Gemeinde und PRIMA-GmbH feiern im voll besetzten Kursaal
278 Anmeldungen aus Kirche, Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kultur konnten Bürgermeister Jürgen Seifert von der Marktgemeinde Prien und Geschäftsführerin Andrea Hübner von der Prien Marketing GmbH (PRIMA) bei ihrem heurigen Neujahrsempfang im Großen Kursaal verzeichnen. Dieser große Zuspruch erfreute die Gastgeber, die mit ihrer Mitarbeiterschaft und mit viel Engagement den Kursaal farbig schmückten und freundlich bewirteten.
In seinem Rückblick erinnerte Bürgermeister Seifert an die enormen Herausforderungen der Zeit und an verschiedene Änderungen in Prien. Hierzu gehörten die Auflösung der Priener Tourismusgesellschaft und die damit verbundene Gründung der PRIMA und der Chiemsee-Marina-GmbH. Als größtes gesellschaftliches Ereignis und als „Jahrzehnte-Fest“ bezeichnete der Bürgermeister das Bilderbuch-Gautrachtenfest des Chiemgau-Alpenverbandes, das der Trachtenverein Prien im vergangenen Sommer ausgerichtet hatte.
„Alte Vorhaben gehen zu Ende, neue Vorhaben werden uns wieder fordern“ – so der Bürgermeister beim Neujahrsempfang in seinem Ausblick. Für 2016 werden – so Jürgen Seifert – das Bauvorhaben Eglwieser mit neuer Wohnraumbeschaffung, die Umsetzung des Architekten-Wettbewerbs für das Bahnhofsumfeld sowie ein dreigruppiger Kinderhort in der Franziska-Hager-Schule als außergewöhnliche städtebauliche Maßnahmen das Gesicht von Prien verändern.
Eingehend auf die derzeit in der Ludwig-Thoma-Gymnasiums-Turnhalle untergebrachten 243 Flüchtlinge lobte er deren große Disziplin sowie den tag-täglichen Einsatz des Helferkreises mit über 120 Freiwilligen unter der Leitung von Gemeinderätin Eva Munkler, die das gesamte Helfernetz und Helferprogramm koordiniert.
„An der Basis machen wir das Mögliche, doch woher soll Zuversicht kommen, wenn die Asylpolitik zum Spielball der Parteien wird“ – mit diesen klaren Worten wandte sich der Priener Bürgermeister an die Landes-, Bundes- und Europa-Politik, die im Großen Kursaal duch den Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner vertreten war. Und Jürgen Seifert fügte hinzu: „Prien ist nicht Köln, Prien ist nicht Hamburg, Prien ist nicht Berlin, nein Prien ist und bleibt Prien!“ und er bat, auch weiterhin das gesellschaftliche Zusammenleben nicht nur aus materiellen Überlegungen zu gestalten, sondern dieses auch nach sozialen Gesichtspunkten mit Leben zu erfüllen.
Bürgermeister Seifert schloss mit dem Zitat von Henry Ford: „Zusammenkommen ist der Anfang, Zusammenhalt ist der Fortschritt undZusammenarbeit ist der Erfolg“. Ein weiteres Zitat stand bei PRIMA-Geschäftsführerin Andrea Hübner am Anfang ihrer Grußbotschaft. Das Chinesische Sprichwort „Wenn der Wind des Wandels weht, dann bauen die einen Schutzmauern und die anderen bauen Windmühlen“ galt für Frau Hübner als Startsignal, um in Zeiten der Veränderungen neue Wege zu gehen und die damit verbundenen Chancen zu erkennen.
„Du selbst bist der Wandel“ – so sagte einmal Mahatma Gandhi – und so sollen laut Frau Hübner in Prien und am Chiemsee die Segel richtig gesetzt werden; sie wünschte sich stets eine volle Fahrt für das Heimatschiff Prien. Ihre Rede beendete sie mit dem Motto „Beginne jeden Tag mit einem Lächeln“.
Unter den zahlreichen Ehrengästen und Ehrenamtlichen befanden sich als Vertreter der Kirchen Mirko Hoppe und Karl-Friedrich Wackerbarth von der Evangelischen Kirchengemeinschaft sowie Werner Hoffmann als Vertreter der Katholischen Kirche, Ehrenbürger Michael Anner, Gerd vom Hövel als Träger der Goldenen Ehrenmünze von Prien sowie Geschäftsführerin Christina Pfaffinger vom Tourismusverband Chiemsee-Alpenland.