„Wir werden heuer das 500.Babypaket übergeben können,“ freut sich Roland Schmidt als Koordinator des Kieferer Bündnis für Familie und betont, dass es weiterhin eine drängende Aufgabe bleibt, am Image der familienfreundliche Gemeinde zu arbeiten.
Dass dem gesamten Ort damit ernst ist, zeigt sich unter anderem am Babypaket, welches jedes Neugeborene seit 2011 bekommt. Das Bündnis für Familie stellt die Pakete zusammen, gefüllt mit nützlichen Präsenten örtlicher Firmen und Institutionen, und bringt sie direkt bei den frischgebackenen Eltern vorbei. Erster Bürgermeister Hajo Gruber legt zudem eine persönliche Glückwunschkarte bei.
Eine weitere Initiative des Kieferer Bündnis für Familie ist der Windelsack, der gefüllt kostenlos im Wertstoffhof abgegeben werden kann. „Mit diesem Angebot waren wir Vorreiter im Landkreis,“ freut sich Schmidt. Die Gemeinde lässt sich diese freiwillige Aufgabe mehrere tausend Euro im Jahr kosten.
Im abgelaufenen Jahr konnten 43 Geburten gezählt werden. „Das sind leider zum zweiten Mal weniger als im Vorjahr mit 48 Geburten 2018 und 56 Geburten 2017, aber weit mehr als 2009, als mit 32 Babys der absolute Tiefpunkt durchschritten wurde“, relativiert Roland Schmidt. Gleichwohl sieht er sich bestätigt, dass die Bemühung um junge Familien eine große Zukunftsaufgabe bleibt.
Schmidt: „Um unsere Bevölkerungsstruktur zu erhalten, wären rund 50 Geburten im Jahr nötig. Es bleibt daher wichtig, unsere Jugend am Ort zu halten und den Zuzug junger Familien zu fördern.“ roc