++ Pilgerschaft ++ Unfalltod ++ Selbsttötung ++ Fußballschule ++ E-Zigarette ++ Integration ++
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++ Pilgerschaft ++ Unfalltod ++ Selbsttötung ++ Fußballschule ++ E-Zigarette ++ Integration ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 17. Mai 2017!

„100 Jahre Patrona Bavariae“

Seit 100 Jahren gibt es in Bayern das Fest „Patrona Bavariae“. 1917 in der Regentschaft von Bayerns König Ludwig III. und gerade zu jener Zeit als in Fatima die Gottesmutter drei Hirtenkindern erschien, wurde das Land Bayern unter den Schutz der Heiligen Maria gestellt. Während Papst Franziskus in Fatima zugegen war, haben sich in München nach einer siebenjährigen Pilgerschaft die bayerischen Gläubigen an der Mariensäule am Marienplatz zusammen mit den bayerischen Bischöfen mit Kardinal Reinhard Marx an der Spitze versammelt. Seit 2011 pilgern Gläubige jedes Jahr an einen Marienwallfahrtsort in einer bayerischen Diözese. Von allen sieben Diözesen und in München aus allen Himmelsrichtungen trafen die Gruppen der Betenden heuer mit festlicher Musik und mit ihren Fahnenabordnungen ein. Mehr Information online: patrona.bavariae.info.

Bergwanderer tödlich verunglückt

Ein 72-jähriger Mann aus dem südlichen Landkreis Traunstein ist am Sonntagnachmittag, 14. Mai, gegen 13 Uhr im Jochberggebiet bei Unterwössen abgestürzt und verstorben. Der Mann war nach ersten Ermittlungen alleine unterwegs auf dem Felsgrat zwischen Jochberg und Rechenberg, dem sogenannten „Dampfschiff“. Vermutlich brach unter seinen Füßen ein Felsbrocken weg, sodass er einen felsdurchsetzten Steilhang hinabstürzte. Nach etwa 100 Metern kam der Mann zum Liegen. Er erlitt so schwere Verletzungen, dass er vermutlich sofort tot war. Zur Bergung des Mannes war die Bergwacht Marquartstein mit 15 Mann an der Unfallstelle. Außerdem waren der Rettungshubschrauber und ein Hubschrauber der Polizei im Einsatz. Die weiteren Ermittlungen zu dem Unglücksfall werden von einem Polizeibergführer unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein geführt.

Tatverdächtiger leblos aufgefunden

Der wegen zweifachen Mordes am 27. Februar in Rott am Inn beschuldigte Tatverdächtige wurde am frühen Freitagmorgen, 12. Mai, erhängt in seinem Zimmer in einer forensischen Klinik in Straubing aufgefunden. Die Kriminalpolizei Straubing hat die Ermittlungen zur Todesursache des 25-jährigen Türken aufgenommen. Bislang sind keine Erkenntnisse für ein Fremdverschulden vorhanden. Zudem wurde ein entsprechender Brief in seinem Zimmer aufgefunden. Zur endgültigen Klärung wurde durch die Staatsanwaltschaft Regensburg, Zweigstelle Straubing, eine Obduktion am Institut für Rechtsmedizin in Erlangen angeordnet.

Bambini-Fußballschule in Oberhaching

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) veranstaltet in den Pfingstferien vom 12. bis 14. Juni eine Bambini-Fußballschule an der Sportschule Oberhaching. Die Fußballschule richtet sich an alle Spieler zwischen fünf und sieben Jahren. Qualifizierte und erfahrene BFV-Trainer betreuen die Teilnehmer täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr. Die Nachwuchskicker trainieren unter professionellen Bedingungen zweimal täglich. Zusätzlich erwartet die Spieler ein attraktives Mittagsprogramm und eine hochwertige adidas-Ausrüstung. Die Teilnahme an der dreitägigen Fußballschule in Oberhaching kostet inklusive Verpflegung 149 Euro, Geschwister zahlen 139 Euro. Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit online: bfv.de/ferien.

