++ Kitas ++ Barcelona ++ Überwachung ++ Jägernachwuchs ++ Verkehrstote ++ Altersvorsorge ++
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++ Kitas ++ Barcelona ++ Überwachung ++ Jägernachwuchs ++ Verkehrstote ++ Altersvorsorge ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 23. August 2017!

Unwetter zerstört Wälder

Das schwere Unwetter letzten Freitagabend, 18. August, mit Starkregen, Gewittern und zum Teil orkanartigen Sturmböen hat mindestens zwei Millionen Kubikmeter Schadholz in Bayerns Wäldern verursacht. Davon entfallen mehr als 90 Prozent auf die beiden niederbayerischen Landkreise Passau und Freyung-Grafenau, schätzt das Agrarministerium in München.

Mehr Kinder in bayerischen Kitas

Die Zahl der am 1. März 2017 betreuten Kinder in den 9.359 bayerischen Kindertageseinrichtungen ist gegenüber dem Vorjahr erneut angestiegen. So wurden nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik am 1. März dieses Jahres 548.822 Kinder in einer Kindertageseinrichtung betreut, gegenüber 533.317 im Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 2,9 Prozent. Außerdem wurden 11.595 Kinder in öffentlich geförderter Tagespflege betreut – gegenüber 2016 ein Zuwachs von 8 Prozent. Insgesamt waren Anfang März 559.275 Kinder in öffentlich geförderter Kindertagesbetreuung, 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

BRK betreute Jugendliche

Das Kriseninterventionsteam (KIT) des BRK Rosenheim hat nach dem Terrorakt in Barcelona Jugendliche aus dem Landkreis betreut, die die Amokfahrt der Islamisten miterlebt hatten. Aus ganz Deutschland waren insgesamt 225 Jugendliche zu einem Tagesausflug nach Barcelona gefahren. Während des Terroraktes waren sie stundenlang ängstlich und panisch in den Geschäften um die La Rambla gefangen, bis sie körperlich unversehrt von der Polizei evakuiert wurden. Auch die Angehörigen zu Hause waren nach den Telefonaten mit ihren Kindern verängstigt. Das BRK KIT Rosenheim vermittelte Sicherheit und erleichterte im Nachgang die Verarbeitung.

NGG: Keine längeren Arbeitszeiten

13 Stunden täglich arbeiten an bis zu sechs Tagen pro Woche? Wenn es nach dem Willen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) geht, könnte das im Landkreis Altötting für rund 2.700 Beschäftigte der Branche bald Alltag werden. Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Schon heute arbeiteten in der Region Südostoberbayern rund 50.000 Menschen an Sonntagen – 30.000 sogar nachts. Und 79.000 Beschäftigte seien zwischen 18 und 23 Uhr im Job aktiv. Das gehe aus dem aktuellen Mikrozensus hervor. „Die Zahlen zeigen, dass Arbeitszeitgesetz und Tarifverträge den Arbeitnehmern bereits jetzt eine hohe Flexibilität abverlangen. Den Betrieben geben sie die Freiheit, ihre Beschäftigten weitgehend so einzusetzen, wie sie es brauchen“, sagt Georg Schneider. Der Geschäftsführer der NGG Rosenheim-Oberbayern hält jede Aufweichung dieser Regeln für unnötig.

Schlägerei unter Asylbewerbern

In einer Asylbewerberunterkunft in Wildsteig, Landkreis Weilheim, erlitten zwei Bewohner am Montagabend, 21. August, bei einer körperlichen Auseinandersetzung leichtere Verletzungen. Die Beamten der Polizeiinspektion Schongau stellten vor Ort fest, dass die zwei Bewohner, 20 und 34 Jahre alt, offenbar in der Gemeinschaftsküche in Streit geraten waren und sich mit Stühlen attackiert hatten. Der Grund des Streits blieb unklar. Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Weilheim übernahm die Ermittlungen. Die beiden Kontrahenten müssen jeweils mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen.

Mehr Rechte für ALG II-Empfänger

Das Bundesverfassungsgericht hat die Rechte von ALG II-Empfängern (Hartz-IV) gestärkt. Die Richter verdeutlichten, dass die Sozialgerichte bei Eilverfahren zur Übernahme von Wohn- und Heizkosten prüfen müssen, welche negativen Folgen den Betroffenen im konkreten Einzelfall drohen. Die Eilbedürftigkeit dürfe nicht „schematisch“ beurteilt und die Anforderungen an ihre Glaubhaftmachung nicht „überspannt“ werden (Az.: 1 BvR 1910/12).

Mehr Videoüberwachung

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will die Sicherheit in Bayern mit mehr Videoüberwachung erhöhen: An Kriminalitätsbrennpunkten im öffentlichen Raum sollen zusätzliche Kameras installiert werden. „Der gezielte Einsatz der Videoüberwachung kann die Polizei in ihrer Arbeit ganz entscheidend unterstützen, sei es bei der Fahndung nach Kriminellen oder auch bei der Aufklärung von terroristischen Anschlägen“, verlautbart das Ministerium. „Zusätzlich stärkt die Videoüberwachung das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und kann abschreckend auf potenzielle Straftäter wirken.“

Mehr Jägernachwuchs

Die Zahl der neuen Jägerinnen und Jäger in Bayern hat im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht: Erstmals schlossen mehr als 2.000 Teilnehmer die Jägerprüfung erfolgreich ab. Die Zahl der Prüflinge war so hoch wie nie zuvor: Für die vier Prüfungstermine 2016 hatten sich fast 2.500 angemeldet. „Das anhaltend große Interesse an der Jagd ist sehr erfreulich. Denn um die wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben auch künftig erfüllen zu können, brauchen wir engagierten Jägernachwuchs“, so Forstminister Helmut Brunner (CSU). Mit der Rekordbeteiligung setzt sich ein langjähriger Aufwärtstrend bei der Jägerprüfung fort: So hat sich in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Prüflinge nahezu verdoppelt.

