++ Plastikmüll ++ SPD ++ Arabisch ++ Integration ++ ABS 38 ++ Glyphosat ++
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++ Plastikmüll ++ SPD ++ Arabisch ++ Integration ++ ABS 38 ++ Glyphosat ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 18. Mai 2016!

Bayerns Kinder gesund

Zwei Drittel der bayerischen Eltern schätzen die Gesundheit ihrer Kinder als sehr gut ein – Spitzenwert im Bundesvergleich. Gleichzeitig müssen die Kinder im Freistaat so selten zum Doktor wie in keiner anderen Region Deutschlands. Dies liegt nicht etwa an zögerlichen Eltern, denn Im bundesweiten Vergleich sind sie bei Beschwerden ihrer Kleinen am schnellsten beim Arzt. Das geht aus der repräsentativen Studie „Kindergesundheit 2015“ der DAK-Gesundheit hervor. Damit das Gesundbleiben auch nach der Kindheit anhält, rät die Krankenkasse Eltern, ihre Sprösslinge gerade im Jugendalter zu den kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren.

Meere vom Plastikmüll befreien

Ein Netzwerk aus deutschen Unternehmen will ab 2018 weltweit Plastikmüll aus den Meeren fischen. Eine Flotte aus umgebauten Schiffen soll mit Netzen in stark betroffenen Gebieten den Plastikmüll aus dem Meer ziehen und dann auf einem Spezialschiff zur Energiegewinnung aufbereiten oder recyceln. Experten zufolge sollen 140 Millionen Tonnen Plastik in den Meeren schwimmen und jährlich bis zu zehn Millionen Tonnen dazukommen. Durch Reibung, Salzwasser und UV-Strahlung werden die Plastikteile verkleinert und gelangen über Fische auch in die menschliche Nahrungskette.

SPD unter 20 Prozent

Der jüngsten Forsa-Umfrage zufolge ist die SPD in der Wählergunst um zwei Punkte auf 19 Prozent abgesackt. CDU und CSU behaupten sich hingegen mit 34 Prozent. Bündnis 90/DIE GRÜNEN gewinnt einen Punkt hinzu, liegt bei 14 Prozent. Die AfD steigt um einen Punkt auf elf Prozent. DIE LINKE bleibt bei neun Prozent. Die FDP verliert einen Punkt, kommt auf 7 Prozent. Der Anteil der Unentschlossenen steigt um zwei Punkte auf 29 Prozent.

Schwächeres Wirtschaftswachstum

Das Wachstum der deutschen Wirtschaft dürfte nach Einschätzung der Bundesbank im Frühjahr an Dynamik einbüßen, wobei die solide konjunkturelle Grundtendenz auch im zweiten Vierteljahr intakt bleiben dürfte. Von Januar bis März ist das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal unerwartet kräftig um 0,7 Prozent gewachsen. Gründe: die Kauflaune der Verbraucher, das Wachstum in der Bauwirtschaft, steigende Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen sowie die Ausgaben des Staates zur Unterbringung und Integration Hunderttausender Flüchtlinge.

Deutsche sollen Arabisch lernen

Sprachforscherin Prof. Angelika Redder von der Universität Hamburg empfiehlt den einheimischen Deutschen, der Integration willen Arabisch, Persisch oder Kurdisch zu lernen. „Wir sind in Deutschland lange Zeit Monolingualität gewöhnt gewesen. Und ich halte es für eine Verarmung, die Monolingualität einfach nur zu verschieben, hin zum globalen Englischen.“ Die Sprachen der Neuzugewanderten hätten einen direkten kommunikativen Wert. Sich mit ihnen verständigen zu können, „nimmt auch Angst“.

Übergriffe beim Karneval der Kulturen

Beim Karneval der Kulturen am Pfingstwochenende in Berlin-Kreuzberg soll es sexuelle Übergriffe gegeben haben. Acht Frauen haben sich gemeldet, die nach eigener Aussage Opfer von sexueller Nötigung durch Männergruppen geworden sind. Laut Aussage der Polizei beschrieben alle Frauen die Täter als junge Männer mit südländischem Aussehen. Einige Frauen hätten geweint oder seien deutlich mitgenommen und verstört gewesen. Mindestens vier Verdächtige seien bekannt, weitere wurden vor allem wegen Trickdiebstählen mit Antanzen ohne sexuelle Nötigung festgenommen.