Neue Tabakproduktrichtlinie

Die ab dem 20. Mai gültige Tabakproduktrichtlinie der EU ist besonders für Nutzer der elektronischen Zigarette, kurz E-Zigarette, beachtenswert. So dürfen die genutzten Flüssigkeiten in E-Zigaretten nur noch als Liquideinheiten à 10 ml verkauft werden. Je Milliliter dürfen nur noch 20 Milligramm Nikotin enthalten sein. Verboten sind Zusätze, die einen gesundheitlichen Nutzen suggerieren, sowie Stoffe, die den Rauchgeruch beziehungsweise dessen Intensität überdecken sollen. Im Verkauf müssen nun umfangreiche Beipackzettel beiliegen, die die Gefahren und Risiken beschreiben. Zudem wird bald die Produktion der beliebten Menthol-Zigaretten untersagt; sie können noch bis Mai 2020 verkauft werden.

Wohnvermittlung Vorzeigeprojekt

Das Projekt der Wohnungsvermittlung an anerkannte Flüchtlinge des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Altötting hat Vorzeigecharakter: Innerhalb kürzester Zeit konnten 140 Wohnungen an anerkannte Flüchtlinge vermitteln. Für SPD-Landtagsabgeordneter Günther Knoblauch ist eine Wohnung für die Flüchtlinge „ein ganz großer Schritt in Richtung erfolgreiche Integration.“ Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, leben zunächst in Erstaufnahmeeinrichtungen. Wenn es der rechtliche Status zulässt, etwa nach ihrer Anerkennung, können sie in Wohnungen ziehen. Dabei stellt das Finden von Wohnungen meist ein Problem dar, weshalb es zu sogenannten Fehlbelegungen in Erstaufnahmeeinrichtungen kommt. Hier greift die Wohnvermittlung, die in Altötting vom BRK organisiert und vom Landratsamt finanziert wird.

Schnellere Arbeitintegration

Damit Flüchtlinge in Bayern schneller am Arbeitsmarkt Fuß fassen, gibt es ab sofort einen speziell für sie entwickelten Berufseignungstest. Mit dem Kompetenzcheck *check.work* können erstmals auch Flüchtlinge mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen mittels Text- und Bildfragen umfassende Angaben zu Bildungsweg und Berufserfahrung machen. Im nächsten Schritt können sie anhand des erstellten Profils gezielt qualifiziert oder passgenau in den Arbeitsmarkt vermittelt werden. Der Test ist auf Englisch, Französisch, Farsi, Hocharabisch und auf Deutsch verfügbar. Das Projekt des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) wird vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert und von der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit unterstützt.

Rekordsumme an Hilfsgeldern

Die UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn, deutscher Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), hat nach eigenen Angaben im letzten Jahr die Rekordsumme von rund 21 Millionen Euro an Hilfsgeldern bereitgestellt. Das Geld floss in weltweite Projekte und Maßnahmen, um auf die Notlage von Flüchtlingen aufmerksam zu machen.

1,2 Mrd. Euro verschickt

Einer aktuellen Umfrage des Bundesnetzwerks „The African Network of Germany (TANG)“ zufolge schicken Einwanderer mit afrikanischen Wurzeln jedes Jahr rund 1,2 Milliarden Euro aus Deutschland an ihre Familien in Afrika. 19 Prozent der Befragten schickten einen Betrag zwischen 1000 und 3000 Euro, 28 Prozent zwischen 5000 und 10.000 Euro. Mit dem Geld finanzierten die Verwandten ihren täglichen Bedarf, einige gründeten Mini-Unternehmen. Die Bundesregierung will hier ansetzen, um gemeinsam mit den Migranten Arbeitsplätze in Afrika zu schaffen.

„Du+Ich=Wir“

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) startet gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband (LSVD) die Kampagne „Du+Ich=Wir“ gegen Homophobie und Islamfeindlichkeit. Beteiligt ist auch der Liberal-Islamische Bund. Die Initiatoren verschicken in diesen Tagen Postkarten in deutscher und türkischer Sprache.

Fehlerhafte Asylentscheide

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) überprüft derzeit rund 2000 bereits abgeschlossene Asylverfahren. Nach der Hälfte haben sich zehn bis 15 Prozent der Fälle als fehlerhaft ergeben. Die nachträgliche Prüfung wurde angeordnet, nachdem gewahr wurde, dass einem unter Terrorverdacht stehenden rechtsextremen Oberleutnant der Bundeswehr nach seiner Anhörung im November 2016 ein subsidiärer Flüchtlingsschutz gewährt worden war.

