Hochwasser: Bereits über 500 Einsätze
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Hochwasser: Bereits über 500 Einsätze

Update +++ Lage entspannt sich +++ Update

Die Pegel an den kleineren Bächen und Flüssen haben zu sinken begonnen. Lediglich an Inn und Mangfall wird das Wasser voraussichtlich bis in den Nachmittag hinein noch leicht ansteigen. Dr. Hadumar Roch vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim sprach in Zusammenhang mit der Lage an der Mangfall von einem 10- bis 20-jährigen Hochwasser.

Viele Einsatzkräfte haben mit den Aufräumarbeiten begonnen bzw. sind bereits abgerückt. Beobachtet wird noch der Wuhrbach bei Wasserburg. In Kirchdorf bei Raubling sind die drei Hochwasserpumpen inzwischen im Einsatz, um den Regenwasserkanal zu entlasten. In dem Ortsteil waren einige Keller vollgelaufen.

Insgesamt waren und sind heute knapp 1.200 Kräfte im Einsatz, unter anderem von den Feuerwehren, dem Technischen Hilfsdienst, der Bergwacht, dem Rettungsdient und der Wasserrettung. Die Integrierte Leitstelle meldet bisher rund 580 Einsätze. Davon entfallen knapp 400 auf den Landkreis Rosenheim, 55 auf die Stadt Rosenheim und knapp 130 auf den Landkreis Miesbach.

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Update +++ Die Autobahn A8 ist in beiden Richtungen wieder frei befahrbar. Dagegen ist die B 15 bei Rott weiterhin gesperrt. Dort steht ein Pkw in einer überfluteten Unterführung.

Im Raublinger Ortsteil Kirchdorf sind drei Hochwasserpumpen des Technischen Hilfswerks sowie der Feuerwehren Aham und Au inzwischen alle in Betrieb. Ein Trafo im Wasser sorgte am Vormittag für einen 15-minütigen Stromausfall in Raubling.

In einigen Einsatzorten von heute Vormittag entspannt sich die Lage wie beispielsweise in Tuntenhausen, Prien und Bernau. Einige Bäche stehen aber noch unter Beobachtung wie die Glonn in Bad Aibling oder der Muhrbach bei Wasserburg.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes klingen die Regenfälle im Laufe des Nachmittags ab. Die Zahl der Einsätze stieg auf etwa 530.

(Zur Erklärung: Die Zahlen der Einsätze von heute Vormittag umfassen immer den gesamten Bereich der Integrierten Leitstelle Rosenheim. Zu ihrem Zuständigkeitsbereich gehören Stadt und Landkreis Rosenheim sowie der Landkreis Miesbach. Von den genannten etwa 530 Einsätzen entfallen gut 110 auf den Landkreis Miesbach.)

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Die Zahl der Einsätze ist inzwischen auf knapp 300 angestiegen. Ein Grund ist die zunehmende Zahl von Unfällen aufgrund von Aquaplaning. Auch auf den Umleitungsstrecken zur überfluteten Autobahn A8 müssen die Verkehrsteilnehmer mit Wasser auf der Straße rechnen.

Auf der Autobahn A8 läuft der Aubach über die Fahrbahn, sie ist zwischen Achenmühle und Frasdorf noch zum Teil gesperrt. Der Schwerlastverkehr darf einspurig in Richtung Salzburg langsam rollen. In Achenmühle stehen Gebäude im Wasser, zum Teil ist Heizöl ausgelaufen. Auf der Inntalautobahn A93 wurde die Ausfahrt Brannenburg (Fahrtrichtung Süden) wegen Überflutung gesperrt.

Die Pegel an Inn und Mangfall steigen noch an. Kleinere Bäche und Flüsse wie die Prien in Aschau, der Steinbach in Nußdorf oder die Bernauer Ache sind massiv angestiegen. Im Mühlbach in Prien wurde der Zulauf von der Prien gedrosselt.

Derzeit sind 900 Kräfte im Landkreis im Einsatz. Das Technische Hilfswerk wurde in Alarmbereitschaft versetzt.

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Die ergiebigen Regenfälle in der Region werden voraussichtlich bis Mittag andauern. Laut einer vorsichtigen Schätzung des Rosenheimer Wasserwirtschaftsamtes könnten die Pegel von Inn und Mangfall die Meldestufe 3 erreichen. Einsatzschwerpunkte sind derzeit der östliche Landkreis mit Bernauer Ache und Prien sowie Teile der Gemeindegebiete von Tuntenhausen und Rohrdorf.

Die Autobahn A8 zwischen Achenmühle und Frasdorf ist wegen Überflutung in beiden Richtungen vollständig gesperrt. Derzeit ist unklar, wie lange die Autobahn nicht befahrbar bleibt. Die Umleitungsstrecken sind völlig überlastet.

Die Zahl der Einsätze steigt weiterhin an. Die Integrierte Leitstelle in Rosenheim ist personell aufgestockt worden. Die Feuerwehren registrierten bisher rund 200 Einsätze. Die Bergwacht evakuierte heute Morgen gegen 4 Uhr 12 Kinder aus einem Jugendcamp im Jenbachtal. Die Kinder hatten gezeltet und wurden zu einer Bergwachthütte begleitet. Verletzt wurde niemand. Die Wasserwacht hat die Besatzungen der Hochwasser-Boote in Alarmbereitschaft versetzt.

Nach Informationen des Deutschen Wetterdienstes fielen in der Region bereits bis zu 100 Liter pro Quadratmeter. Bis Mittag sollten im südlichen Bereich noch bis zu 50 Liter pro Quadratmeter hinzukommen. Im nördlichen Bereich des Landkreises sollen es um die 30 Liter sein. Am späten Abend soll der Regen nachlassen.

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