Bewerben für Integrationspreis

Die Regierung von Oberbayern lobt zum 8. Mal den Integrationspreis aus. Mit den Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, insgesamt 5.900 Euro, werden Initiativen ausgezeichnet, die sich in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung, Sport, Soziales, Gesundheit und Demographie für ein interkulturelles Miteinander einsetzen, insbesondere auch in interkommunaler Zusammenarbeit. Dabei ist an beispielhafte Projekte gedacht, die die Integration von Zuwanderern in der Gesellschaft fördern und eine Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund schaffen. Die Preisgeldverleihung ist an die Zusage geknüpft, der Regierung von Oberbayern ein Jahr nach der Preisverleihung über die Verwendung des Preisgeldes zu berichten. Die Ausschreibungsunterlagen sind online herunterladbar unter regierung.oberbayern.bayern.de. Die Bewerbungsunterlagen sind bis Dienstag, 31. Mai, an die Regierung von Oberbayern, S1 Projektmanagement, Maximilianstraße 39 in 80538 München oder marianne.stiehl [at] reg-ob.bayern.de zu senden.

Prinz Oskar wird getauft

Schwedens Kronprinzessin Victoria Sohn Prinz Oscar wird von einer gebürtigen Deutschen getauft: Antje Jackelén, Erzbischöfin der schwedischen Kirche, übernimmt die Zeremonie in der Stockholmer Schlosskirche am 27. Mai. Jackelén hat bereits Prinz Nicolas, den Sohn von Victorias Schwester Madeleine getauft. Oscar, das zweite Kind von Victoria und ihrem Mann Prinz Daniel, wurde Anfang März geboren.

Diebstahl an Bankautomaten

Die russische IT-Sicherheitsfirma Kaspersky warnt vor einer Software, mit der Geldautomaten gehackt und Karteninformationen gestohlen werden kann. Das Programm erlaube es Kriminellen zudem, sich den gesamten Geldbestand in dem Automaten auszahlen zu lassen. Die Täter entschieden sich aber meist dafür, unauffällig die Daten abzugreifen, weshalb es Jahre dauern könnte, ehe die Bank den Schaden bemerkt. Ein Großteil der Geldautomaten werde noch mit dem 15 Jahre alten Microsoft-Betriebssystem Windows XP betrieben, das diverse Sicherheitslücken aufweise. Die Schlösser an den Maschinen wären zum Teil mit einem Kugelschreiber zu öffnen.

SAP kooperiert mit Microsoft

Europas größter Softwarekonzern SAP und Microsoft vertiefen ihre Zusammenarbeit: Microsofts Bürosoftware Office 365 soll an die Cloud-Angebote von SAP angebunden werden. Beide Firmen arbeiten seit 2014 bei Mietsoftware (Cloud Computing) zusammen. Zehn Jahre davor haben sie eine Kooperation bei Grundsatztechnologien vereinbart.

ABS 38 wird elektrifiziert

Die Strecke München – Mühldorf – Freilassing (ABS 38) soll auf einer Länge von rund 140 Kilometer elektrifiziert und in weiten Teilen zweigleisig ausgebaut werden. Derzeit laufen die Vorplanungen für das Vorhaben. Die ABS 38 ist von zentraler Bedeutung für Südostbayern: Sie verbindet die Menschen in der Region mit der Landeshauptstadt beziehungsweise dem Großraum München und ist ein bedeutender Standortfaktor für die regionale Industrie im „bayerischen Chemiedreieck“. Die ABS 38 ist Bestandteil des Trans-Europäischen Eisenbahn-Korridors Rhein-Donau. Der Abschnitt bildet somit ein Kernstück der europäischen Magistrale Paris-München-Wien. Mehr Information zum Streckenausbau in Südostbayern ist online abrufbar unter abs38.de.

Glyphosat kein Risiko

Experten der UNO haben Entwarnung gegeben: Das Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat stelle keine Gefahr für Verbraucher dar. Ende Juni läuft die derzeitige Zulassung des Pflanzengifts in der Europäischen Union aus, die EU-Kommission hat vorgeschlagen, Glyphosat bis 2031 eingesetzt zu lassen. Der Hersteller Monsanto vermarktet das Produkt unter dem Markennamen Roundup. Einer Umfrage der Universität Göttingen in Deutschland auf 37 Prozent der Felder gespritzt wird. Der WHO zufolge sind Pestizide per se toxisch, ein verantwortungsvoller Umgang daher Grundvoraussetzung, um die Gesundheit zu schützen.

Erdogan vs. Böhmermann

Das Landgericht Hamburg hat dem Antrag des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf einstweilige Verfügung gegen den ZDF-Moderator Jan Böhmermann teilweise stattgegeben. Danach ist es Böhmermann untersagt, jene Passagen seiner am 31. März in der Sendung „Neo Magazin Royale“ vorgetragenen „Schmähkritik“ nicht öffentlich zu wiederholen, welche das türkische Staatsoberhaupt angesichts ihres schmähenden und ehrverletzenden Inhalts nach Einschätzung des Gerichts nicht hinnehmen müsse (Az.: 324 O 255/16). Im Fall einer Zuwiderhandlung drohen ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro oder eine Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 10. Mai 2016.

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