Auch am Osterwochenende nutzen wieder viele Ausflügler das schöne Wetter, um ihr heißgeliebtes Kraftfahrzeug, sei es Sportwagen oder Motorrad, auszuführen. Da für einige Fahrer die geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen jedoch maximal Empfehlungscharakter zu haben scheinen, hagelte es wieder eine Vielzahl von Anzeigen wegen überhöhter Geschwindigkeiten.
Zweifelhaften Rekord am Osterwochenende hält ein Porschefahrer, welcher die Deutsche Alpenstraße im Bereich des Sudelfeldes offensichtlich kurzerhand zur Rennstrecke umwidmete. Der Mann aus dem Münchner Umland überholte zunächst, aus Richtung Bayrischzell kommend, in der Nähe der Passhöhe mit seinem Porsche 911 mit quietschenden Reifen eine Polizeistreife, gab dann Gas und entfernte sich daraufhin in Rennfahrermanier. Um die kurvenreiche und überwiegend auf 60 km/h beschränkte Strecke mehr oder weniger in Ideallinie fahren zu können, schnitt der Fahrer immer wieder die Kurven, um unter Verwendung der Gegenfahrbahn die hohe Geschwindigkeit halten zu können. Dass zu dieser Zeit, am Sonntagnachmittag, das Sudelfeld stark von Ausflugsverkehr, zu dem auch etliche Radfahrer und Fußgänger gehörten, frequentiert war, interessierte ihn offensichtlich wenig.
Die verfolgende Polizeistreife konnte mit dem 500 PS-starken Fahrzeug nicht lange mithalten und verlor es zunächst aus dem Blickfeld. Nach ca. 4 km jedoch ging der Porsche einer Streife der Polizeiinspektion Kiefersfelden „ins Netz“, welche am Sudelfeld eine Lasermessung durchführte und den Sportwagen auf einem auf 80 km/h beschränkten Streckenabschnitt mit 193 km/h „blitzte“.
Aufgrund der massiven Übertretungen sieht sich der Fahrer nun mit einer Strafanzeige wegen verbotenem Kraftfahrzeugrennen konfrontiert. Neben einer hohen Geldstrafe droht ihm der Entzug der Fahrerlaubnis.
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