Pilotprojekt: Niedrigtemperaturasphalt bei B299-Sanierung
Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim
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Pilotprojekt: Niedrigtemperaturasphalt bei B299-Sanierung

Niedrigtemperaturasphalt, kurz NTA: Damit bezeichnet man Asphalt, der beim Einbau eine niedrigere Temperatur aufweist. Konventionelle Heißasphalte werden mit bis zu 180 Grad Celsius eingebaut, bei Niedrigtemperaturasphalten sind es mindestens 20 Grad weniger. Das hat viele Vorteile: Die Energiebilanz fällt besser aus, denn weniger Hitze bedeutet weniger Energieeinsatz. Das macht sich auch bei den Emissionen bemerkbar, insbesondere beim deutlich reduzierten CO2-Ausstoß. Gleichzeitig werden durch die niedrigeren Temperaturen des Mischguts weniger Dämpfe und Aerosole beim Einbau freigesetzt. Das stellt eine wesentliche Verbesserung der Arbeitsplatzbedingungen im Straßenbau dar.

Im Rahmen eines Pilotprojektes erprobt das Staatliche Bauamt Rosenheim den Einsatz dieses besonderen Asphalts bei der Sanierung der Ortsumfahrung von Neumarkt-St. Veit. Rund 1.000 LKWs sind hier täglich unterwegs; damit ist die Ortsumfahrung im Schnitt wesentlich stärker vom Schwerverkehr befahren als andere bayerische Bundesstraßen. Dieser Schwerverkehr, Sattelzüge und tonnenschwere LKW, hat deutliche Spuren hinterlassen: Verdrückungen, Spurrinnen, Schäden am Bankett. In drei Abschnitten lässt das Staatliche Bauamt Rosenheim diese Schäden an der Bundesstraße 299 jetzt beseitigen. Auf insgesamt rund vier Kilometern werden eine neue Asphaltdeckschicht eingebaut und beidseitig die Bankette wiederhergestellt.

Dort, wo die Fahrbahn besonders starke Schäden aufweist, werden je nach vorhandenem Bestand zudem Binder- oder Tragschicht erneuert. Das ist beispielsweise im Bereich der beiden Kreisverkehre der Fall sowie an der Anschlussstelle Altöttinger Straße.

Los geht es am Montag, 7. Oktober. Vier Wochen in drei Bauabschnitten mit Vollsperrung des jeweiligen Bereichs sind für die Sanierung der Ortsumfahrung insgesamt veranschlagt.

Der erste Abschnitt ist der Bereich zwischen dem nördlichen Kreisverkehr an der Landshuter Straße und der Strecke bis knapp vor dem Kreisverkehr an der St 2086 (Ampfinger Straße). Läuft alles nach Plan, kann dieser Bereich am Montag, 14. Oktober, fertiggestellt werden. Während der Arbeiten ist dieser Bereich komplett gesperrt. Der Verkehr wird über die MÜ 3 beziehungsweise die MÜ 2 umgeleitet.

Der zweite Abschnitt ist rund 2,4 Kilometer lang und beginnt nach dem Kreisverkehr an der St 2086 (Ampfinger Straße) und reicht bis zur Zufahrt zum Weiler Noppenberg. Dieser Bereich ist von Dienstag, 15. Oktober, bis einschließlich Samstag, 26. Oktober, für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt hier über die MÜ 36 und die MÜ 4 beziehungsweise die St 2086 und die St 2091.

Der letzte Abschnitt, der Abschnitt drei, ist der Kreisverkehr an der St 2086 (Ampfinger Straße). Für diesen Abschnitt sieht die Planung eine Woche Sanierungszeit vor – und zwar in den Ferien: von Freitag, 25. Oktober, bis einschließlich Samstag, 2. November. Hier erfolgt die Umleitung je nach Richtung über die MÜ 3 und die MÜ 5, die M 4 und die MÜ 36 beziehungsweise über die Gemeindeverbindungsstraße (Altöttinger Straße/Birkenstraße) ab Straß. Alle Umleitungsstrecken sind vor Ort beschildert.

Mit dieser Maßnahme investiert der Freistaat rund 1,6 Millionen Euro an Bundesmitteln in die Verkehrssicherheit der B 299. Das Staatliche Bauamt Rosenheim bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Einschränkungen während der Bauarbeiten.

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