Wieder ein knapper Sieg – wieder ist Simon Bradaric der Matchwinner kurz vor Schluss.
Vor dem Fernseher langweilen sich die Zuschauer schnell bei zu vielen Wiederholungen. In der Sporthalle Bad Aibling nicht. Denn von diesen Spielen können viele Basketballfans nicht genug kriegen: Wie schon am Samstag vor zwei Wochen schafften die Fireballs an diesem Wochenende wieder einen vielumjubelten Sieg in der Schlussminute. Und wieder war es Simon Bradaric, der 30 Sekunden vor Schluss einen Dreier versenkte und somit den Endstand von 81:80 gegen Leitershofen herstellte.
Dabei hätte es am Ende sogar noch ins Auge gehen können. Denn als die Fireballs elf Sekunden vor dem Ende noch zwei Freiwürfe bekamen und Simon Bradaric werfen musst, war allen klar: Das ist es jetzt. Doch ausgerechnet da gingen dem sonst so sicheren Schütze beide Würfe daneben. Leitershofen warf dann alles nach vorne und versuchte es mit einem Verzweiflungs-Dreierwurf, der aber sehr zur Freude des Aiblinger Publikums sein Ziel verfehlte.
Davor sahen die Fans ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Gäste aus Leitershofen der erwartet unangenehme Gegner waren. „Sie haben hart gekämpft und sie hatten auch eine gute Dreier-Quote", sagt Aiblings Trainer Luca Burci.
„Doch wir haben uns ebenfalls gut präsentiert und stark gekämpft." Was ein Manko für die Hausherren war: Miljan Grujic knickte kurz vor Spielbeginn um und fehlte den Fireballs fast das ganze Spiel über. Burci: „Doch am Ende wollte er unbedingt rein, und er konnte uns da in der Defense gut helfen. In der Offensive ging aber für ihn gar nichts, da er nicht springen konnte." Davon abgesehen brachten sich die Fireballs jedoch oft selbst in Bedrängnis, da sie das ganze Spiel über eine katastrophale Freiwurf-Quote hatten. Während der gesamten 40 Minuten konnten sie sich deshalb nie entscheidend absetzen.
Und so hat der Trainer für die kommenden Spiele einen großen Wunsch: „Ich hätte mal gerne ein Spiel, das für die Zuschauer total langweilig ist, weil wir es mit 20 Punkten Vorsprung oder mehr gewinnen …"
