Kampf triumphiert über Leidenschaft
Foto: Tom Eisele

Kampf triumphiert über Leidenschaft

Die FireGirls haben das Spitzenspiel in der 2. Damen Basketball Bundesliga Süd gegen den USC BasCats Heidelberg mit 70 zu 61 für sich entscheiden können. In der hochspannenden Partie mussten die Aiblingerinnen bis zum Ende hart kämpfen und die Baden-Württembergerinnen niederringen. Die vielen mitgereisten Fans kamen somit voll auf ihre Kosten.

Das Team aus dem Inn-Mangfall-Chiemgau Dreieck hatte ein schweres Auswärtsspiel am vergangenen Samstag zu bewältigen. Man trat gegen den Zweitplatzierten Heidelberg an, der gerade mal drei Partien in der bisherigen Hauptrundensaison verloren hat.

Die bisher ungeschlagenen FireGirls waren also am 16. Spieltag gewarnt. Das Hinspiel, das man in der Hinrunde souverän gewonnen hattte, war also Makulatur. Das hier und jetzt zählte und so musste man sich einem Gegner stellen, der zum einen nichts zu verlieren hatte und zum anderen ein Spitzenteam in der DBBL2 darstellt.

Die Partie begann mit einem 7 zu 2 Lauf für die Kurstädterinnen. Der gute Start war aber nach wenigen Minuten auf der Aiblinger Seite schnell vergessen. Heidelberg verteidigte aggressiv, setzte in der Offense Akzente und lies nicht locker. So kam es wie es kommen musste, die FireGirls lagen mit 13 zu 15 am Ende des 1. Spielabschnittes zurück.

Im zweiten Viertel fingen sich aber die Ladies aus Oberbayern ein wenig besser, fanden aber nicht so richtig ihren eigenen Rhymthmus. Der Aiblinger Kapitän Lena Bradaric: „Heidelberg war am Anfang sehr aggressiv. Wir haben uns an deren Rhythmus angepasst und nicht an unsere Stärken geglaubt. Am Ende konnten wir doch Nerven beweisen und den Sieg nach Hause holen. Wir sind stolz und glücklich!“.

Das zweite Viertel endete mit einem 35 zu 35. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und die zahlreichen Zuschauer im Olympiazentrum in Heidelberg kamen wahrlich auf ihre Kosten, denn das Topspiel blieb bis zum Ende spannend. Mit dem Seitenwechsel kamen die FireGirls besser in die Partie, erzielten Punkt um Punkt und fanden allmählich ihren Rhythmus.

Mit 21 zu 16 gewann man das 3. Viertel und man hatte den Eindruck, dass es nun wie letzte Woche, als man in Bamberg antrat, geschehen sollte. Sprich der Gegner würde konditionell einbrechen und die Aiblingerinnen am Ende als souveräner Sieger vom Parkett gehen.

Aber wie es so oft im Sport ist, muss man hier immer die Rechnung mit dem Wirt machen. Dies bedeutete, dass Heidelberg bis zweieinhalb Minuten vor Schluss auf 3 Punkte herankam und die Partie zu Gunsten der Baden-Württemberger kippen würde. Jessica Höötmann und Lindsay Sherbert, die vor allem im zweiten Spielabschnitt aufdrehten, übernahmen zusammen mit Lena Bradaric die Initiative und spielten bis zur Schlusssirene eine 9 Punkteführung heraus.

Mit 70 zu 61 gewannen die Kurstädterinnen und dem Headcoach Oliver Schmid sah man ein wenig die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. „Heidelberg hat sehr gut gespielt. Bis in die Haarspitzen ware die BasCats motiviert und wollten unbedingt gewinnen. Hier haben sich die FireGirls beeindrucken lassen.

Unser Ziel war es die überraggende Centerspielerin Carlson zu stoppen, was uns auch insgesamt gut gelungen ist. Dass andere Spielerinnen gegen uns so gut punkteten, hatten wir so nicht auf der Rechnung. Heidelberg präsentierte sich als wirklich heimstarkes Topzweitligateam. In der zweiten Hälfte haben wir den Kampf angenommen und die Heimmannschaft regelgerecht niedergerungen. Über den Sieg freuen wir uns sehr, weil wir daraus gelernt haben, dass wir knappe Spiele mit einer kämpferischen Leistung für uns entscheiden können. Die Playoffs können kommen!“, so Schmid.

Am 6. Februar spielen die Fireballs wieder zu Hause in der Sporthalle des Sportparks Bad Aibling. Um 19.15 Uhr ist Anpfiff gegen das aufstrebende Team der Rhein-Main Baskets, dass aktuell in Richtung Playoffs mit großen Schritten geht. An den Aiblinger Vorverkaufsstellen Sport Fischbacher und ARAL Tankstelle Burggraf können für diese weitere spannende Partie gekauft werden.

Hier die aktuelle Tabelle der 2. Bundesliga Süd: http://planet-cards.dbbl.de/de/meisterschaft/2-bundesliga-sued

Es spielten und punkteten gegen den USC Heidelberg: Lindsay Sherbert (26 Punkte), Jessica Höötmann (17), Lena Bradaric (12), Katrin Sandbichler (5), Christina Schnorr (4), Eva Rupnik (3), Elisa Hebecker (2), Steffi Pölder (8) und D´Asia Chambers.

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