Rosenheimer (24) mutmaßlich um hohe Summe gebracht
Fotos: PP OBS
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Rosenheimer (24) mutmaßlich um hohe Summe gebracht

Wie bereits berichtet, soll am 21. Juni 2023 ein junger Mann aus Rosenheim Goldbarren und Schmuck im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrages an einen unbekannten Geldabholer übergeben haben. Dass er mutmaßlich Opfer von Betrügern geworden war, bemerkte er erst später. Die Kriminalpolizei bittet nun mit einem Video, welches eine vermeintliche Tatverdächtige zeigt, die Bevölkerung um Hinweise.

Am Mittwoch, 21. Juni 2023, soll es im Raum Rosenheim zu betrügerischen Anrufen gekommen sein. Es besteht der Verdacht, dass ein junger 24-jähriger Mann aus Rosenheim von noch unbekannten Mitgliedern einer Bande durch Betrug um viel Geld gebracht wurde. Diese sollen den Mann am Telefon in Gespräche verwickelt und ihm erzählt haben, in der Nachbarschaft sei eine bewaffnete rumänische Einbrecherbande unterwegs. Deshalb würde ein Hauptkommissar der Polizei (= falscher Polizeibeamter) die Wertgegenstände in Verwahrung nehmen.

Der 24-Jährige soll daraufhin am frühen Mittwochnachmittag Goldbarren und Goldschmuck im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrags vor seine Haustüre im Ortsteil Mitterfeld gelegt haben. Ein Abholer der Bande soll die Wertgegenstände an sich genommen und unerkannt verschwunden sein.

Die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd führt die Ermittlungen in diesem Fall und veröffentlicht nun, unter Sachleitung der zuständigen Staatsanwaltschaft Traunstein, Videos und Bilder einer vermeintlichen Tatverdächtigen.
Die Ermittler bitten um Hinweise aus der Bevölkerung zu der dort zu sehenden dunkel gekleideten, weiblichen Person mit blonden Haaren, welche am Tattag eine schwarze Umhängetasche bei sich trug.

  • Wer hat die Frau am 21. Juni 2023 in Rosenheim, im Bereich Mitterfeld, gesehen?
  • Wer kann Angaben zu dem Aufenthaltsort der Tatverdächtigen machen?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zu der Frau geben?

Hinweise bitte an die Telefonnummer der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben: 0861/9873523 oder an jede andere Polizeidienststelle.

 

Seit langem sind die Maschen der Betrüger hinlänglich bekannt, aber dennoch werden immer noch vor allem Seniorinnen und Senioren Opfer und verlieren teils horrende Geldsummen. Die Polizei warnt deshalb weiterhin eindringlich und gibt Verhaltenstipps:

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen, z. B. zu einem Einbruch in der Nähe oder einer Kaution, die unbedingt zu bezahlen ist!
  • Die Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen! Legen Sie einfach auf!
  • Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über ihr Hab und Gut, Ihr Bargeld und Ihre Wertgegenstände! Legen Sie einfach auf!
  • Lassen Sie niemanden in die Wohnung, der sehen will, wo Sie Geld oder Schmuck aufbewahren!
  • Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück! Drücken Sie KEINE Wahlwiederholung. Legen Sie auf und wählen Sie dann den Notruf 110!
  • Erstatten Sie immer, auch im Versuchsfall, Anzeige bei Ihrer Polizeiinspektion!
  • Insbesondere die Jüngeren werden ausdrücklich gebeten: sprechen Sie offen über die perfiden Maschen der Telefonbetrüger und sensibilisieren Sie so Ihre nahestehenden Verwandten und Bekannten, die Opfer solcher hinterhältigen Anrufe werden könnten!

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