Ersatzgeschwächte Basketballer aus Aibling haben in Jena keine Chance und verlieren mit 79:90
Sie hatten sich so viel vorgenommen – und kamen am Ende doch mit leeren Händen zurück. Nach einer ziemlich verkorksten Vorstellung bei Science City Jena 2 mussten die TBA Fireballs eine 79:90-Niederlage einstecken und können nun wohl auch die letzten Hoffnungen auf Platz zwei begraben. Nun müssen die Aiblinger Regionalliga-Basketballer ein Spiel abhaken, das von Anfang an unter ungleichen Voraussetzungen stattfand.
Aiblings Trainer Luca Burci dazu: „Leider sind meine schlimmsten Befürchtungen wahr geworden." Nämlich, dass die ersatzgeschwächten Aiblinger, die nur zu siebt nach Jena reisten, von den Gegnern ab Anpfiff regelrecht erdrückt wurden. „Wir hatten nur sieben Spieler zur Verfügung, Jena hatte zwölf", erzählt Burci. „Das haben sie clever ausgenutzt und 40 Minuten lang ganz intensives Pressing gespielt mit einer ganz jungen Truppe, in der 90 Prozent der Spieler zwischen 17 und 20 Jahre alt sind."
Mit großer Kondition und Laufbereitschaft konnten die Hausherren so den Fireballs ziemlich früh den Zahn ziehen. Die Aiblinger mussten ständig einem Rückstand hinterher laufen und reagierten oft kopflos. Luca Burci: „Wir sind ohne Struktur nach vorne gelaufen und haben überhastet und unüberlegt abgeschlossen." Viele Bälle fanden einfach nicht den Korb. Ganz anders Jena. Hier erwischte Vincent Garrett einen echten Sahnetag und traf an allen Ecken und Enden des Spielfelds aus fast jeder Lage.
Dennoch: Es war nicht alles nur schlecht bei den Aiblinger Basketballern. Bei den Fireballs, die ohne Claus Weiß, Simon Bradaric und Justin Kaifosch antraten, konnte vor allem Valentin Engel den Trainer überzeugen. „Ich bin sehr zufrieden mit ihm", sagt Luca Burci. „Er ist einer unserer Jugendspieler und absolvierte jetzt sein erstes Regionalligaspiel. Da schaffte er gleich acht Punkte und neun Rebounds."
Nun heißt es, noch einmal volle Konzentration am Saisonende und am kommenden Samstag zuhause im letzten Spiel gegen Bayreuth alles rauszuhauen. Denn obwohl es die Fireballs aus eigener Kraft nicht mehr auf Platz zwei schaffen können – wenn die punktgleichen Kontrahenten aus Vilsbiburg und Treuchtlingen bei ihren finalen Spielen patzen sollten, könnten die Fireballs am Ende doch noch die Vizemeisterschaft feiern. Ein Sieg gegen Bayreuth natürlich vorausgesetzt.