Die Bundesregierung hat am 3. August den neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) beschlossen. Darin wird die Förderung von Radschnellwegen in Aussicht gestellt.
Dr. Markus Büchler, Vorsitzender der Grünen in Oberbayern: "Durch den neuen BVWP droht Oberbayern eine neue Straßenbauorgie. Neben viel Kritisierenswertem findet sich aber im neuen BVWP eine positive Sache: Erstmals sollen Radschnellwege gefördert werden. Das ist für Oberbayern eine große Chance!
Nicht nur für die notorisch überlastete Verkehrsinfrastruktur im Ballungsraum München, sondern auch für die verkehrsreichen Städte Rosenheim und Ingolstadt mit ihrem Umland. Nicht zuletzt bieten Radschnellwege auch für die touristischen Regionen mit hohem Verkehrsaufkommen im Alpenvorland neue Perspektiven. Dass das Fahrrad ein alltagstaugliches Massenverkehrsmittel ist, beweisen Städte wie Kopenhagen: Dort pendelt die Hälfte aller ArbeitnehmerInnen täglich mit dem Radl zur Arbeit.
Dank der neuen Technik der Fahrräder mit elektrischer Antriebshilfe (Pedelecs, E-Bikes) können mit Fahrrädern größere Distanzen überwunden werden, auch im hügeligen Gelände. Ferner bietet sich die Möglichkeit, unverschwitzt zur Arbeit zu fahren und sportlich nach Hause. Jedoch mangelt es meist an sicheren, bequemen und direkten Wegeverbindungen.
Radschnellwege bieten ein zügiges, kreuzungsarmes Vorankommen auf stark frequentierten Strecken. Mit zuverlässigem Winterdienst am frühen Morgen. Die Grünen, zum Beispiel, wollen die neuen Fördermöglichkeiten des Bundes frühzeitig für Oberbayern anmelden, da in sehr vielen Städten und Regionen derzeit Radschnellwege geplant werden. Oberbayern soll davon profitieren!
nb