Nächster Kantersieg – Fireballs dominieren in Milbertshofen

Nächster Kantersieg – Fireballs dominieren in Milbertshofen

Generalprobe geglückt! Im letzten Auswärtsspiel der Saison 2015/16 gewinnen die Basketballer des TBA souverän mit 55:91 in Milbertshofen. Das Team scheint bereit für das Final4 am kommenden Sonntag.

Da waren es nur noch zwei. Mit großen Schritten marschieren die Fireballs Bad Aibling weiter in Richtung Meisterschaft. Nun benötigen die Mannen um Kapitän David Bergfeld „nur“ noch zwei Erfolge in den letzten beiden Heimspielen der Saison um den Durchmarsch von der Bezirksoberliga in die Regionalliga I perfekt zu machen. Alles deutet auf eine (fast) perfekte Saison hin.

Der Grundstein für die hervorragende Ausgangslage wurde u.a. am vergangenen Wochenende gelegt.  Im letzten Auswärtsspiel der Saison gastierte der TBA am späten Samstagabend in Milbertshofen. Gegen den Tabellenvorletzten wäre alles andere als ein deutlicher Sieg sicherlich eine Enttäuschung gewesen, zumal man das Hinspiel bereits überdeutlich mit 92:50 gewinnen konnte.

Die Fireballs reisten ohne ihren jungen Nachwuchscenter Felix Kristian in die Münchner Vorstadt, dafür rückte der lange Zeit verletzte Florian Köppl in der Rotation etwas weiter nach vorne. Zudem musste der TBA wieder ohne etatmäßigen Coach auskommen, da Vereinsikone Stefan Bradaric beim Pre-Playoff-Meeting der DBBL in Frankfurt weilte. Somit übernahm Tobi Guggenhuber wieder interimsmäßig die Position als Spielertrainer.

„Wir wissen aus Erfahrung, dass eine Person die Zügel in der Hand halten muss. Es geht bei uns nicht um das Ansagen der Spielsysteme von der Bank oder um große taktische Belange, dafür sind wir als Team einfach schon zu gut eingespielt. Wir verstehen uns alle fast blind auf dem Court. Vielmehr muss jemand die Rotation initiieren, die Auszeiten regeln und die Kommunikation mit den Offiziellen suchen. Das funktioniert einfach nur suboptimal wenn man selbst auf dem Parkett steht“, sagt Guggenhuber.

Die taktischen Belange regelte an diesem Abend wieder der Erfahrenste unter den Fireballs-Akteuren – Claus Weiß. Der Scharfschütze mit Zweitligaerfahrung genießt dabei das volle Vertrauen der Mannschaft.  „Claus ist ein laufendes Basketballlexikon. Er hat bei so vielen hochklassigen Teams und unter so vielen Spitzentrainern gespielt, dem braucht niemand was in Sachen taktischer Ausrichtung erzählen. Außerdem kennt Claus gefühlt jeden Spieler in der Liga“, schmunzelt Manuel Hack-Vazquez.

Das Spiel in Milbertshofen ähnelte über gesamte Spielzeit einer besseren Trainingseinheit. Die Gastgeber zeigten zwar über weite Strecken eine engagierte Leistung, konnten den Fireballs aber zu keiner Zeit wirklich Paroli bieten. So war das Spiel gefühlt nach Ende des ersten Viertels entschieden. Die Kurstädter führten hier bereits 14:27. Lediglich Alexander Koppelt stemmte sich gegen das drohende Debakel und netzte einige Male von jenseits der Dreierlinie ein. Dies war gleichzeitig auch der einzige Kritikpunkt am Aiblinger Spiel an diesem Tag.

Zu oft ließen die Fireballs ihre Gegenspieler auf den kleinen Positionen frei am Dreier stehen. Ansonsten war es für die rund 20 mitgereisten Aiblinger Fans das gewohnte Bild. Urald King (20 Punkte/16 Rebounds/5 Blocks) dominierte auf beiden Seiten des Spielfeldes die Bretter und David Bergfeld (22) vernaschte seine Gegenspieler immer wieder im eins gegen eins. Die daraus entstehenden Freiräume nutzten die Schützen des TBA um Claus Weiß (7/1 Dreier), Marco Hack-Vazquez (10/2), Simon Bradaric (16/4) und Justin Kaifosch (6/2), immer wieder hervorragend aus. Ab Mitte des zweiten Viertels entwickelte sich die Partie dann zu einem echten Schaulaufen der Fireballs. Urald King und David Bergfeld zeigten mit spektakulären Dunks, Blocks und Alley-oops ihr ganzes athletisches Repertoire. Halbzeitstand 25:53 für Bad Aibling. In der zweiten Halbzeit versuchten sich die Gäste wiederholt in verschiedenen Defensivsystemen und konzentrierten sich auf das Ausspielen der Offensiven Laufwege. So plätscherte die Begegnung nun immer weiter vor sich hin.

Die Fireballs rotierten nun viel und so kam die zweite Garde zu einiger Einsatzzeit. Manuel Hack-Vazquez, Flo Köppl (10) und Tom Rabentko zeigten sich ähnlich wie ihre Kollegen gut gewappnet für die kommenden Aufgaben und spielten die Partie souverän zu Ende. Endstand 55:91 für die Kurstädter.
Nun fehlen also noch genau zwei Erfolge zur Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg. Lediglich Regensburg und Ingolstadt können den Fireballs noch einen Strich durch die Rechnung machen. Zu erwarten ist dies bei der aktuellen Form der Fireballs allerdings nicht.

Final4 im Bayernpokal am kommenden Sonntag

Diese herausragende Form wird der TBA allerdings am kommenden Wochenende dringend abrufen müssen, will man das Halbfinale im Rahmen des Bayernpokal-Final4 gegen Coburg gewinnen. Hier werden die Aiblinger zum ersten Mal in dieser Saison nicht als klarer Favorit in die Partie gehen. Simon Bradaric und Co benötigen am Sonntag jede verfügbare Unterstützung um den Traum vom Double wahr machen zu können. Sprungball ist am Sonntag um 13 Uhr im FireDome zu Bad Aibling. Stay tuned.
 

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