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei im Fall eines Tötungsdeliktes an einer jungen Frau (23). Nach nunmehr vier Tagen, in denen mit Hochdruck ermittelt wird, zieht die Soko-Leitung Stellung zum bisherigen Stand der Ermittlungen. Kriminaldirektor Hans-Peter Butz, der Leiter der Sonderkommission „Club“, zieht nach vier Tagen intensivster Ermittlungen eine erste Bilanz:

„Dieser Fall hat für uns allerhöchste Priorität. Kolleginnen und Kollegen verschiedener Dienststellen arbeiten seit dem Auffinden der jungen Frau mit großem persönlichem Einsatz und allen verfügbaren Mitteln an der Klärung dieses Falles. Wir sind sehr betroffen und wollen die Umstände dieses schlimmen Todesfalles bald möglichst aufklären. Uns ist bewusst, was dieser Schicksalsschlag für Familie, Angehörige und Freunde bedeutet. Aber auch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist sehr stark tangiert. Von großer Bedeutung ist es gerade deshalb, dass wir unsere Untersuchungen und Ermittlungen mit größter Genauigkeit durchführen, die aufgrund des komplexen Falles jedoch noch geraume Zeit erfordern werden. Mittlerweile haben wir auch die Operative Fallanalyse (OFA) in die Untersuchungen mit eingebunden. Auf Grundlage der aktuellen Einschätzungen von Experten, insbesondere der rechtsmedizinischen Untersuchungsergebnisse, gehen wir im vorliegenden Fall von einem Gewaltdelikt aus und priorisieren diese Ermittlungsrichtung. Natürlich berücksichtigen wir aber bei unseren Ermittlungen stets auch andere denkbare Fallkonstellationen, wie beispielsweise ein Unfallgeschehen.“

Inzwischen arbeiten zeitweise bis zu 60 Ermittlerinnen und Ermittler in der Soko „Club“ bei der Kriminalpolizei Rosenheim an der Klärung des Falles. Neben Erkenntnissen, die aus den bisherigen rechtsmedizinischen und kriminaltechnischen Untersuchungen stammen, stehen personal- und zeitintensive Tätigkeiten, insbesondere im Bereich der digitalen Spuren und Vernehmungen zahlreicher Zeugen derzeit im Vordergrund. Über das Hinweistelefon gingen bei der Soko bislang knapp 70 Hinweise ein, die im Einzelnen bewertet und überprüft werden müssen. An die 30 Personen überließen den Ermittlern inzwischen über das freigeschaltete Medien-Upload-Portal Foto- und Videomaterial. Auch hier ist eine akribische Sichtung vonnöten.

Nachdem in den vergangenen Tagen Absuchen sowohl am Boden entlang des Ufers des Flusses Prien, als auch aus der Luft mittels Drohnen und Polizeihubschrauber stattfanden, sind seit heute Taucher der Bereitschaftspolizei und die Beamten der Wassersschutzpolizei Prien am Chiemsee im Einsatz, um, den Flussbereich selbst abzusuchen.

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Chiemgau. Am Montagnachmittag, 3. Oktober 2022, wurde im Fluss Prien eine weibliche Leiche gesichtet und daraus geborgen. Die eingeleiteten kriminalpolizeilichen und rechtsmedizinischen Ermittlungen ergaben, dass es sich bei der Toten um eine junge Frau (23) aus Aschau im Chiemgau handelt, die am Vorabend dort einen Musikclub besucht hatte und danach gewaltsam ums Leben kam. Bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim wurde die Sonderkommission „Club“ eingerichtet. Die Ermittler haben ein Hinweistelefon freigeschaltet und bitten zur Klärung des Gewaltverbrechens um die Mithilfe der Bevölkerung.

Ein Zeuge hatte am Montagnachmittag gegen 14.30 Uhr im Priener Ortsteil Kaltenbach eine tote Person im Fluss Prien gesichtet und die Behörden verständigt. Wenig später wurde aus dem Wasser die Leiche der jungen Frau geborgen. Der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kripo Rosenheim übernahm vor Ort die ersten kriminalpolizeilichen Untersuchungen, welche im Laufe des Tages von den zuständigen Ermittlern der Fachkommissariate der Kripo Rosenheim übernommen wurden. Noch am Montag wurde die Tote auf Weisung der sachleitenden Staatsanwaltschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim – im Rechtsmedizinischen Institut in München im Beisein der Kripo obduziert.

Die Tote wurde dabei zweifelsfrei als eine 23 Jahre alte Frau aus Aschau im Chiemgau identifiziert. Die Rechtsmediziner stellten bei ihren Untersuchungen außerdem eindeutige Spuren fest, die auf eine äußere Gewalteinwirkung schließen lassen und somit ein Tötungsdelikt belegen. Einzelheiten hierzu können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht genannt werden.

Soko „Club“ bei der Kripo Rosenheim
Bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim wurde am 4. Oktober 2022 zur Klärung des Gewaltverbrechens die Sonderkommission „Club“ eingerichtet. Rund 40 Ermittlerinnen und Ermittler führen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft die Untersuchungen zur Klärung des Gewaltverbrechens.

Nach derzeitigem Sachstand hat die 23-Jährige am Sonntagabend (2. Oktober 2022) den Musikclub „Eiskeller“ in ihrem Wohnort in Aschau im Chiemgau besucht und den Club in den frühen Morgenstunden des Montag (3. Oktober 2022) gegen 2.30 Uhr verlassen. Wo sich die junge Frau danach aufhielt und wie es zu dem Gewaltverbrechen kam, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Zeugenhinweise erbeten – Hinweistelefon eingerichtet
Die Ermittler der Soko bitten Zeugen, welche sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden. Hierzu ist ab sofort ein spezielles Hinweistelefon unter der Rufnummer 0800-5565101 bei der Kriminalpolizei in Rosenheim erreichbar.
Von besonderem Interesse sind dabei folgende Fragen: Wer hat die Getötete (siehe Foto) im Musikclub „Eiskeller“ gesehen oder hatte dort Kontakt mit ihr? Befand sich die 23-Jährige in Begleitung oder hatte sie dort mit jemandem Kontakt? Wer hat die junge Frau beim oder nach dem Verlassen des Musikclubs „Eiskeller“ oder im Laufe des Montags gesehen? Wer hat insbesondere in den frühen Morgenstunden des Montags Wahrnehmungen in der Gemeinde Aschau im Chiemgau oder im Umfeld gemacht? Wer kann zu folgenden Gegenständen der Getöteten Angaben machen: schwarze Umhängetasche (siehe Foto), schwarze Damenlederjacke?

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