Firegirls gewinnen als Team
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Firegirls gewinnen als Team

Geschlossene Mannschaftsleistung ist der Schlüssel zum 63:52-Erfolg in Hannover

Der Aiblinger Basketball-Express rollt unaufhörlich weiter. Die Erstliga Damen der TuS Bad Aibling Fireballs gewinnen am Sonntagnachmittag auch in der Ferne. Der Schlüssel zum Erfolg gegen den TK Hannover war schlichtweg „Teamplay“.  Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewannen die Aiblingerinnen mit 63:52 und festigen somit den 3. Tabellenplatz in der 1. Planet Photo Damen Basketball Bundesliga.

Die Fireballs reisten schon einen Tag früher zum Spitzenspiel in die Landeshauptstadt Niedersachsens an, absolvierten hier eine Trainingseinheit am Samstagabend und konnten sich in Ruhe auf die Partie am Sonntag gegen den favorisierten Gegner vorbereiten und einstellen. Milos Kandzic, der Aiblinger Headcoach, stellte wohl seine Damen sehr gut ein. Die Verteidigung funktionierte hier vor allem exzellent und die Turnschwestern mussten oft Würfe in letzter Sekunde nehmen oder trafen hierbei mehrmals die falsche Entscheidung.

Bad Aibling hielt Hannover in jedem Viertel unter 15 Punkten oder weniger. Nur zu Beginn des 1. Viertels und bis zur Halbzeitsirene lagen die Fireballs mit 2 Punkten zurück (28 zu 26 für Hannover). Kandzic wusste, wenn dies eine Partie mit niedriger Punkteausbeute auf beiden Seiten sein sollte, dann haben seine Damen aus Oberbayern eine gute Chance auf einen Sieg in der Ferne. Im dritten Viertel zogen dann die Fireballs davon und gewannen hier den Spielabschnitt mit 22:14. Hannover fokussierte sich wohl zu sehr auf die Aiblinger Liga-Topscorerin Lindsay Sherbert und vergaß wohl Lauren Engeln, die mit 14 Punkten erfolgreichste Punktesammlerin auf Seiten der FireGirls war. Cyrielle Recoura war mit 13 Punkten erfolgreich und durchbrach immer wieder das Bollwerk des Gegners.

Lindsay Sherbert, die am Ende doch noch auf zwölf Punkte kam, war wieder ein Erfolgsgarant, denn mit 10 Rebounds schaffte sie wieder einmal ein sogenanntes Double-Double. Grundsätzlich muss man aber das hervorragende Teamplay der Aiblingerinnen hervorheben. Siege erzielt man nicht immer nur mit den besten und teuersten Individualisten. Bad Aibling stellt von Woche zu Woche unter Beweis, dass man mit einem geringen Kaderbudget auch Phantastisches leisten kann. Mit Herz und Leidenschaft und einer „Never give up“ Mentalität ringt man ein ums andere Mal seine Gegner nieder.

Endlich auch auswärts, so dachten sich wohl die mitgereisten Aiblinger Fans des Fanclubs der Mangfalldrachen. Im letzten Spielabschnitt wog die Partie noch einmal hin und her. Melissa Jeltema hielt hierbei Hannover lange Zeit am Leben. Mit 21 Punkten überragte die US Amerikanerin, wurde aber immer wieder von ihren Spielkameradinnen im Stich gelassen und konnte sich alleine auch nicht gegen die Niederlage stemmen. Neben der geschlossenen Teamleistung von Bad Aibling, war auch die die Trefferquote und die Reboundstatistik hier ausschlaggebend. Bad Aibling dominierte hierbei mit 41 zu 30 Prozent an Treffern aus dem Feld und bei den Rebounds überragten die Fireballs noch deutlicher Hannover.

Denn man schnappte sich 19 Abpraller vom Korb mehr als der Gegner (51 Rebounds von Bad Aibling zu 31 von Hannover). Erwähnenswert ist zudem noch, dass Hannover die Turnover-Schwäche von Bad Aibling nicht ausnutzen konnte. Hier müssen die Fireballs auswärts noch besser werden, denn man hatte 16 Ballverluste zu verkraften. Hannover hingegen hatte nur 8 Turnover; konnte die Mehrversuche im Angriff aber nicht nutzen, weil die Kurstädterinnen in der Defensive auf  der Höhe waren.

Für Milos Kandzic und seine FireGirls heißt es heute erst einmal Regeneration, denn mit einem anstrengenden Sonntagsspiel und einer nächtlichen Ankunftszeit um 5 Uhr in der früh kann und muss man sich ausruhen. Die nächste Herausforderung steht am Samstag, 27. Januar schon wieder vor der heimischen Tür. Da spielen die Firegirls zu Hause in der Sporthalle des Sportparks Bad Aibling/Mietraching gegen den Tabellenfünften BC Pharmaserv Marburg, der nur eine Niederlage dahinter liegt. Bedeutet: dies wird ein absolutes Spitzenspiel in der 1. Liga und die Sportbegeisterten in der Region können sich jetzt schon auf diesen Leckerbissen freuen! Ab Dienstag bereiten sich die Firegirls dann auf Marburg vor, denn die unnötige und bittere Niederlage aus dem Hinspiel soll wett gemacht werden. Chancen haben die Fireballs auf jeden Fall, denn mit dem besten Publikum im Rücken und der besten Stimmung der gesamten Liga braucht man zu Hause sowieso keine Angst zu haben.

Es spielten auf Aiblinger Seite gegen Hannover:
Lindsay Sherbert (12 Punkte, 10 Reounds), Destinee Young (9 Punkte, 8 Rebounds), Cyrielle Recoura (13 Punkte, 5 Assists), Chelsea Waters (8 Punkte, 8 Rebounds), Alina Hartmann (6 Punkte), Lauren Engeln (14 Punkte) und Sandra Wimmer.
 

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