++ Schusswaffen ++ Sprenggranate ++ Rettung ++ Zivilcourage ++ Landwirtschaft ++ Waldbrandgefahr ++
Foto: 123rf.de

++ Schusswaffen ++ Sprenggranate ++ Rettung ++ Zivilcourage ++ Landwirtschaft ++ Waldbrandgefahr ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 8. August 2018!

Schusswaffen abgegeben

In Bayern sind im Zuge der Amnestie für illegalen Waffenbesitz insgesamt 13.485 Schusswaffen abgegeben worden, zudem 320.800 Stück Munition und rund 1370 Hieb- und Stichwaffen sowie Elektroschocker.

Sprenggranate geborgen

Letztes Wochenende entdecken Kinder beim Schnorcheln eine Granate im Langbürgner See. Eine Überprüfung durch die Wasserschutzpolizei ergab, dass es sich um eine funktionsfähige Sprenggranate, Kaliber 7,5 cm, aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Das Kriegsrelikt wurde durch Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes aus zwei Metern Wassertiefe geborgen und fachgerecht entsorgt. Die Wasserschutzpolizei weist in diesem Zusammenhang drauf hin, dass bei den derzeit niedrigen Wasserständen an den Gewässern vermehrt mit Munitionsfunden gerechnet werden kann. Beim Auffinden von verdächtigen Gegenständen dürfen diese nicht berührt oder gar selbstständig geborgen werden, da insbesondere von Blindgängern eine erhebliche Explosionsgefahr ausgehen kann. Es ist immer die Polizei zu informieren.

Hund rettet sein Herrchen

In der Nacht von Samstag, 4. August, auf Sonntag mussten Einsatzkräfte von Bergwacht, Wasserwacht und Polizei einen ortsansässigen Mann retten, der hilflos rund 30 Meter oberhalb des Wasserfall-Steigs am Königssee-Nordostufer unterhalb der Rabenwand festsaß. Wildcamper aus Spanien hatten die Hilferufe des 54-Jährigen gehört und einen Notruf bei der Polizei abgesetzt. Diese suchte zunächst mit einer Streife den Malerwinkel-Rundweg ab, fand dort ein Fahrrad mit Anhänger und einen Riesenschnauzer. Der Hund führte die Beamten genau zu der Stelle und bellte, wo unterhalb im Steilhang sein Herrchen festsaß. Per Boot ging es für den Geretteten zurück zur Seelände.

„Kopftuch nicht im Koran“

Der Freiburger Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi sieht im Kopftuch für muslimische Frauen ein „Instrument der Unterwerfung“: „Das Kopftuch ist kein religiöses Symbol. Im Koran findet sich kein Hinweis darauf, dass es als Symbol des Islam zu verstehen ist. Auch der Begriff ‚Kopftuch‘ kommt im Koran nicht vor“, sagte Ourghi der „Rheinischen Post“. Das Kopftuch sei vielmehr ein historisches Produkt der männlichen Herrschaft in der Geschichte der Muslime. „Es geht dabei um die Kontrolle des Körpers und des Geistes der Frauen.“ Das Tragen des Schleiers sei keine Entscheidung von heute auf morgen. „Sie wird über die Kindheit und über die soziale Praxis der bestimmenden Männer sowie der bereits unterdrückten Frauen vermittelt.“

Kurse für Zivilcourage

Wie verhalte ich mich richtig in Gefahrensituationen? Wie komme ich sicher nach Hause, auch wenn ich beim Feiern war? Die Antworten auf diese Fragen geben erfahrene Beamte der Polizei beim Verhaltenstraining für Fahrgäste. Das Polizeipräsidium München, die Bundespolizeiinspektion München und die Aktion Münchner Fahrgäste veranstalten Kurse für Zivilcourage. Im Mittelpunkt steht die Vermeidung von gefährlichen Situationen und das angemessene Verhalten. Die kostenlosen Kurse finden im Verkehrszentrum des Deutschen Museums auf der Schwanthalerhöhe statt, Anmeldung online unter fahrgaeste.de/training.

Kampf gegen Rechts

Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann fordert zu mehr Zivilcourage im Kampf gegen Rechtspopulismus auf. Die schweigende Mehrheit dürfe nicht zusehen, wenn im Alltag Rassismus, Sexismus oder Antisemitismus praktiziert würden, sagte der SPD-Politiker im Inforadio vom rbb: „Dann muss man dagegen aufstehen, dann muss man widersprechen und da ist jeder einzelne gefragt. Eine offene Gesellschaft, die gibt es nur wenn alle sie praktizieren und ihre Regeln verteidigen.“ Und: „In jedem täglichen Einzelfall gilt: Flagge zeigen für die Demokratie.“

Stimmung stabil

Laut RTL/n-tv-Trendbarometer bleibt die politische Stimmung in Deutschland in der ersten August-Woche weitgehend stabil. Wenn jetzt der Bundestag neu gewählt würde, ergäbe sich folgende Stimmverteilung: CDU/CSU 31 Prozent (Bundestagswahl 32,9 Prozent), SPD 18 Prozent (20,5), FDP zehn Prozent (10,7), Bündnis 90/DIE GRÜNEN 13 Prozent (8,9), DIE LINKE neun Prozent (9,2), AfD 14 Prozent (12,6). Fünf Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2). 26 Prozent der Wahlberechtigten sind unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler: 23,8 Prozent).

Umweltbundesamt maßregelt Landwirtschaft

Das Umweltbundesamt hat die Landwirtschaft zu mehr Anstrengungen bei der Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes aufgerufen. Vor dem Hintergrund des extrem trockenen Sommers und der Ernteschäden sagte Behördenchefin Maria Krautzberger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Es ist weder effizient noch nachhaltig, einfach so weiter zu machen wie bisher und dann auf Entschädigung oder Versicherungen zu setzen.“ Krautzberger verwies darauf, dass die Branche mit einem Anteil von sieben Prozent an den bundesweiten Treibhausgasemissionen auf Platz zwei hinter dem Energiesektor liege. Die bisher erreichte Reduzierung des Ausstoßes bleibe hinter den Erwartungen zurück. „Hier muss künftig noch mehr passieren“, forderte Krautzberger.

Erhöhte Waldbrandgefahr

Wegen der anhaltend hohen Waldbrandgefahr hat die Regierung von Oberbayern die Luftbeobachtung letzte Woche angeordnet. Dies geschah in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen a.d.Ilm, das für ganz Oberbayern zuständig ist. Die Flieger starteten von den Stützpunkten Eichstätt, Pfaffenhofen a.d.Ilm, Oberpfaffenhofen, Königsdorf, Erding und Mühldorf am Inn. Sie erreichten von dort aus gefährdete Wälder in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen a.d.Ilm, Erding, Freising, Dachau, Starnberg, Landsberg am Lech, München, Fürstenfeldbruck, Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Rosenheim, Traunstein, Berchtesgadener Land, Mühldorf am Inn, Weilheim-Schongau, Ebersberg und Altötting. Die Beobachtungsflüge fanden einmal täglich statt.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 1. August 2018.

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