Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Dienstag, 6. Dezember, bei Grenzkontrollen auf der Autobahn und in grenzüberschreitenden Zügen drei Männer verhaftet. Laut Fahndungscomputer wurden die beiden Rumänen und der Algerier polizeilich gesucht. Zwei von ihnen steht ein längerer Aufenthalt hinter Gittern bevor.
In der Nacht kontrollierten Bundespolizisten auf der Inntalautobahn bei Kiefersfelden die Insassen eines Wagens mit österreichischen Kennzeichen. Wie sich bei der Überprüfung der Personalien eines rumänischen Staatsangehörigen herausstellte, lagen gegen den 45-Jährigen gleich zwei Haftbefehle vor. Wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungs- und das Ordnungswidrigkeitengesetz hatte er noch rund 1.500 Euro Justizschulden zu begleichen. Der Festgenommene konnte die geforderte Summe aufbringen und so einen Gefängnisaufenthalt verhindern.
Ein algerischer Staatsangehöriger hingegen musste seine 120-tägige Haftstrafe antreten: Den 29-Jährigen hatte das Amtsgericht in Heidelberg wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro verurteilt. Er konnte auch bei seiner Festnahme nicht zahlen und wurde von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt nach München gebracht. Dorthin musste sich auch ein 23-jähriger Rumäne begeben. Der junge Mann wurde wegen des Vorwurfs des besonders schweren Diebstahls mit Untersuchungshaftbefehl gesucht. Auf richterliche Anordnung hin bleibt er vorerst in Haft, da er sich wegen der Anschuldigungen noch vor Gericht zu verantworten hat.
Yvonne Oppermann