„Ja zur A 94 e. V.“ informiert Mitglieder über Bauvorhaben
Günther Knoblauch (Vereinsvorstandschaft), Wolfgang Wüst (Autobahndirektion), Reserl Sem (Vereinsvorstandschaft), Wolfgang Reichenwallner (Vereinsvorstandschaft), Dr. Dieter Gilles (Vereinsvorstandschaft), Oliver Lauw (Isental-Autobahn), Anton Steinberger (Vereinsvorstandschaft). Foto: Verein „Ja zur A 94 e. V.“

„Ja zur A 94 e. V.“ informiert Mitglieder über Bauvorhaben

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins „Ja zur A 94 e. V.“ beim Kreuzerwirt in Mettenheim konnte der Vorsitzende Günther Knoblauch neben seiner Landtagskollegin Reserl Sem, Landratsvertreter aus drei Landkreisen, acht Bürgermeister aus vier Landkreisen, sowie Vertreter aus Industrie, Handwerk und Gewerkschaft begrüßen.

Besonders erfreut war die Versammlung, dass auch die Gründungsmitglieder Dr. Dieter Soltmann und Gustl Geith gekommen waren. Knoblauch stellte die einschneidenden Ereignisse des abgelaufenen Vereinsjahres heraus: Endlich werde zwischen Pastetten und Dorfen gebaut, auch die Wiederaufnahme der A 94 in Gänze in den Bundesverkehrswegeplanes 2030 sei gelungen. Dazu hätten die parteiübergreifenden Aktivitäten des Vereins beigetragen. Zu den Aktionen des Vereins zählten unter anderen die Luftballonaktion beim Baubeginn Pastetten und das Gespräch mit der Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Dorothee Bär.

Knoblauch bedankte sich insbesondere bei der Vorstandschaft für die gute harmonische Zusammenarbeit. Die Finanzen des Vereins seien geordnet und auf Antrag von Altbürgermeister Wolfgang Reichenwallner wurde der Vorstandschaft die Entlastung erteilt.

Anschließend präsentierte der Präsident der Autobahndirektion Südbayern, Wolfgang Wüst, welches Arbeitspensum die Behörde in den nächsten Jahren in Südbayern und insbesondere an der A 94 zu stemmen haben werde. Hier sei zunächst der Weiterbau von Pastetten bis Heldenstein, der Spatenstich für den Abschnitt Malching/Kirchham und der baldige Beginn der Arbeiten für Kirchham/Pocking zu nennen. Der Präsident bedankte sich für die sehr wichtige positive Begleitung und starke Unterstützung des Vereins in der Vergangenheit. Wüst erläuterte auch die vermeintlich einfache Verbreiterung der Strecke zwischen Marktl und Simbach. Hier wären parallele Schritte notwendig und möglich. Der Verein könnte hier seinen Einfluss unterstützend geltend machen. Bei der Ortsdurchfahrt Simbach kündigte Wüst eine baldige Entscheidung an, welche der beiden Trassen vorangetrieben werden solle. Dies erscheine auch wegen der Hochwassersanierungsmaßnahmen notwendig. Von den Mitgliedern wurde dies sehr begrüßt. Den Spatenstich für den Abschnitt Kirchham kündigte Wüst für Dienstag, 26. Juli, an.

Erstmals bei der Jahreshauptversammlung stellte der Geschäftsführer des Betreiberkonsortiums Isental-Autobahn GmbH & Co. KG, Oliver Lauw, mit dem technischen Leiter, Nikolaus Arndt, das Projekt vor. Neben der komplizierten Finanzkonstruktion erläuterten beide die derzeit laufenden Arbeiten. So stellte Lauw heraus, dass nicht von A nach B gebaut werde, sondern gleichzeitig auf der gesamten Strecke. So würden Spundwände bis zu 42 Meter tief ins Erdreich eingerammt. Über den gesamten Abschnitt werde in diesen Tagen eine Baustraße errichtet. Die Fertigstellung der A 94 bis Heldenstein kündigte Lauw zuverlässig für Herbst 2019 an. Dies wurde mit Beifall der Mitglieder begleitet.

Sitz der Gesellschaft ist seit einigen Tagen Ampfing – und in Dorfen wurde ein Besucherzentrum eingerichtet. Neben dem Bau übernehme das Konsortium den Unterhalt und den Winterdienst für die nächsten 30 Jahre. Für Herbst wurde eine Besichtigung der Baustelle vereinbart. Bei der anschließenden Diskussion ging es auch um den hitzebeständigen Belag Bitumen oder Beton. Nach den Worten von Wüst wird die A 94 hitzesicher gebaut und die aufgetretenen Schäden der Altstrecken sind saniert.

Zum Abschluss der Versammlung zeigte der SPD-Landtagsabgeordnete Knoblauch auf, dass die Versammlung neue Aufgaben für den Verein eröffnet habe. „Gerne und engagiert werden wir geschlossen alles für die Verwirklichung der A 94 bis Pocking tun“, kündigte er an. Die Realisierung Richtung Osten sei für die Sicherung der Arbeitsplätze im Wirtschaftsraum Inn-Salzach ebenso wichtig wie Richtung München. „Die Niederbayern haben uns unterstützt, jetzt stehen wir Oberbayern an der Seite der Niederbayern“, versprach Knoblauch.

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