Drei Jugendliche im Alter von 13 und 14 Jahren dachten am Dienstagvrmittag, 22. März, dass es eine gute Idee sei, den ersten Ferientag damit zu verbringen, in einem Waldstück nahe der Baustelle zur Westtangente ein bisschen Krieg zu spielen.
Ein Mitarbeiter der Baustelle sah einen maskierten jungen Mann mit einem Messer, einer Pistole und einer Eisenstange in der Nähe des Waldstücks und verständigte die Polizei. Da zunächst keine Einzelheiten über die Waffen zu erfragen waren, wurde ein Großeinsatz ausgelöst. Mehrere uniformierte und zivile Streifen aus allen umliegenden Dienststellen fuhren zum Einsatzort. Die Polizisten näherten sich dem Waldstück mit gezogenen Pistolen und Maschinenpistolen.
Die Jugendlichen ergaben sich auf Grund der drückenden Übermacht der „Staatsgewalt“ widerstandslos. Sie wurden zur Dienststelle verbracht und dort an die Eltern übergeben. Die Waffen, die an verschiedenen Stellen im Wald deponiert waren, wurden sichergestellt und werden mit dem Einverständnis der Eltern der Verwertung zugeführt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es sich um Spielzeugwaffen handelte. Diejenige Pistole, die der Mitteiler gesehen hatte, kann aus einiger Entfernung jedoch als echte Waffe angesehen werden.
Bedenklich ist, dass genau diese drei Jugendlichen bereits im Januar wegen eines ähnlichen Vorfalls angetroffen wurden und ihnen dort drei täuschend echt aussehende Pistolen und Gewehre abgenommen wurden.