Ein Biopic eines der größten Bergsteiger unserer Zeit. Ein Mensch, der sein Leben den Bergen gewidmet hat: Hans Kammerlander. Sein größter Erfolg, der ihn weltberühmt werden ließ, ist die bis heute schnellste Besteigung über die Nordroute zum Gipfel des Mount Everest in 16h 40 min im Jahr 1996, bei der ihm im Anschluss die erste Skiabfahrt vom Gipfel des höchsten Berges der Welt gelang. Seine schmerzvollste Tragödie erlitt Hans Kammerlander 1991 am Manaslu in Nepal, wo er zwei seiner besten Freunde verlor.
Der Film versucht ein Bild über einen Mann zu zeichnen, der sein Leben den Bergen gewidmet hat, schmerzvolle Tragödien, viele Verluste und große Triumphe erlebte. Ein Mann, der sich selbst immer wieder fragt: „Warum lebe ich noch und warum sind die meisten meiner Freunde tot?“. Vieles von Hans ist in seiner Kindheit zu finden. Die Zeit als Bergbauern Bub und Halbwaise hat ihn geprägt.
„Wenn ich keine Sponsorenverträge mehr habe, wenn niemand mehr meine Vorträge sehen will, wenn ich über keine finanziellen Mittel mehr verfüge, dann will ich gern heimgehen, auf den Bauernhof meiner Familie. Dort, im Kuhstall und im Heu, war ich immer schon am glücklichsten. Und ich kann jederzeit und ganz leichten Herzens dorthin zurückkehren, wo ich hergekommen bin – ohne auch nur das geringste zu vermissen.“
Regie: Gerald Salmina, mit Hans Kammerlander, Werner Herzog, Michael Kuglitsch, FSK 12, 120 Min.
Andrea Hailer, soulkino