++ Luftrettung ++ Igel ++ PFOA ++ Digitalisierung ++ Ausreiseprämie ++ Messerattacken ++
Foto: 123rf.de

++ Luftrettung ++ Igel ++ PFOA ++ Digitalisierung ++ Ausreiseprämie ++ Messerattacken ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 27. März 2018!

Luftrettung 100-mal täglich

Bundesweit wurden die Besatzungen der DRF-Luftrettung im vergangenen Jahr insgesamt 36.283-mal alarmiert, um schwer verletzten oder kranken Menschen schnelle notärztliche Hilfe zu bringen oder sie zur Behandlung in spezialisierte Zentren zu fliegen (2016: 35.846). Der Anteil der bei Dunkelheit geleisteten Einsätze lag dabei an den neun 24-Stunden-Stationen wieder bei rund einem Fünftel.

Bauarbeiten der DB Netz AG

Die Deutsche Bahn führt Bauarbeiten durch, die zwischen 7. April und 27. April Auswirkungen auf die Meridianzüge der Strecke München – Rosenheim – Salzburg haben. Betroffen sind Züge beider Fahrtrichtungen. Zwischen Übersee bzw. Traunstein und Salzburg müssen Züge entfallen, die größtenteils durch Busse ersetzt werden. Für einige wenige Verbindungen nutzen Fahrgäste die S-Bahn. Meridian-Fahrkarten werden dort anerkannt. Mehr Information online: meridian-bob-brb.de.

Igel melden

Steigende Temperaturen locken die ersten Igel aus ihren Winterquartieren. Alle bayerischen Naturfreunde sind aufgerufen, Igel dem LBV zu melden. Seit 2015 versuchen die Naturschützer mit dem Citizen-Science-Projekt „Igel in Bayern“, mehr über den heimlichen Gartenbewohner herauszufinden. In den ersten drei Projektjahren haben über 62.000 Teilnehmer insgesamt mehr als 80.000 Igel gemeldet. Mehr Information online: igel-in-bayern.de.

PFOA-Blutentnahmen abgeschlossen

Die seit Ende Januar im Gesundheitsamt Altötting durchgeführten Blutentnahmen für das Blut-Monitoring auf PFOA, ADONA und sechs weitere perfluorierte Substanzen ist abgeschlossen. Blutproben abgegeben haben 973 Bürgerinnen und Bürger aus den Untersuchungsgebieten Kastl und Tüßling (297 Teilnehmer), Burgkirchen (124, ohne Hirten), Emmerting (230), Neuötting und Winhöring (108), Altötting (93) sowie dem Zweckverband Inn-Salzach (121). Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersucht die Proben nun bis zum Herbst. Jeder Studienteilnehmer wird über sein individuelles Ergebnis informiert.

Einzelhandel im Plus

Nach den ersten im Bayerischen Landesamt für Statistik vorliegenden Ergebnissen stieg der Umsatz im bayerischen Einzelhandel im Februar 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 1,3 Prozent und real um 0,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten blieb unverändert. – In den ersten zwei Monaten 2018 nahm der Umsatz des bayerischen Einzelhandels im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nominal um 2,6 Prozent und real um 1,4 Prozent zu.

Digitalisierung der Statistik

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben vereinbart, eine gemeinsame Digitale Agenda für den Statistischen Verbund zu erarbeiten. Dadurch soll die digitale Transformation in der amtlichen Statistik verstärkt vorangetrieben werden, um einerseits den Datennutzern auch in Zukunft hochwertige statistische Informationen schnell und bedarfsgerecht bereit zu stellen und andererseits Auskunftspflichtige weiter zu entlasten.

Höhere Lebenserwartung

Die Lebenserwartung in Bayern ist weiter leicht angestiegen – und zwar für neugeborene Mädchen auf 83,7 und für neugeborene Buben auf 79,1 Jahre. Frauen werden also im Schnitt um 4,6 Jahre älter als Männer. Aus der vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Sterbetafel 2014/2016 geht außerdem hervor, dass 65-jährige Frauen statistisch gesehen weitere 21,2 Lebensjahre und 65-jährige Männer weitere 18,2 Lebensjahre vor sich haben.

Revolutionäre 1.-Mai-Demo

Die linksextreme „Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration“, die seit 1987 an jedem 1. Mai ab 18 Uhr durch Berlin-Kreuzberg zieht, soll auch in diesem Jahr nicht polizeilich angemeldet werden. Das haben die Veranstalter der Tageszeitung „neues deutschland“ mitgeteilt. „Wir haben den Aufruf im Internet veröffentlicht und werden die Route rechtzeitig bekanntgeben“, erklärt Mitorganisator Tobias Feldner. „Damit ist die Demonstration für uns angemeldet.“

Handy-Daten kaum genutzt

Anders als vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 2017 angekündigt, werden die Daten aus den Mobiltelefonen von Flüchtlingen, die ohne Papiere nach Deutschland einreisen, nur selten ausgelesen und noch seltener im Asylverfahren genutzt: Von September 2017 bis Ende Januar 2018 wurden rund 8900 mobile Datenträger ausgelesen und in rund 900 Fällen „als aktenrelevant eingestuft und im Asylverfahren verwendet“. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion von DIE LINKE hervorgeht. Zwei Drittel der Asylbewerber reisen ohne Papiere ein.

Ausreiseprämie floppt

Mit einer Extra-Prämie von bis zu 3000 Euro wollte das Bundesinnenministerium mehr Asylbewerber zur freiwilligen Ausreise bewegen, doch das dreimonatige Programm wurde laut „Neue Osnabrücker Zeitung“ kaum nachgefragt: In den drei Monaten von Dezember 2017 bis Ende Februar 2018 entschieden sich nur 4552 Personen für eine freiwillige geförderte Ausreise.

„Menetekel für Deutschland“

In Paris wurde die 85-jährige Holocaustüberlebende Mireille Knoll in ihrer Wohnung erstochen und verbrannt. Die Polizei geht Medienberichten zufolge von einer antisemitischen Tat aus. Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, kritisiert: „Die Entwicklung in Frankreich ist ein Menetekel für unser Land. Auch bei uns hat der aggressive Antisemitismus von rechts, links und seitens hier lebender Muslime radikale Ausmaße angenommen.“ Die Politik in Deutschland müsse diese Vorzeichen aus Frankreich sehr ernst nehmen sowie „schnell und schlagkräftig alles daran setzen, diese bereits eingesetzte Entwicklung in unserem Land noch rechtzeitig zu stoppen. Ansonsten sehe ich die Zukunft jüdischen Lebens auch in Deutschland in echter Gefahr.“

Messerattacken erfassen

Niedersachsens Polizei will die Zahl der Messerangriffe künftig statistisch erfassen, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“: Derzeit sei die Zahl der Gewalttaten unter Einsatz eines Messers oder einer anderen Stichwaffe unklar, da dies in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) nicht gesondert erfasst werde. In den letzten Wochen gab es Debatten über die Zahl der Messerattacken und die Herkunft der Täter.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 21. März 2018.

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