Mit 85:58 siegen die Fireballs Bad Aibling in Schrobenhausen und sind somit nur noch vier Siege von der Meisterschaft entfernt. Die Basketballer des TuS Bad Aibling kommen dem Aufstieg immer näher.
Nach dem souveränen Sieg im Spitzenspiel gegen Dachau stand für die Fireballs der nächste und vielleicht letzte, wirklich schwere Brocken in dieser Saison auf dem Plan. So reisten die Mannen um Kapitän Dave Bergfeld zum Tabellenvierten aus Schrobenhausen.
Dazu vorab Tom Rabentko: „In Schrobenhausen zu bestehen wird sicherlich keine leichte Aufgabe. Uns erwarten dort eine Menge lautstarker Fans in einer sehr kleinen Halle. Die Stimmung dort ist echt super. Wir müssen zusehen, dass wir die Zuschauer schnell aus dem Spiel nehmen und frühzeitig davonziehen.“
Der TBA ging trotz der Heimstärke der Green Devils als klarer Favorit in die Partie. Die Kurstädter sind dieses Jahr immer noch ungeschlagen und marschieren mit großen Schritten Richtung Meisterschaft. In den letzten Wochen steigerte man zudem kontinuierlich die Defensivleistung von Spiel zu Spiel. Außerdem konnte man bereits das Hinspiel mit fast 40 Punkten Differenz gewinnen. Die Vorzeichen waren also klar, alles andere als ein deutlicher Sieg wäre für die Fireballs als Enttäuschung einzuordnen. Die Gastgeber sahen das wohl ähnlich und steckten einen möglichen Erfolg in deren Vorbericht direkt ins Reich der Fabeln:
Kapitän Mathias Staub: „Natürlich freuen wir uns, wenn so ein Top-Team zu Gast ist. Aber wir hängen das Spiel nicht an die große Glocke und erwarten schon gar kein Wunder…Wenn es uns gelingt, die Niederlage im erträglichen Rahmen von etwa 20 Punkten Unterschied zu halten, wäre das schon ein Erfolg.“
So galt es für den TBA also die Favoritenrolle anzunehmen, sein gewohnt aggressives Spiel aufzuziehen und dabei den Gegner keinesfalls zu unterschätzen.
Die Fireballs reisten mit dem kompletten Kader nach Schrobenhausen. Einzig Big-Man Tobi Guggenhuber konnte aufgrund einer Grippe nicht am Spiel teilnehmen, übernahm aber das Coaching. Wie immer hatte der TBA zu Beginn der Partie einige Startschwierigkeiten, vor allem in der Offensive. Während man von Anfang an gut und aggressiv verteidigte, liefen die offensiven Systeme noch nicht rund. So entwickelte sich im ersten Viertel ein enges Spiel, das vor allem durch einfache Ballverluste auf beiden Seiten geprägt war. Die Unparteiischen trugen durch viele kleinliche Foulpfiffe und offensichtliche Fehlentscheidungen ebenfalls nicht zu einem besseren Spielfluss bei. Die Kurstädter kamen lediglich durch Einzelaktionen, meist durch David Bergfeld (17) oder Justin Kaifosch (16) zu Punkten. Spielstand nach den ersten zehn Minuten 18:22 für die Fireballs. Erst im zweiten Spielabschnitt kam Bad Aibling besser in die Partie. Urald King (15) dominierte nun wie gewohnt die Zone und Claus Weiß (16) schoss sich von draußen warm. Der Tabellenführer zog nun kontinuierlich davon, hatte aber zur Halbzeit mit kleinen Foulproblemen zu kämpfen.
„Die Jungs verteidigen echt stark. Lediglich die Foulbelastung auf den Guardpostionen macht mir etwas sorgen. Ansonsten sollten wir das Spiel gewinnen, wenn wir so weiter spielen, “ so Interimscoach Guggenhuber zur Halbzeit.
Im dritten Viertel zogen die Fireballs den Devils dann endgültig den Zahn. Konnten die Gastgeber in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit den Rückstand noch auf elf Punkte reduzieren, legte der TBA direkt im Anschluss einen spielentscheidenden 11:0 Lauf aufs Parkett. Durch drei Dreier in Folge von Weiß, Marco Hack-Vazquez (8) sowie Simon Bradaric (5) und einem krachenden Dunk von King war die Gegenwehr der Hausherren gebrochen und die Fans in der Halle aus dem Spiel genommen. Die Begegnung plätscherte in Folge dessen nur noch so dahin. Die Bankspieler beider Teams bekamen nun viel Einsatzzeit. Tom Rabentko und Felix Kristian (beide 2) ersetzen den Fehlenden Tobi Guggenhuber auf den großen Positionen und machten ihre Sache weitestgehend fehlerfrei. Auch Manuel-Hack Vazquez (4) und Flo Köppl zeigten gute Ansätze. So siegten die Fireballs letztendlich hochverdient und ungefährdet mit 85:58 in Schrobenhausen.
Nur noch vier Erfolge fehlen dem TBA nun zur Meisterschaft. Am kommenden Wochenende gastieren die Fireballs beim Tabellenachten Leitershofen/Stadtbergen II. Auch hier zählt nur ein Sieg will man weiter vom Durchmarsch aus der Bezirksoberliga in die Regionalliga I träumen.