Ein neues Projekt der AWO in Wasserburg und dem Mehrgenerationenhaus Wasserburg am Inn unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen!“ wollen die Arbeiterwohlfahrt in Wasserburg und das Mehrgenerationenhaus Wasserburg am Inn monatlich organisieren.
Ob elektrische und mechanische Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Textilien, Fahrräder, Spielzeug, Modeschmuck und anderes: Vieles braucht nicht weggeschmissen zu werden, sondern lässt sich reparieren. Wer nichts zu reparieren hat oder wer einfach einmal „reinschnuppern“ will, nimmt sich Kaffee, Tee oder Saft. Oder hilft jemand anderem bei der Reparatur. Werkzeug ist vorhanden.
Entstehen soll ein Repair Café, bei dem Menschen gemeinsam defekte Gebrauchsgegenstände untersuchen und reparieren. Ehrenamtliche Reparaturhelferinnen und -helfer geben dabei ihr Wissen an Laien weiter und leisten so Hilfe zur Selbsthilfe.
Warum macht dieses Projekt Sinn?
Weil man dazu beiträgt, dass weniger weggeworfen und mehr repariert wird und Nachhaltigkeit am Herzen liegt. Hierbei versteht man sich nicht als Konkurrenz zum Reparatur-Gewerbe, sondern als aktive und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv für Umweltschutz, Ressourcenschonung und bewussteres Konsumverhalten in der Gesellschaft einsetzen.
Ohne qualifizierte Reparateure, die fachliches Know-How einbringen und z.B. notwendige Prüfungen an Geräten und Ausstattung durchführen können, Laien bei der Arbeit über die Schulter schauen und beraten, ist der Handlungsspielraum sehr begrenzt. Auch erden Mitstreiter mit Organisationstalent gesucht, um das Repair Cafe Realität werden zu lassen. Deshalb werden engagierte Fachleute für z.B Elektrotechnik, Fahrradtechnik, Nähen und Schneidern und vieles mehr gesucht.
Zu diesem Zweck können Interessierte am 6. Mai, um 17 Uhr, in die Räume des Jugendtreff iNNSEKT am Kaspar-Aiblinger-Platz 6, 83512 Wasserburg am Inn, zu einem ersten Informationstreffen kommen. Herr Schmid vom Repaircafe Rosenheim wird das Konzept der Reparaturcafes vorstellen und Beispiele aus der Praxis geben.
nb