Auf Initiative des Kolbermoorer Klimaschutzmanagers Martin Korndörfer nahm die Mangfallstadt zum ersten Mal an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ teil. Und die Bilanz der Kolbermoorer Radler kann sich sehen lassen: 18 Teams erradelten in den knapp drei Wochen 31.647 Kilometer, wodurch rechnerisch 4.494 Kilogramm CO2 eingespart wurden.
Insgesamt nahmen 189 Radler teil, darunter vier Stadträte. Die zurückgelegte Strecke entspricht dem 0,79-fachen des Äquators. Bestes Team war „Cohu“ mit 8.781 Kilometer. Christian Poitsch vom Stadtmarketing freut sich ganz besonders, dass auf Platz zwei die Mangfallschule mit 2.917 Kilometern landete. „Das sollte nächstes Jahr Schule machen“, so Poitsch.
Auch wenn die Nachbarstadt Bad Aibling mit 503 Radlern und 66.765 Kilometern die beste Kommune in der gesamten Region war, haben die Organisatoren in Kolbermoor noch ein besonderes Lob für die örtlichen Radler: Die durchschnittliche Strecke pro Radler war in Bad Aibling 132 Kilometer, in Kolbermoor jedoch beachtliche 167.
Dass die Kolbermoorer schon bei der ersten Teilnahme besonders fleißig in die Pedale traten, machte auch Kolbermoors Bürgermeister Peter Kloo ein wenig stolz, wie er bei der kleinen Radl-Tour zum Abschluss der Stadtradel-Aktion sagte. „Im Vordergrund steht aber nicht der Wettkampf, sondern ein Zeichen zu setzen, dass jeder sich beim Thema CO2-Ausstoß engagieren und das Seinige dazu beitragen kann“, so das Stadtoberhaupt.
Die Radl-Tour zum Abschluss führte vom Rathaus über den Tonwerkweiher Richtung Norden nach Ellmosen und Zell, über Thürham ging es dann auf der alten Bahnstrecke Aibling-Feilnbach nach Willing ins Wasserschutzgebiet. Bei den Zwischenstationen gab es kurze Erläuterungen zu Themen wie Energie, Trinkwasserversorgung und auch Lokalgeschichte.
Ziel der Tour war das Pullacher Feuerwehrhaus, wo sich zum Abschluss die Radler aus Kolbermoor und Bad Aibling trafen. Im Schatten des Dorfplatzes wurden dann schon eifrig Pläne für das nächste Jahr geschmiedet. Die Bürgermeister Felix Schwaller und Peter Kloo wünschten sich noch mehr gemeinsame Aktionen rund ums Stadtradeln. Sie hofften, dass die Aktion auch den einen oder anderen zum öfteren Umstieg auf den Drahtesel bewegen wird.