In der Galerie im Ganserhaus in Wasserburg wurde Ende September die Jahresausstellung der GEDOK München eröffnet.
Thema der Ausstellung: „Von Angesicht zu Angesicht“ – Künstlerinnen im zeitgenössischem Selbstportrait.
Die GEDOK, die älteste Künstlerinnenvereinigung Deutschlands, wählt jährlich einen anderen Ort für ihre Jahresausstellung. Das Thema Selbstportrait, so die erste Vorsitzende der GEDOK, Friedel Schreyögg, sei gerade für KünstlerInnen eine Möglichkeit, die Verschiedenartigkeit, die Kraft und die Höhen und Tiefen von Frauenleben sichtbar zu machen.
Zu sehen sind Werke von 20 einjurierten Künstlerinnen, drei davon wurden vom Vorstand des AK 68 ausgewählt. So auch Karin Schneider-Henn, die mit ihrem Objektkasten „selbst“ fragt, welche Inhalte ihr Leben prägen. Ute Lechner zeigt mit ihre Skulptur „von einem Kind betrachtet“ den Blick eines Kindes auf eine erwachsene Frau und Marta Fischer zeigt sich selbst schörkellos in ihrem Bild „selbst im Hemd“.
Die facettenreiche und vielfältige Ausstellung regt zum Nachdenken und differenzierten Schauen an. In ihrer Eröffnungsrede betonte Friedel Schreyögg, dass die Zusammenarbeit mit dem AK 68 allen Beteiligten viel Freude gemacht habe. Auch Dominic Hausmann, erster Vorstand des AK 68 und die zweite Vorsitzende Kathrin Meindl zeigten sich glücklich über die gelungene Kooperation der beiden Künstlerorganisationen.