Während in Irland 1923 Bürgerkrieg herrscht, erlebt Padraic auf einer abgelegenen Insel sein ganz eigenes Drama.
Sein lebenslanger Freund Colm kündigt ihm urplötzlich die Freundschaft, weil er ihn, so die Begründung, nicht mehr mag. Reichlich drastische Konsequenzen folgen daraus.
Regie: Martin McDonagh, mit Colin Farrell, Brendan Gleeson, Kerry Condon, FSK 16, 114 Min.
Hört sich traurig an. Ist es auch. Wäre hier nicht Regisseur Martin McDonagh. Wer das ist?
Martin McDonagh machte zuletzt weltweit von sich reden und (zurecht) vielfach preisgekrönt: „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“. (einfach nur grandios!) Auch hier zeigt die Regie UND das kongeniale Duo Colin Farrell und Brendan Gleeson (das erste Mal nach „Brügge sehen… und sterben“) wieder zusammen, wie schwarzer Humor mit Tiefsinn geht – und liefert eine tragikomische Anti-Buddy-Geschichte ab.
„The Banshees of Inisherin“ setzt zudem literarische Akzente, liefert scharfsinnige Dialoge und wie immer bei McDonagh: der Film wirkt nach, öffnet sich Schicht für Schicht. Ein KinoErlebnis!
(„The Banshees of Inisherin“ wurde in der Filmpreissaison 2022/23 bisher für mehr als 120 internationale Film- bzw. Festivalpreise nominiert, von denen das Werk bereits über 30 gewinnen konnte)
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Andrea Hailer, soulkino
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