Andja Bakula vom „Haus der Braut“ ist die Frau, die sich traut!
Manchmal muss man nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um genau die Menschen zu treffen, die das Schicksal positiv beeinflussen. Anders kann sich Andja Bakula, die das traditionsreiche „Haus der Braut“ in Haag leitet, ihr Glück nicht erklären. Die gebürtige Münchnerin mit kroatischen Wurzeln ging während der Gymnasialzeit mit ihren Eltern nach Bosnien, absolvierte dort das Abitur und begann ein Theologiestudium. Der Krieg führte Andja Bakula 1993 zurück nach München, wo sie eine Lehre zur Bürokauffrau begann, ihren Mann Ranko kennenlernte, eine Familie gründete und angelehnt an das Theologiestudium in der Erzdiözese München arbeitete.
Auf der Suche nach einem größeren Zuhause für die mittlerweile 5-köpfige Familie, wurde ihnen das mehrstöckige Haus der Haager Familie Morawietz zum Kauf angeboten. „Für die private Nutzung war es uns zu groß und so dachten wir zunächst darüber nach, Mietwohnungen zu integrieren“, erinnert sich Andja Bakula. „Als ich das Haus zum ersten Mal betrat, war ich von dessen Aura gefesselt. Die Vorstellung, dieses herrliche Modegeschäft zu einem Mietshaus umzubauen, gefiel mir nicht. Mein Mann und ich beschlossen, das „Haus der Braut“ weiterzuführen“. Das war vor neun Jahren. Wie es Andja Bakula heute geht und was für Träume sie noch hat, verrät sie uns im Interview mit Marion Kellner.
Was für eine Biografie, Frau Bakula! Klingt fast schon, wie eine Mut-Mach-Geschichte: Man kann alles erreichen, wenn man sich nur traut, oder haben Sie diesen Schritt manchmal bereut.
Nein, ganz und gar nicht. Es ist eine sehr erfüllende Aufgabe! Natürlich auch mit Höhen und Tiefen verbunden, besonders die Corona-Pandemie hat uns ausgebremst, da wir nicht wussten, wie und wann sich die Lage stabilisieren würde. Jedoch, geheiratet wird immer!
Eine Familie mit drei Kindern glücklich machen und ein erfolgreiches Unternehmen führen, wow! Was verleiht Ihnen die Kraft?
Das „Haus der Braut“ ist ein Familienunternehmen und es ist die Familie, die mir die Kraft gibt. Zusammen mit meinem Mann Ranko, der von Anfang an als Geschäftsführer tätig ist, haben wir unser „Haus der Braut“ immer weiter ausgebaut. Seit 2020 leitet meine Tochter Victoria den Store in München, der exklusiv für die Bräute in Einzelterminen die schönsten Brautmoden bereit hält. Aus diesem Familienbund schöpfen wir alle gemeinsam Kraft.
Nach der Erweiterung durch den Store in München, was sind Ihre nächsten Ziele?
Es soll ein Familienunternehmen bleiben, daher sind keine weiteren Filialen geplant. Stattdessen wollen wir unsere bestehenden Stores in Haag und München weiter voranbringen und modernisieren. Wir planen, demnächst Auszubildende im Verkauf oder auch in der Schneiderei einzustellen. Den Fachkräften von morgen das jahrelang erlernte Know-how weiterzugeben, das ist mein Ziel.
Welche Tipps können Sie den Bräuten mit auf den Weg geben, um das perfekte Kleid zu finden?
Brautmode ist so individuell, wie die Braut selbst. Im Moment sind glatte Kleider aus Satin sehr
gefragt, doch manche bevorzugen ein Kleid mit viel Spitze oder Tüll – mal hoch geschlossen, mal mit tiefem Ausschnitt. Jede Braut sollte sich in ihrem Kleid wohlfühlen und es sollte die persönliche Note unterstreichen. Vertraut auf euer Gefühl! Übrigens, zum Wohlfühlen gehört auch die perfekte Passform. In der hauseigenen Schneiderei können wir unsere Hochzeitskleider passgenau abändern. Und ist das perfekte Kleid gefunden, kommt der Mann zum Zuge, um sich einen eleganten Hochzeitsanzug auszusuchen, der mit dem Kleid seiner Braut harmonisiert und den Charakter des Bräutigams unterstreicht. Neben dem Outfit gibt es noch viele kleine oder größere Accessoires für das Hochzeitspaar und die Gäste, die das Fest zum schönsten Tag im Leben werden lassen.
Wie schön, bei Ihnen ist man als Brautpaar in besten Händen. Vielen Dank für das Gespräch.
Marion Kellner
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