Der junge palästinensische Aktivist Basel Adra aus Masafer Yatta im Westjordanland kämpft schon lange gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung.
Die Auslöschung ganzer Dörfer, in denen Häuser abgerissen und ihre Bewohner vertrieben werden, ist für ihn nur schwer zu ertragen.
Als er eines Tages Yuval, einem israelischen Journalisten begegnet, findet er in ihm einen Verbündeten, der ihn in seinen Bemühungen unterstützt.
Regie: Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor, FSK 16, 92 Min.
Absehbar, was dieser, zum Teil verstörende Dokumentarfilm, der die israelische Besiedelung des Westjordanlandes aus rein palästinensischer Perspektive zeigt, auslöst. Auch absehbar, das mediale Gewitter nach der Vergabe des Berlinale-Dokumentarfilmpreises an diesen Film, incl. handfester Skandal BEI der Berlinale. Die Diskussion über Antisemitismus in der Kulturszene emotional, wie selten zuvor. Diese Diskussion ist wichtig!
Die brandaktuelle palästinensisch-norwegische Co-Produktion „No Other Land“ des Palästinensers Basel Adra und des Israelis Yuval Abraham ist aber allein schon aufgrund ihrer freundschaftlichen Entstehungsgeschichte so unbeschreiblich wichtig, da sie den Hoffnungskeim auf Versöhnung in sich trägt.
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Andrea Hailer, soulkino