Weniger Krankheitsfälle

Der Krankenstand in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2017 auf 13,8 Tage gesunken. Im gesamten Jahr 2016 fehlten deutsche Arbeitnehmer im Krankheitsfall noch 14,0 Tage. Das ergab eine Auswertung der Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse. „Je nach Branche fehlten Arbeitnehmer unterschiedlich lang an ihrer Arbeitsstelle“, sagt Andreas Heiß vom KKH-Serviceteam in Rosenheim. „Wer in den Bereichen Verkehr und Lagerei arbeitet, war mit 16,2 Fehltagen im Krankheitsfall 2,5 Tage länger krank als der Durchschnitt.“ Währenddessen waren Angestellte im Dienstleistungssektor bedeutend kürzer krank geschrieben. So fehlten Mitarbeiter in der Informations- und Kommunikationsbranche durchschnittlich nur elf Tage am Arbeitsplatz. Über alle Branchen hinweg verursachten Krebsdiagnosen mit 66,8 Tagen und psychische Erkrankungen mit 37,7 Tagen die längsten Ausfallzeiten.

Mehr Verkehrstote

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 sind 1.536 Menschen bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen ums Leben gekommen. Das waren nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 90 Personen oder 6,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016. Dagegen ging die Zahl der Verletzten um 0,2 Prozent auf etwa 183.900 Personen zurück.

4.828 Wahlbewerber

Zur Bundestagswahl am 24. September 2017 treten insgesamt 4.828 Wahlbewerberinnen und -bewerber an, darunter 1.400 Frauen (29,0 Prozent) an. Bei der letzten Wahl im September 2013 hatten sich 4.451 Kandidatinnen und Kandidaten beworben. Nur bei der Bundestagswahl 1998 hatte die Zahl der Bewerbungen mit 5.062 noch höher gelegen. Bei der kommenden Bundestagswahl bewerben sich 885 Personen nur in einem Wahlkreis sowie 2.269 Kandidatinnen und Kandidaten ausschließlich auf einer Landesliste. 1.674 Personen kandidieren sowohl in einem Wahlkreis als auch auf einer Landesliste. Mehr online unter http://tinyurl.com/y9bq5ns9

Barrierefreies Wählen

Bei der Bundestagswahl 2017 können Blinde sowie Wählerinnen und Wähler mit Sehbehinderung ihre Stimme mit Hilfe von Stimmzettelschablonen eigenständig und ohne Hilfe einer Vertrauensperson abgeben. Wie der Bundeswahlleiter weiter mitteilt, werden die Stimmzettelschablonen kostenlos von den Landesvereinen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e. V. (DBSV) ausgegeben.

Bundestagswahl entschieden

Etwas mehr als drei Viertel aller Bundesbürger – nämlich 76 Prozent – gehen nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des stern davon aus, dass die Bundestagswahl am 24. September bereits so gut wie entschieden ist und die SPD nicht mehr stärkste Partei werden kann. Nur 19 Prozent meinen, dass die SPD dies noch schaffen könnte – darunter 25 Prozent der eigenen Anhänger.

Mehrbelastungen durch Flüchtlinge

Den bayerischen Kommunen sind im Zusammenhang mit der Bewältigung des Flüchtlingszuzugs im Bereich der Sach- und Personalkosten erhebliche Mehrkosten entstanden. So stiegen laut kommunaler Spitzenverbände die Aufwendungen im Jahr 2015 um 212 Millionen Euro und im Jahr 2016 um 333 Millionen Euro. Die FREIEN WÄHLER sehen ihre Befürchtungen bestätigt und haben im Landtag einen Antrag eingereicht, der im Herbst behandelt wird. „Die Mehrbelastungen durch den Flüchtlingszuzug, nämlich die Sach- und Personalkosten, dürfen nicht auf die Kommunen abgewälzt werden“, fordert der flüchtlingspolitische Fraktionssprecher Dr. Hans Jürgen Fahn.

„Wirtschaft im Kern bedroht“

Hansjörg Müller, Bundesvorsitzender des AfD-Mittelstandsforums und Direktkandidat in Traunstein-Berchtesgaden, wendet sich gegen „Angriffe auf deutsche Schlüsselindustrien“ und fordert, der eigenen Industrie beizustehen. Die „sogenannten deutschen Politiker“ schulmeisterten „das Herzstück der deutschen Wirtschaft und drohen, die eigene Automobilindustrie kaputt zu machen. Damit hat das Grundübel der deutschen Politik, keine eigenen Interessen mehr zu vertreten und sich devot jedem Druck von außen zu beugen, den Kern unserer Wirtschaft erreicht. Das ist in höchstem Maße wohlstandsgefährdend.“

Wohneigentum als Altersvorsorge

Drei Viertel der Menschen in Deutschland sehen in einer eigenen Immobilie eine sichere Altersvorsorge. Das geht aus einer Studie hervor, die das Marktforschungsinstitut Kantar TNS unter anderem im Auftrag der Landesbausparkassen durchgeführt hat. Für fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) ist ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung sogar die beste Altersvorsorge, erklärt die LBS Bayern. Der Studie zufolge hat etwa jeder Dritte Angst vor Altersarmut. Bei den Mietern sind es 42 Prozent, bei Immobilieneigentümern nur 28 Prozent.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 16. August 2017.

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