Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Dienstag, 23. Januar, die Ermittlungen gegen einen russischen Staatsangehörigen aufgenommen. Er soll an einer Schleusung von vier Landsleuten beteiligt gewesen sein.
In den Nachmittagsstunden stoppten Zollbeamte auf der A8 einen Pkw mit litauischen Kennzeichen. Der russische Fahrer wies sich mit einer deutschen Aufenthaltsgestattung aus und gab an, auf dem Weg nach Bremen zu sein. Seine Mitfahrer konnten jedoch keine Papiere für den geplanten Aufenthalt in Deutschland vorlegen. Offenbar stammen der Vater und seine drei Söhne im Alter von sechs, zehn und 13 Jahren aus Tschetschenien. Alle fünf Personen wurden zuständigkeitshalber zur Bundespolizeiinspektion Rosenheim gebracht. Dort äußerte der 37-jährige Geschleuste, dass ihm und seiner Verwandtschaft in ihrer Heimat der Tod drohe. Er ersuchte um Schutz in Deutschland für sich und seine Familie. Gemeinsam mit seinen Kindern wurde er an die zuständige Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Den 31-jährigen Fahrer erwartet ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern.