++ Geschlechter ++ Singles ++ Hotlines ++ Inkassoschreiben ++ Schleusungen ++ FLO ++ Nahverkehr ++
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++ Geschlechter ++ Singles ++ Hotlines ++ Inkassoschreiben ++ Schleusungen ++ FLO ++ Nahverkehr ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 28. August 2018!

Drittes Geschlecht im Jobmarkt

Das dritte Geschlecht „divers“ ist bereits in sieben Prozent der deutschen Stellenangebote vertreten. Das hat die Meta-Jobsuchmaschine adzuna.de in einer Analyse von 570.000 Jobangeboten herausgefunden. Im Vergleich der 20 größten Städte Deutschlands wird die Aufteilung in drei Geschlechter am häufigsten in Düsseldorf realisiert. Hier wird in zwölf Prozent aller Inserate „divers“ mit aufgeführt. In Dresden wird das dritte Geschlecht am zweithäufigsten genannt. In den aktuell 6.240 verfügbaren Inseraten werden in 11,5 Prozent der Fälle „divers“ angegeben. Der Durchschnitt aller 20 Städte liegt bei 6,9 Prozent. Die Schlusslichter der Untersuchung sind Dortmund, Nürnberg und Bremen. Hier werden nur in rund 4 Prozent der Inserate drei Geschlechter angegeben. Im Vergleich aller Bundesländer kann Sachsen den mit Abstand höchsten Anteil verzeichnen. Hier wird in einem von zehn Angeboten das dritte Geschlecht mit aufgeführt. Den zweiten Platz belegt Thüringen mit rund 8 Prozent, dicht gefolgt von Brandenburg mit 7,5 Prozent. Auch in diesem Vergleich belegt Bremen den letzten Platz.

München ist Single-Metropole

München ist Deutschlands Single-Hauptstadt – und das mit großem Abstand vor Leipzig, Köln und Berlin. Insgesamt sind 46 Prozent der Münchner solo unterwegs, in Leipzig sind es 40 Prozent, in Köln und Berlin 39 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage von LoveScout24. Deutschlands Datingportal Nr. 1 hat dazu gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact über 1.500 Deutsche in den zehn größten Städten des Landes repräsentativ befragt. Demnach herrscht bei den Singles in München Männerüberschuss, ganz im Gegensatz zur Düsseldorfer Single-Szene.

Entscheidung zu Kunden-Hotlines

Für die Inanspruchnahme einer Kundenservicehotline dürfen keine Kosten anfallen, die über einen gewöhnlichen Flatrate-Tarif hinausgehen. Das hat das Landgericht (LG) München I mit Urteil vom 01.08.2018 (Az. 37 O 15341/17) entschieden. Die Verbraucherzentrale Bayern klagte erfolgreich gegen den Pay-TV-Anbieter Sky, der eine kostenpflichtige 01806-Kundenservicehotline anbot. Wer die Hotline anrief, hatte pauschal 0,20 Euro je Anruf aus dem deutschen Festnetz zu bezahlen und 0,60 Euro je Anruf aus dem Mobilfunknetz. Nach Auffassung der Verbraucherzentrale Bayern übersteigen diese Kosten das Entgelt für die bloße Nutzung des Telekommunikationsdienstes, was rechtlich unzulässig ist. Das LG München folgte der Auffassung der Verbraucherzentrale. Die Richter urteilten, dass die Kosten, die für die Servicehotline veranschlagt wurden, zu hoch seien.

Androhungen in Inkassoschreiben zulässig

Erhalten Verbraucher Schreiben eines Inkassounternehmens, ist die Verunsicherung oftmals groß. Dies gilt erst recht, wenn darin Zwangsvollstreckungsmaßnahmen wie der Besuch eines Gerichtsvollziehers oder auch Haftbefehle angekündigt werden. Der Bundesgerichtshof (BGH) stellte nun fest, dass ein Inkassounternehmen durch eine solche Formulierung zwar seine Machtposition ausnutze, um Druck auf den Verbraucher auszuüben. Im Ergebnis hielt er dies allerdings für zulässig. (Urteil vom 22.03.2018, Az. I ZR 25/17).

Großschleusung nahe Mittenwald

Die Bundespolizei hat am Sonntag, 26. August, bei Grenzkontrollen auf der A93 nahe Kiefersfelden einen Mann aus der Dominikanischen Republik festgenommen. Der Pkw-Fahrer wird beschuldigt, vier Landsleute eingeschleust zu haben. Auf der B2 bei Mittenwald stoppten Bundespolizisten einen Pakistaner, der mit seinem Transporter 14 Migranten beförderte. Einige von ihnen, darunter auch Minderjährige, mussten die Fahrt von Italien nach Deutschland auf der Ladefläche verbringen. Der pakistanische Staatsangehörige, konnte sich mit einer italienischen Aufenthaltsgenehmigung ausweisen. Keiner der anderen 14 Personen verfügte über die erforderlichen Einreise- oder Aufenthaltspapiere. Eigenen Angaben zufolge stammen sie aus dem Irak beziehungsweise dem Iran. Vier von ihnen wurde die Einreise verweigert, da es ihnen nicht auf Schutz oder Asyl in Deutschland ankam. Sie mussten Deutschland wieder verlassen. Die anderen Personen wurden an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Die Bundespolizei in Rosenheim geht von einer in Italien organisierten Schleusung aus.

Freie Liste Oberbayern im Rennen

Die „Freie Liste Oberbayern e. V. (FLO)“ tritt am 14. Oktober erstmals zur Bezirkstagswahl in Oberbayern an. Der Wahlkreisausschuss bei der Regierung von Oberbayern hat die unabhängige Wählergruppe zur Wahl zugelassen. Sie will sich für eine parteiunabhängige Politik und mehr Transparenz im Bezirkstag als oberstem Kommunalgremium einsetzen, da dort bislang nur Parteien vertreten sind. 48 der 61 Kandidaten sind unabhängige kommunale Mandatsträger, darunter sechs 1. Bürgermeister, vier 2. Bürgermeister, ein 3. Bürgermeister und ein stellvertretender Landrat. Die FLO ist flächendeckend in allen 31 oberbayerischen Stimmkreisen mit Bewerbern vertreten.

Integration „am Limit“

Die nordrhein-westfälische Integrationsstaatssekretärin Serap Güler (CDU) sieht Nordrhein-Westfalen bei der Integration am Limit: „Bei Flüchtlingen sehe ich die Grenze der Kapazität erreicht in Bezug auf die Integration.“ Der „Rheinischen Post“ sagte sie: „Wir haben mit den Menschen, die in den vergangenen Jahren gekommen sind, alle Hände voll zu tun.“ Weil Integration nicht nur bedeute, ein Dach über dem Kopf zu gewährleisten, sondern auch Plätze in Kitas und Schulen, ergänzte Güler: „Da können wir Flüchtlingszahlen wie 2015 und 2016 nicht mehr verkraften.“

Deutschlands wertvollste Unternehmen

318 von 652 großen Unternehmen sind mit dem Siegel „Deutschlands wertvollste Unternehmen“ ausgezeichnet worden. Danach profitiere die deutsche Gesellschaft etwa vom Automobilzulieferer Continental, weil das Management besonders stark auf die Nachhaltigkeit achte. Auch der Lebensmittelgroßhändler Transgourmet Deutschland und der Wohnungsanbieter Vivawest seien in ihren Branchen vorbildlich. Das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) vergibt die Siegel im Auftrag von Focus und Focus Money an die Unternehmen der Branchen Industrie, Handel und Dienstleistung, die der Gesellschaft einen besonders hohen Mehrwert bieten. Seit Einführung einer EU-Richtlinie im Jahr 2017 ist es für börsennotierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern Pflicht, jährlich einen Bericht zum Thema Sozial- und Umweltengagement zu veröffentlichen. Auf Grundlage dieser Nachhaltigkeitsberichte oder schriftlicher Stellungnahmen zum Thema Nachhaltigkeit wurden die Unternehmen bewertet.

Tarifverdienste gestiegen

Die Tarifverdienste in Deutschland sind im zweiten Quartal 2018 um durchschnittlich 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Berücksichtigt wurden tarifliche Grundvergütungen und tariflich festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der Anstieg ohne Sonderzahlungen im zweiten Quartal 2018 im Vorjahresvergleich bei 2,2 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 2,0 Prozent.

Deutlich mehr Schadstoffe

Im Jahr 2017 wurden 741 Unfälle in Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen gemeldet, 13 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden bei diesen Unfällen 10,2 Millionen Liter Schadstoffe unkontrolliert in die Umwelt freigesetzt, 3,5 Millionen Liter mehr als 2016 (+52 Prozent). Der Anstieg geht auf wenige Einzelunfälle zurück, bei denen große Mengen Jauche, Gülle und Silagesickersaft sowie vergleichbare in der Landwirtschaft anfallende Stoffe (JGS) freigesetzt wurden. 4,8 Millionen Liter (rund 47 Prozent) der insgesamt freigesetzten wassergefährdenden Stoffe wurden zurückgewonnen, zum Beispiel durch Umpumpen oder Umladen in andere Behälter. 5,4 Millionen Liter konnten nicht wiedergewonnen werden. Die Hauptursache bezogen auf alle Unfälle war menschliches Fehlverhalten.

Ideenwettbewerb: Visionen für den Nahverkehr

Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ruft gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) einen Ideenwettbewerb zum Nahverkehr der Zukunft aus. Unter dem Motto „Digital gedacht: Ihre Vision für den Nahverkehr“ sind im Rahmen des Deutschen Mobilitätspreises neue Ideen gefragt. Jeder ab 18 Jahren kann über das Ideenportal des Deutschen Mobilitätspreises kreative Vorschläge einreichen, wie sich die eigenen Wünsche an einen attraktiven Nahverkehr der Zukunft mit digitalen Mitteln erfüllen lassen. Die drei besten Ideen erhalten Preisgelder im Gesamtwert von 6.000 Euro und werden im BMVI mit dem Deutschen Mobilitätspreis geehrt. Alle Einreicher haben die Chance, sich mit ihren Projekten um eine finanzielle Förderung durch das BMVI zu bewerben. Mehr online: deutscher-mobilitaetspreis.de.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 21. August 2018.

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