Jeder Zweite für Leitkultur

Einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge ist jeder zweite Deutsche für eine „Leitkultur“ als Beschreibung eines gemeinsamen Wertekanons. Ein Viertel der Bevölkerung ist dagegen, etwa genauso viele Menschen haben dazu gar keine Meinung.

Bayerische Wirtschaft feiert Rekorde

Die Konjunktur in Bayern boomt, die Geschäftslage hat sich gegenüber dem Jahresbeginn noch einmal verbessert und markiert erneut einen Rekord. Auch in den kommenden zwölf Monaten rechnen die Unternehmen mit Zuwächsen. Der BIHK-Konjunkturindex, der Lage und Erwartungen abbildet, klettert auf 135 Punkte und erreicht damit den zweithöchsten Wert seit Beginn der Umfrage im Jahr 1993. Dies geht aus der heute in München vorgestellten Konjunkturumfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK) unter rund 3.900 Betrieben im Freistaat hervor.

Mehr Kfz-Neuzulassungen

In Bayern wurden im ersten Quartal 2017 197.747 Kraftfahrzeuge mit amtlichen Kennzeichen neu zugelassen und somit 6,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen Pkw-Neuzulassungen um 5,9 Prozent auf 169.771 Fahrzeuge. Davon nutzen 83.014 Fahrzeuge Benzin (+16,5 Prozent), 82.231 Diesel (-4,5 Prozent) und 4.526 andere Kraftstoffarten wie Gas, Elektro, Hybrid (+50,4 Prozent).

Mehr Fahrraddiebstähle

Im Jahr 2016 wurden insgesamt 332.486 Fahrräder als gestohlen gemeldet. Die Aufklärungsquote liegt im Schnitt bei sehr dürftigen 8,8 Prozent – der schlechteste Wert seit 1997. Das bedeutet auch: 9 von 10 gestohlenen Fahrrädern bleiben für immer verschwunden – trotz der vielfach angepriesenen Fahrradcodierungen und der scheinbar sicheren Fahrradschlösser. Und die Zahlen zeigen: Fahrradklau findet stündlich zigfach in Deutschland statt. Der Schaden beläuft sich auf rund 177 Mio. Euro im Jahr.  Das Diebesgut wird „am Stück“ oder in Einzelteilen auf Floh- und Wochenend-Märkten aber auch via Internet weiterverkauft. Die Statistik basiert auf einer Auswertung von billiger.de, einem Verbraucherportal rund um Preis- und Produktvergleiche in Deutschland.

Spatenstich für „Monaco“-Ferngasleitung

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat in Waldkraiburg gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Herbert Heiml, Bayernets Geschäftsführer Rainer Dumke, Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber und Oberbayerns Regierungspräsidentin Brigitta Brunner den offiziellen Spatenstich für die Erdgas-Fernleitung „Monaco“ gesetzt. Es ist aktuell eines der größten Infrastrukturprojekte im Freistaat: Die erdverlegte Pipeline wird auf einer Länge von rund 87 Kilometern durch die Landkreise Altötting, Mühldorf am Inn und Erding führen. Die Baukosten werden auf 200 Millionen Euro geschätzt.

CSU-Politiker hautnah

In den nächsten Wochen kommen mehrere CSU-Politiker in den Landkreis Rosenheim. Staatsminister Dr. Markus Söder spricht beim Politischen Frühschoppen am Sonntag, 21. Mai, um 10 Uhr im Festzelt des ASV Großholzhausen, Sulzbergstraße 56 in Raubling. Es spielt die Musikkapelle Großholzhausen, der Eintritt ist frei. Staatsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner spricht am Mittwoch, 24. Mai, um 19 Uhr im Festzelt Großhöhenrain, der Eintritt ist frei. Europaabgeordnete Monika Hohlmeier spricht beim Rotter Bierfest am Sonntag, 28. Mai, um 19 Uhr im Festzelt Rott. Dort spielt die Rotter Blasmusik, der Eintritt ist frei. Aigner spricht zudem anlässlich des 15-jährigen Wiedergründungsjubiläums des Katholischen Burschenvereins Halfing e. V. am Samstag, 3. Juni, um 19 Uhr. Es spielt die Halfinger Blaskapelle. Ab 20.45 Uhr gibt es eine Live-Übertragung des Championsleague-Finales. Der Eintritt ist frei.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 10. Mai 2017.

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