Prien: Ehrenamtliche richten neue Begegnungsstätte ein
V.l.: Martin Aufenanger, Dieter Roth, Dan Kariba und Jgbinosa Iguade. Foto: hö

Prien: Ehrenamtliche richten neue Begegnungsstätte ein

Eher ein Mauerblümchendasein als ein aktives Dasein hatte in den letzten Jahren das Atrium am Sportplatz gleich neben der Gaststätte „Alpenblick“ geführt. Damit soll es nun vorbei sein.

Nach einer Idee von Eva Munkler, Gemeinderätin und Sozialreferentin in Prien sollen die bisher für die Jugendarbeit nur noch spärlich genutzten Räume zu einem Cafe und Ort der Begegnung werden – für alle Priener sowie für Gäste aus aller Welt. Der Gemeinderat befürwortete die Idee und stellte einen Betrag von 5 000 Euro zur Verfügung. Alte Wand-Schmierereien wurden entfernt und die Räume „aufgehübscht“.

Bei den Wochenend-Arbeiten war gut ein Dutzend ehrenamtlicher Leute im Einsatz. Leiter der Maßnahme war Gemeinderat Martin Aufenanger, der als Gemeinderat und Liegenschaftsreferent auf die sinnvolle Nutzung gemeindlicher Immobilien Wert legt und sich von der Idee der Umnutzung positiv anstecken ließ. Unterstützt wurde Aufenanger von Mitgliedern des Jugendrats, aus den Reihen des Helferkreises und von Asylbewerbern selbst.

Zu ihnen gehörten auch der 28jährige Kariba Dan aus Mali. Er ist seit neun Monaten in Prien, wohnt am Hohertinger Weg und hilft als gelernter Maler gerne mit, wenn das neue Begegnungszentrum hergerichtet wird. Auch der 22jährige Jgbinosa Iguade aus Nigeria, ebenfalls Maler und wohnhaft in der Hallwanger Straße packte mit an, als der Aufruf zu den Arbeiten kam. Dieter Roth, einer der Mitglieder des Priener Helferkreises für Asylsuchende schloss sich ebenfalls den Renovierungs-Aktivitäten an und freute sich, dass das Atrium nunmehr ein neues Gesicht und einen neuen Sinn bekommt.

Noch im Frühjahr, wenn möglich bis Ende April soll das Veranstaltungs-Cafe für die Jugend, für den Helferkreis und auch für weitere Nutzungen wie Proben oder Theater zur Verfügung stehen. „Möglichst alle und viele Priener sollen sich hier einfinden, schließlich haben wir im Innenraum und unter freiem Himmel für fast 100 Leute Platz“ – so Martin Aufenanger.

Anton Hötzelsperger

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