Im Oktober vergangenen Jahres war eine große Stallung der Stiftung Attl in Brand geraten. Das Gebäude wurde dabei total zerstört und ein Großteil der eingestellten Tiere verendeten. Nun hat ein Tatverdächtiger gestanden.
Ein Feuerwehrmann hatte bei den Löscharbeiten Verletzungen erlitten und der Sachschaden wurde auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. Mit sehr hohem Aufwand betrieb die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die Ermittlungen. Die etwa 65 x 20 Meter große Stallung stand bei Eintreffen der Feuerwehren bereits lichterloh in Flammen. Der Großteil der eingestellten 70 Rinder und 16 Schweine fand dabei den Tod.
Die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim betrieb in den vergangenen Monaten die Ermittlungen mit hohem Aufwand. Umfangreiches Spurenmaterial wurde gesichert und ausgewertet, zahlreiche Befragungen und Vernehmungen im Umfeld der Stiftung nahmen die Ermittler vor. Dabei ergaben sich zunehmend Hinweise auf einen 41-jährigen, in der Einrichtung in Attl wohnhaften Mann.
Beamte des Fachkommissariats der Kripo Rosenheim nahmen den Tatverdächtigen am Donnerstag, 4. Februar, fest. In seiner Vernehmung hat der Mann mittlerweile gestanden, das Feuer in den Stallungen gelegt zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim – wurde der Tatverdächtige nach einer ärztlichen Begutachtung dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl gegen den Tatverdächtigen. Der Beschuldigte befindet sich jetzt in der geschlossenen Abteilung eines Fachkrankenhauses.
nb