++ Fleisch ++ Müll ++ Innovationsdruck ++ Rente ++ Arbeitslose ++ Vielfalt ++
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++ Fleisch ++ Müll ++ Innovationsdruck ++ Rente ++ Arbeitslose ++ Vielfalt ++

Bayern- & Deutschlandnews zum 17. August 2016!

Mehr Fleisch

Knapp 4,1 Millionen Tonnen Fleisch wurden in den gewerblichen Schlachtbetrieben Deutschlands in den ersten sechs Monaten 2016 produziert. Laut Statistischem Bundesamt lag die erzeugte Menge knapp über dem Niveau des Vorjahrjahreszeitraums und markierte damit erneut einen Höchstwert für das erste Halbjahr. Die aus gewerblichen Schlachtungen erzeugte Schweinefleischmenge von 2,8 Millionen Tonnen sank im ersten Halbjahr 2016 um 0,3 Prozent (-8.500 Tonnen). Mit insgesamt 29,2 Millionen Schweinen wurden 131 000 Tiere weniger geschlachtet (-0,4 Prozent).

Mehr Müll

Die Abfallmenge aus Getränke-Einwegverpackungen hat seit 2004 um rund 30 Prozent zugenommen, stellt die Bundesregierung fest. Der Verpackungsverbrauch stieg von knapp 465.000 Tonnen im Jahr 2004 auf 600.300 Tonnen im Jahr 2014. Der Anteil der Einweg-Verpackungen bei Getränken nimmt seit Jahren zu und lag 2014 bei rund 55 Prozent. In den Geschäften sollen künftig Schilder anzeigen, ob es sich um Mehrweg- oder um Einwegflaschen handelt. Ein Großteil der Hersteller hat sich selbst verpflichtet, Einwegverpackungen besser zu kennzeichnen.

Mehr Innovationsdruck

Drei Viertel der deutschen Industrieunternehmen verspüren aktuell einen großen Innovationsdruck. Besonders stark betroffen ist hiervon die Elektroindustrie (knapp 90 Prozent), gefolgt von der Automobilindustrie (gut 78 Prozent) und dem Maschinen- und Anlagenbau (rund 75 Prozent). Für acht von zehn Unternehmen sind zudem erfolgreiche Innovationen heute bedeutender als in der Vergangenheit. Das zeigen Ergebnisse der Innovationsstudie 2016 der Unternehmensberatung Staufen. Befragt wurden dafür 183 deutsche Industrieunternehmen.

Mehr Rentenbeitragsjahre

Forderungen nach einer Rente mit 69 Jahren erteilt der „Sozialverband Deutschland (SoVD)“ eine Abfuhr. „Viele Versicherte arbeiten nicht einmal bis zu einem Alter von 65 Jahren“, meint SoVD-Präsident Adolf Bauer. „Sie scheiden deutlich früher aus dem Erwerbsleben aus. Deshalb sind Forderungen nach einer Rente mit 69 nahezu realitätsfern. Ziel sollte es sein, das tatsächliche Renteneintrittsalter an die Regelaltersgrenze heranzuführen. Und hierfür muss die Beschäftigungssituation der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbessert werden. Zum Beispiel durch Teilrentenmodelle.“

Mehr Arbeitslose

Nach Einschätzung der Bundesregierung wird die Arbeitslosigkeit wegen der Flüchtlingszahlen in den nächsten Jahren zulegen. Die Zahl der Erwerbslosen werde im kommenden Jahr um durchschnittlich 110.000 auf dann 2,86 Millionen steigen. Die „starke Migration“ sei dafür ursächlich. Laut Medienberichten werde sich die Zahl der Erwerbslosen nach Einschätzung der Bundesregierung bis 2020 auf durchschnittlich 3,1 Millionen erhöhen, zugleich aber auch die Zahl der Beschäftigten steigen. Die Regierung kalkuliere mit einem Plus von gut einer Million auf 44,1 Millionen im Jahresdurchschnitt 2020.

Mehr Asylbewerber beschäftigt

Die deutsche Wirtschaft beschäftigt derzeit 140.000 ehemalige Asylbewerber und damit 30.000 Flüchtlinge mehr als vor einem Jahr, konstatiert der stellvertretende Geschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Achim Dercks. „Laut einer DIHK-Hochrechnung sind bereits rund 10.000 junge Flüchtlinge in einer Ausbildung“, berichtete Dercks. „In den wenigsten Fällen handelt es sich hierbei allerdings schon um Flüchtlinge, die im Sommer und Herbst 2015 zu uns kamen“, schränkt er ein. „Denn der Weg in die Ausbildung braucht Zeit – nach der DIHK-Umfrage im Durchschnitt 22 Monate“, sagt Dercks. Wichtigste Gründe für die schleppende Arbeitsmarktintegration seien fehlende Sprachkenntnisse und die nach wie vor zu langen Asylverfahren.

Mehr Vielfalt

CDU-Vize-Chefin Julia Klöckner ist dagegen, die Vollverschleierung nur in Teilen des öffentlichen Raums zu verbieten. „Es gibt nicht nur ein bisschen schwanger sein. Entweder geht es uns um Frauenrechte und Gleichberechtigung und Integration oder nicht, und dann nicht nur bei Behördengängen“, sagte Klöckner der „Rheinischen Post“. „Eine Totalverschleierung ist eine Total-Gesellschaftsverweigerung. Integration gelingt so nicht“, betonte Klöckner. „Wo sind denn die ganzen rot-grünen Feministinnen, die für Quote und geschlechtergerechte Sprache kämpfen?“ Sie akzeptierten die Vollverschleierung als Zeichen kultureller Vielfalt. Das sei unglaubwürdig.

Mehr stationäre Patienten

Im Jahr 2015 wurden 19,2 Millionen Patientinnen und Patienten stationär im Krankenhaus behandelt, 34.800 Behandlungsfälle oder 0,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Laut Statistischem Bundesamt dauerte der Aufenthalt wie im Vorjahr durchschnittlich 7,4 Tage. In 1.953 Krankenhäusern Deutschlands standen für die stationäre Behandlung insgesamt 498.000 Betten zur Verfügung, 2.700 weniger als im Jahr zuvor. Annähernd jedes zweite Krankenhausbett (48,1 Prozent) stand in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers, jedes dritte Bett (33,7 Prozent) in einem freigemeinnützigen Haus. Der Anteil der Krankenhausbetten in Einrichtungen privater Träger betrug 18,3 Prozent. Die durchschnittliche Bettenauslastung lag bei 77,6 Prozent; in öffentlichen Krankenhäusern waren es 79,4 Prozent, in freigemeinnützigen Häusern 76,1 Prozent und in privaten Häusern 75,4 Prozent.

Mehr Sozialhilfe

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Laufe des Jahres 2015 in Bayern 206.482 Leistungen nach den Kapiteln 5 bis 9 des zwölften Sozialgesetzbuch (SGB XII) gewährt. Verglichen mit dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 2,6 Prozent. Wie in den Vorjahren waren (mit 137.223 Leistungen) Hilfen im Rahmen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen nach dem 6. Kapitel die häufigste Hilfeart. In 55.947 Fällen waren Leistungen als Hilfe zur Pflege, 6.366 Hilfen zur Gesundheit und 16.792 Hilfen zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten und Hilfen in anderen Lebenslagen erforderlich.

Olaf Konstantin Krueger

Hier geht’s zu den Bayern- & Deutschlandnews vom 10. August 2016.

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