++ Erdoganputsch ++ Pokemon-GO ++ Nizza Anschlag ++ Trendsportart ++ Die Frage “Warum?” ++
Todesstrafe nach Erdoganputsch?
In der Nacht auf Samstag, den 16. Juli 2016 versuchte eine Gruppe des türkischen Militärs die Macht im Land zu übernehmen. Der Putschversuch scheiterte jedoch. Mehr als 260 Menschen kamen bei schweren Gefechten ums Leben. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ließ fast 6000 Richter und Soldaten festnehmen und kündigte harte Strafen gegen Putschisten an. Der gescheiterte Putsch vom Wochenende scheint für Erdogan eine willkommene Gelegenheit zu sein, um auch friedliche Kritiker und politische Gegner zu verfolgen und mundtot zu machen.
Daraus ergibt sich die Frage, ob der Putschversuch von Erdogan vielleicht sogar inszeniert wurde. Außerdem spricht sich der Präsident, mit Unterstützung der ultrarechten Oppositionspartei MHP für die Wiedereinführung der Todesstrafe aus. Wenn diese Verfassungsänderung eintreten würde, dann würde das ein Ende der Beitrittsverhandlungen der Türkei in die EU bedeuten. Schlussendlich würde ich die momentane politische Lage in der Türkei als einfach nur unmenschlich bezeichnen.
Die Pokemon sind los
Wir durften schon einige Hypes miterleben, aber noch nie sind die Menschen wegen einer App in Massen auf die Straßen gestürzt und haben Server regelrecht lahmgelegt. Pokemon-GO ist ein neues Handyspiel, in dem Spieler in der echten Welt auf Pokemon Jagd gehen. Man muss sich also wirklich draußen bewegen, um voranzukommen. Monstern begegnet man bei Steifen durch die reale Umgebung, hilfreiche Extras findet man zum Beispiel an Denkmälern oder anderen Sehenswürdigkeiten. Innerhalb weniger Tage wurde das Spiel bereits zur erfolgreichsten App aller Zeiten.
Die Umsätze von Nintendo sind seither durch die Decke gegangen. In den ersten vier Tagen soll die Firma bereits 14 Millionen US-Dollar eingenommen haben. Einerseits ist es ein lustiges, harmloses Spiel, bei dem die Leute wieder raus gehen. Es gibt allerdings auch negative Aspekte, wie beispielsweise etliche Autoumfälle oder Suchtgefahr. Meiner Meinung nach wird das Spiel wohl relativ schnell an Gefallen verlieren. Der nächste Trend kommt bestimmt!
Nizza-Anschlag
Ein 31-jähriger Tunesier hatte am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli einen Lastwagen durch die Menschenmenge an der Strandpromenade in Nizza gesteuert, wobei er 84 Menschen das Leben nahm und mehr als 300 zu Teil schwer verletzte, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Nun wird in Frankreich erneut darüber diskutiert, ob die Behörden genug für den Schutz der Bevölkerung vor Terrorangriffen getan haben.
Er soll die Tat angeblich schon seit Wochen geplant gehabt haben. Kreise, die dem islamischen Staat sehr nahe stehen, machten die Terrormiliz für den Anschlag verantwortlich. Nach dem erneuten Terroranschlag in Frankreich ist es wichtig, dass das Land nicht aufgibt und von der restlichen Welt unterstützt wird.
Trendsportart: “Bubble Football”
Die Sommerferien stehen vor der Tür und bei vielen stellt sich die Frage, was man unternehmen könnte. Eine neue Trendsportart, bei der Spaß mit Sport verbunden wird heißt Bubble Football. Hier wird, umhüllt von großen, durchsichtigen Plastikbällen, ohne weitere Schutzkleidung Fußball gespielt. Wegen der enormen Anstrengung und entstehende Hitze beträgt die Spielzeit nur fünf bis sieben Minuten. Die Sportart wird nach normalen Fußballregeln gespielt.
Einziger Unterschied: Ähnlich wie bei American Football stürmen die Spiele nach dem Anpfiff aufeinander zu, um Gegenspieler umzuwerfen und sich einen Weg zum Tor zu bahnen. Im Gegensatz zum normalen Fußball ist hier der Körperkontakt also ausdrücklich erwünscht. Außerdem ist es aus allen Perspektiven, ob als Zuschauer oder als Spieler lustig und spannend zu beobachten. Kurz: Ein durchaus schweißtreibender Freizeitspaß für die ganze Familie!
Die Frage “Warum?”
Dies Frage stellen sich bestimmt viele Menschen nach den jüngsten Anschlägen in Ansbach oder München. Nun wird gerätselt, warum Menschen anderen so etwas antun. Und keiner hat eine passende Antwort darauf. Manche sagen, dass es an Computerspielen mit Gewalt lieg. Andere sind der Meinung, dass diese Attentäter und Amokläufer in ihrer frühen Kindheit und Jugend schlimme Dinge erlebt haben und deshalb psychisch krank sind. Aber ist das eine Entschuldigung dafür, unschuldigen Menschen das Leben zu nehmen?
Meiner Meinung nach nicht. Man sollte schon in der Schule beginnen, beispielsweise etwas mehr gegen Mobbing zu unternehmen, damit die Kinder und Jugendlichen keinen Grund sehen, solch ein Blutbad anzurichten.
Vor einigen Wochen machte man sich nur Sorgen um Anschläge im Ausland, aber jetzt ist der Terror anscheinend auch bei uns in Deutschland angekommen und es könnte jeden treffen. Ich finde, wir dürfen uns nicht davon einschüchtern lassen und zum Beispiel größere Veranstaltungen absagen, denn genau das wollen diese Menschen. Für die Zukunft würde ich mit wünschen, dass sich solche Anschläge verhindern lassen und nicht mehr so viele Menschen auf die “böse” Seite wechseln!
Patricia Franke (15 Jahre), Karolinen-Gymnasium Rosenheim
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